Bankmitarbeiter verhindern Enkeltrick – Neue Kampagne des Präventionsrates gegen WhatsApp-Betrüger, Eschborn, Dienstag, 19.07.2022, 12:45 Uhr – 14:30 Uhr
(he)Wie der Polizei gestern Abend mitgeteilt wurde, kam es bereits am Dienstag in Eschborn zu einem Enkeltrickversuch, bei dem schlussendlich Mitarbeiter einer Bank einen großen finanziellen Schaden verhinderten. Eine über 80-jährige Seniorin wurde am Dienstagmittag von einer stark weinenden Frau angerufen, welche sich als ihr Enkelin ausgab. Diese berichtete „der Oma“ von einem Verkehrsunfall, den sie gerade verursacht habe. Dabei sei ein Mensch gestorben und nun sitze sie auf einer Polizeidienststelle. Das Telefon wurde nun an einen angeblichen Polizsiten weitergegeben, der die Geschichte natürlich bestätigte und erklärte, dass die Enkelin nun ins Gefängnis müsse; es sei denn, man hinterlege eine Kaution von 50.000 Euro. Die ersten 10.000 Euro habe der Vater der Enkelin schon aufgetrieben, nun fehlten aber noch 40.000 Euro. Diese sollten in bar zum „Amtsgericht Eschborn“ gebracht werden. Nun machte sich die Angerufene, in dem Glauben ihrer Enkelin zu helfen, auf den Weg zu ihrer Bank in Eschborn und wollte 40.000 Euro abheben. Dies wurde der Seniorin von den anwesenden Mitarbeitern der Bank verweigert, sodass das Opfer wieder den Heimweg antrat. Als dies den Betrügern am Telefon mitgeteilt wurde, beendeten diese sofort das Gespräch. Zurzeit sind Telefonbetrüger wieder vermehrt im Main-Taunus-Kreis aktiv. Ob sämtliche Spielarten der Betrügereien am Telefon mit persönlicher Kontaktaufnahme oder aber mittels WhatsApp-Betrug, bei dem dann erklärt wird, dass man ein neues Handy habe und darum die Telefonnummer nicht bekannt sei. Immer geht es schlussendlich um eine Geldforderung; der vorgespielte Grund ist zweitrangig. Wenn jemand von Ihnen Geld fordert, angibt ein Bekannter oder Verwandter von Ihnen zu sein aber nicht bei Ihnen persönlich erscheint, lassen Sie die Finger davon! Gerade der aktuell vorherrschende „WhatsApp-Betrug“ hat den Präventionsrat des Main-Taunus-Kreises dazu veranlasst, wieder eine Kampagne zu starten. Für diese entwickelten Präventionsrat und Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Main-Taunus gemeinsam mit einem Designer eigens ein Plakat. Bei zwei Fortbildungsveranstaltungen der Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren des Main-Taunus-Kreises wurde darüber hinaus die Kampagne besprochen, mit der insbesondere ältere Menschen schnell und flächendeckend sensibilisiert werden sollen. Dazu wurden den Sicherheitsberatern insgesamt 2.000 Poster und 2.500 Flyer übergeben mit der Bitte, diese in ihren Kommunen auf den Polizeistationen, den Rathäusern und allen Örtlichkeiten, wo ältere Menschen verkehren (Ärzte, Apotheken, Banken, Post, Physio-Einrichtungen, Pflegedienste, Seniorenresidenzen, Lotto-Toto-Filialen und auch Einkaufsmärkte und Bäckereien) anzubringen bzw. auszulegen. Auch bei den Vorträgen und den Infoständen der Sicherheitsberater soll die perfide Masche thematisiert werden. Der Einsatz der Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren ist, wie schon bei den Kampagnen gegen „Falsche Polizisten“ und „Corona-Betrüger“, die wichtigste Komponente der Aktion. In den 12 Kommunen des Main-Taunus-Kreises sind derzeit 115 Sicherheitsberaterinnen und -berater aktiv, die hier seit 2016 ausgebildet wurden.
Streit eskaliert,
Schwalbach am Taunus, Marktplatz, Mittwoch, 20.07.2022, 19:50 Uhr
(he)Gestern Abend kam es in Schwalbach am Taunus auf dem Marktplatz zu einem Streit zwischen zwei Männern, welcher im weiteren Verlauf eskalierte, sodass es zu körperlichen Übergriffen und Beleidigungen kam. Gegen 19:50 Uhr begegneten sich die Männer in einer Bankfiliale. Hierbei habe der 55-Jährige den 37-Jährigen darauf aufmerksam gemacht, dass man die Räumlichkeiten nur mit zwei Personen zeitgleich betreten dürfe. Der Angesprochene habe sofort aggressiv reagiert und nach dem 55-Jährigen geschlagen. Dieser habe sich dann ebenfalls mit einem Schlag in das Gesicht des 37-Jährigen gewehrt. Im weiteren Verlauf sei es dann noch zu Beleidigungen und auch außerhalb der Bankfiliale zu Steinwürfen gekommen. Die Steine hätten jedoch ihr Ziel verfehlt. Zur Behandlung des 37-Jährigen war ein Rettungswagen im Einsatz. Zur Aufklärung des Sachverhaltes hat die Ermittlungsgruppe der Polizei Eschborn die Ermittlungen aufgenommen. Zeuginnen und Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer (06196) 9695-0 zu melden.
Fahrräder aus Tiefgarage gestohlen,
Bad Soden, Birmarckstraße, Dienstag, 19.07.2022, 19:30 Uhr bis Mittwoch, 20.07.2022, 20:20 Uhr
(he)Mutmaßlich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch entwendeten Diebe in Bad Soden vier Fahrräder aus einer Tiefgarage. Festgestellt wurde das Abhandenkommen gestern Abend gegen 20:20 Uhr. Am Abend davor standen die Räder noch vor Ort. Bei dem Tatort handelt es sich um die Tiefgarage eines in der Bismarckstraße gelegenen Mehrparteienhauses. Derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass der oder die Täter durch ein zum Tatzeitpunkt offenstehendes Garagentor in das Innere gelangten. Hier standen auf einem Abstellplatz zwei E-Bikes sowie zwei Fahrräder. Der Wert der entwendeten Räder ist noch nicht bekannt. Hinweise zu innerhalb des Tatzeitraumes gemachten verdächtigen Wahrnehmungen, der Tatort liegt in einer Sackgasse, werden von der Polizei in Eschborn unter der Rufnummer (06196) 9695-0 erbeten.
Vorfahrt missachtet – Radfahrer verletzt, Hattersheim, Niedeckerstraße / Mainzer Landstraße, Mittwoch, 20.07.2022, 11:30 Uhr
(he)Gestern Morgen kam es in Hattersheim an der Kreuzung Niedeckerstraße / Mainzer Landstraße zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 48-jähriger Radfahrer verletzt wurde und in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Gegen 11:30 Uhr befuhr ein 54-jähriger Skoda-Fahrer die Niedeckerstraße, aus Fahrtrichtung A66 kommend, in Fahrtrichtung Hattersheim-Okriftel. Die Kreuzung Niedeckerstraße / Mainzer Landstraße (L3265) beabsichtigte er geradeaus zu überqueren. Zeitgleich befuhr der Radfahrer die Mainzer Landstraße aus Fahrtrichtung Flörsheim-Weilbach in Fahrtrichtung Hattersheim. Zum Unfallzeitpunkt war die dort vorhandene Ampelanlage außer Betrieb, sodass laut vorhandener Beschilderung der Radfahrer auf der Mainzer Landstraße Vorfahrt hatte. Mutmaßlich aufgrund eines vorausfahrenden LKW übersah der Pkw-Fahrer den kreuzenden Radfahrer und es kam zu einer Berührung zwischen Skoda und Fahrrad. Daraufhin stürzte der 48-Jährige zu Boden und wurde verletzt.