Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Funkstreife, Polizeiwagen © on Pixabay

Zigaretten-Dieb beschädigt Tankstellen-Tür: 41-Jähriger bei Fahndung gestellt

Kassel-Nord: Am heutigen Mittwochmorgen, gegen 5:45 Uhr, riefen ein gescheiterter Zigaretten-Diebstahl und eine mutwillig beschädigte Tür einer Tankstelle die Kasseler Polizei auf den Plan. Ein zunächst Unbekannter hatte zu dieser Zeit in der Tankstelle an der Holländischen Straße Zigaretten kaufen wollen, wie die Angestellte den Polizisten berichtete. Nachdem der vermeintliche Kunde die Schachtel ausgehändigt bekam, wollte er den Verkaufsraum verlassen, ohne zu bezahlen. Seine Flucht hatte aber bereits an der Tür ein Ende, denn die Kassiererin hatte blitzschnell die Türverriegelung betätigt. So konnte sie dem Dieb die Zigaretten zwar wieder abnehmen, dieser drückte die Schiebetür aber im Anschluss gewaltsam auf und trat unerkannt die Flucht an. Die sofort eingeleitete Fahndung führte in einem Hinterhof in unmittelbarer Nähe des Tatorts zur Festnahme eines Tatverdächtigen, der noch vergeblich versuchte, vor den Streifen wegzurennen. Der 41-Jährige aus Kassel musste die Beamten anschließend zur Dienststelle begleiten. An der Schiebetür war ein Schaden von rund 2.000 Euro entstanden, weshalb sich der Tatverdächtige nun neben dem versuchten Diebstahl auch wegen Sachbeschädigung verantworten muss.

Einbrecher stehlen Mietwagen – Bundespolizei sucht Zeugen

Auf einen Mietwagen hatten es bislang Unbekannte beim Einbruch in die Räume einer Kasseler Autovermietung abgesehen. Ein Mitarbeiter der Autovermietung am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe entdeckte am vergangenen Dienstagmorgen (26.7.), gegen 6 Uhr, den Einbruch und verständigte die
Bundespolizei.

Nach ersten Ermittlungen haben die Unbekannten ein Mietwagen gestohlen. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen schwarzen SUV der Marke Opel Grandland X mit dem Kennzeichen EU – WA 6569. Die Schadenshöhe wird auf rund 40.000 Euro geschätzt. Die genaue Tatzeit muss noch ermittelt werden.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

Zeugenhinweise sind erbeten unter der Telefon-Nr. 0561 81616-0 oder über www.bundespolizei.de .

Vermeintliche Tochter entpuppt sich als Betrügerin: Polizei warnt vor mieser Masche und gibt Tipps

Kassel/ Nordhessen: Eine 72-jährige Frau aus Kassel wurde am Montag Opfer eines dreisten Betrugs über den Messenger-Dienst „WhatsApp“. 8.120 Euro erbeuteten die bislang unbekannten Täter, die sich als Tochter der Kasselerin ausgegeben haben, auf diesem Weg. Die Polizei möchte eindringlich vor der Betrugsmasche warnen und Tipps geben, wie man sich davor schützen kann.

Bei der derzeit auch in unserer Region grassierenden Betrugsmasche handelt es sich um eine neuere Abwandlung des sogenannten „Enkeltricks“. Per Messenger-Dienst stellt sich der Betrüger als enger Verwandter wie Sohn, Tochter oder Enkel vor und erklärt, dass man eine neue Handynummer habe. Anschließend wird dann regelmäßig eine finanzielle Notlage oder eine dringliche Überweisung vorgetäuscht und darum gebeten, diese zu tätigen. So wird das Geld bei der Variante nicht persönlich abgeholt, sondern vom Opfer überwiesen. Da es sich häufig um Echtzeitüberweisungen handelt, kann das Geld in diesen Fällen später nicht mehr zurückgebucht werden, wenn der Betrug erkannt wurde.

Auch in dem gestern angezeigten Fall gingen die Täter so vor. Die 72 Jahre alte Frau hatte eine WhatsApp-Nachricht von einer unbekannten Nummer erhalten. Die Absenderin gab sich als ihre Tochter aus, die eine neue Handynummer habe. Im weiteren Verlauf der Unterhaltung bat sie die 72-Jährige, zwei eilige Überweisungen für sie zu begleichen, da das Online-Banking auf dem neuen Handy noch nicht installiert sei. Im guten Glauben, ihrer Tochter damit zu helfen, überwies die Frau online 8.120 Euro an eine ihr übermittelte Bankverbindung. Kurze Zeit später kontaktierte sie ihre Tochter unter der „alten“ Nummer und erkannte, dass sie einem Betrug aufgesessen war.

Um sich vor dieser Masche zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:

  • Rufen Sie die Person unter der „alten“ Nummer an oder
    vergewissern Sie sich persönlich, ob die Nachricht tatsächlich
    von ihr stammt.
  • Wenn Sie von einer (vermeintlich) bekannten Person unter einer
    unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer
    nicht automatisch ab.
  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Geldforderungen,
    egal ob per Post, E-Mail, Telefon oder Messenger-Dienst.
  • Lassen Sie sich in keinem Fall unter Druck setzen und zu einer
    vorschnellen Überweisung verleiten.
  • Informieren Sie Ihre Angehörigen über diese Betrugsmasche.
  • Falls Sie Opfer geworden sind: Informieren Sie die Polizei und
    Ihre Bank, um Zahlungen eventuell zu stoppen oder rückgängig zu
    machen.