Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Polizeiwagen © Cornell Frühauf on Pixabay

Scheibe an Haltestelle eingeschlagen und im Freibad randaliert: Zeugenhinweise nach Sachbeschädigungen erbeten

Kassel-Niederzwehren und -Bad Wilhelmshöhe: Nach zwei Sachbeschädigungen, die sich im Laufe der vergangenen Nacht in der Leuschnerstraße und in der Kurhausstraße ereigneten, erbittet die Kasseler Polizei Zeugenhinweise. Ob beide Taten auf das Konto ein und derselben Randalierer gehen, ist bislang noch nicht geklärt.

Zunächst waren die Beamten des Polizeireviers Süd-West am heutigen Morgen zu der Sachbeschädigung an der Bushaltestelle „Helleböhn“ gerufen worden. Die Täter hatten dort mit einem unbekannten Gegenstand die 1,85 x 1,30 Meter große Glasscheibe an dem Wartehäuschen eingeschlagen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 1.000 Euro.

Ebenfalls ein Schaden von schätzungsweise 1.000 Euro entstand in der Kurhausstraße, wo das Freibad das Ziel unbekannter Randalierer war. Nachdem sie sich vermutlich durch Übersteigen des Zauns Zutritt zum Schwimmbadgelände verschafft hatten, warfen sie eine Holzbank und einen Sonnenschirm in das Kinderschwimmbecken. Durch die geringe Wassertiefe war das Metallbecken an mehreren Stellen deformiert und zerkratzt worden.

Wer Hinweise zu den beiden Sachbeschädigungen geben kann, meldet sich bitte unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei.

Raub mit Pistole auf Auslieferungsfahrer in Vellmar: Täter flüchtet ohne Beute; Zeugen gesucht

Vellmar (Landkreis Kassel): Die Polizei fahndet nach einem Raub mit Schusswaffe auf einen Auslieferungsfahrer, der sich am heutigen Freitagmorgen auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in der Straße „Lange Wender“ in Vellmar ereignete, nach einem unbekannten Täter. Dieser war nach dem Überfall ohne Beute in Richtung des Bahnhofs Vellmar-Osterberg/EKZ geflüchtet. In diesem Zusammenhang werden Zeugen gesucht, die Hinweise auf den Räuber geben können oder andere relevante Beobachtungen gemacht haben.

Ereignet hatte sich die Tat auf dem Parkplatz am Seiteneingang des Einkaufszentrums gegen 6:45 Uhr. Nach derzeitigem Kenntnisstand befand sich der 49-jährige Auslieferungsfahrer zu dieser Zeit auf der Hebebühne seines weißen Lkw Mercedes, als plötzlich der Täter vor ihm stand und unter Vorhalt einer Pistole die Herausgabe des Fahrzeugschlüssels forderte. Nachdem der 49-Jährige dem Räuber den Schlüssel ausgehändigt hatte, konnte er sich in das Einkaufszentrum flüchten und ließ von einer Verkäuferin die Polizei alarmieren. Die sofort eingeleitete umfangreiche Fahndung nach dem in Richtung Bahnhof gelaufenen Täter verlief bislang ohne Erfolg. Er wird folgendermaßen beschrieben:

  • 30 bis 35 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß, schmale Statur, weiße
    FFP2-Maske, schwarze Jacke mit über den Kopf gezogener Kapuze,
    dunkelblaue lange Sporthose, Sportschuhe, hatte eine Plastiktüte
    dabei, vermutlich von „Edeka“.

Wer den zuständigen Ermittlern des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo Hinweise zu dem Raub geben kann, meldet sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Miese Betrugsmasche über Messenger-Dienst: Polizei warnt eindringlich und gibt Tipps

Stadt und Landkreis Kassel: In den vergangenen beiden Tagen kam es in unserer Region erneut zu einer Häufung von Betrugsversuchen über den Messenger-Dienst „WhatsApp“. In drei bekannt gewordenen Fällen erbeuteten die bislang unbekannten Täter auf diesem Weg insgesamt mehrere Tausend Euro. Die Polizei möchte aus aktuellem Anlass eindringlich vor dieser miesen Betrugsmasche warnen und zudem Tipps geben, wie man sich davor schützen kann.

Die derzeit auch in unserer Region grassierende Betrugsmasche ist eine Variante des sogenannten „Enkeltricks“. Die Betrüger schreiben die Opfer per Messenger-Dienst an und stellen sich als enger Verwandter wie Sohn oder Tochter vor, der eine neue Handynummer habe. Im weiteren Verlauf wird dann in der Regel eine finanzielle Notlage oder eine dringliche Überweisung vorgetäuscht und darum gebeten, diese zu tätigen. So wird das Geld bei der neuen Anwandlung nicht von einem Unbekannten abgeholt, sondern vom Opfer überwiesen. Da es sich häufig um Echtzeitüberweisungen handelt, kann das Geld in diesen Fällen nicht mehr zurückgebucht werden, sobald der Betrug erkannt wird.

Auch bei den gestern angezeigten Fällen agierten die unbekannten Täter auf diese Art und Weise. Ein 67-jähriger Mann aus Kassel, eine 51 Jahre alte Baunatalerin und ein 71-jähriger Mann aus Calden überwiesen in dem guten Glauben, ihren Töchtern oder Söhnen zu helfen, Geld an ihnen übermittelte Bankverbindungen. Kurze Zeit später erkannten sie, dass sie einem Betrug aufgesessen waren. Dem Mann aus Calden war es offenbar gelungen, die beiden Überweisungen im Gesamtwert von rund 3.900 Euro wieder rückgängig zu machen, indem er sofort seine Bank kontaktiert hatte.

Um sich vor dieser Betrugsmasche zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Geldforderungen,
    egal ob per Post, E-Mail, Telefon oder Messenger-Dienst.
  • Rufen Sie die Person unter der Ihnen bekannten Nummer an oder
    vergewissern Sie sich persönlich, ob die Nachricht tatsächlich
    von Ihr stammt.
  • Wenn Sie von einer (vermeintlich) bekannten Person unter einer
    unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer
    nicht automatisch ab.
  • Lassen Sie sich in keinem Fall unter Druck setzen und zu einer
    vorschnellen Überweisung verleiten.
  • Informieren Sie Ihre Angehörigen über diese Betrugsmasche und
    treffen Sie Absprachen.
  • Falls Sie Opfer geworden sind: Erstatten Sie Anzeige bei der
    Polizei und informieren Sie umgehend Ihre Bank, um Zahlungen
    eventuell zu stoppen oder rückgängig zu machen._____________________________________________________________________

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