Frankfurt-Bockenheim (ots) – Gegen 18:10 Uhr erhielt die Zentrale Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt einen Notruf mit dem Hinweis, dass in der Otto-Löwe-Straße im Stadtteil Bockenheim eine Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses brennt. Noch mindestens eine Person soll sich laut Anrufer in der betroffenen Wohnung aufhalten.
Aufgrund des Meldebildes wird von der Leitstelle ein Großaufgebot an Einsatzkräften, bestehend aus Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Hausen, Rettungsdienst und ein Notarzt alarmiert. Den nur wenigen Minuten nach der Meldung am Einsatzort eintreffenden Einsatzkräften bietet sich folgendes Lagebild:
Eine Wohnung im Erdgeschoss eines 4-geschossigen Wohnhauses steht im Vollbrand. Der Treppenraum ist vollständig mit Rauch gefüllt und Flammen schlagen durch eine geöffnete Wohnungstür in diesen hinein. An Fenstern im 2. und 3. OG machen sich Personen, deren Fluchtweg durch den Treppenraum abgeschnitten ist, bemerkbar.
Vom Einsatzleiter werden daraufhin umgehend mehrere Trupps im Innenangriff zur Personensuche und Menschenrettung sowie eine Drehleiter zur Rettung der Personen an den Fenstern der Obergeschosse eingesetzt. Parallel dazu lässt er von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Hausen ein Strahlrohr an der Gebäuderückseite vornehmen und die aus einem zerstörten Fenster schlagenden Flammen zu löschen und einen Brandüberschlag in die Obergeschosse zu verhindern.
Die in der Brandwohnung noch anwesende weibliche Person kann von den Einsatzkräften nur noch tot aufgefunden werden. 3 weitere Bewohner des Gebäudes erleiden Verletzungen durch Rauchgase und müssen vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden.
Im Anschluss daran werden sämtliche Wohnungen auf Schadstoffe und Rauch überprüft sowie das Gebäude zur Entrauchung maschinell belüftet. Die Brandwohnung sowie alle am gleichen Treppenraum angeschlossenen 8 Wohnungen, sind aufgrund der entstandenen Brand- und Rauchschäden sowie wegen abgestellter Energieversorgung, derzeit unbewohnbar. Die Unterbringung der betroffenen Bewohner wird von der Polizei organisiert.
Die Brandursache und die Umstände, welche zum Tod der Person in der Brandwohnung geführt haben, sind Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Zur Schadenhöhe können keine Angaben gemacht werden. Insgesamt waren rund 90 Einsatzkräfte mit 32 Fahrzeugen am Einsatz beteiligt. Einsatzende war gegen 21.00 Uhr.
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