Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Auto (PxHere)

Ettlingen – Zeugen nach Unfall am Kiesdreieck gesucht

Karlsruhe (ots) – Am Donnerstag gegen 11:50 Uhr ereignete sich im Bereich des
sogenannten Kiesdreiecks in Ettlingen ein Verkehrsunfall, bei dem ein
Beteiligter die Flucht ergriff.

Die beiden Fahrzeuge sollen zunächst auf der Landesstraße 607 von Ettlingen aus
kommend in Richtung Rheinstetten gefahren sein. Der Fahrer eines schwarzen Pkw
versuchte dann den Toyota eines 68-Jährigen zu überholen und auf die
Bundesstraße 3 aufzufahren. Offenbar durch seine nicht angepasste
Geschwindigkeit verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet auf die
Fahrspur des Geschädigten. Dieser konnte einen Unfall durch ein Ausweichmanöver
gerade noch verhindern. Sein Auto geriet zunächst in den Grünstreifen, wurde von
der Leitplanke teilweise abgewiesen und kam schließlich quer zur Fahrbahn zum
Stehen. Der Verursacher hingegen beschleunigte seinen Pkw und konnte unerkannt
entkommen.

Zu diesem ist lediglich bekannt, dass er wohl ein schwarzes Fahrzeug fuhr.
Mögliche Zeugen werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizeiinspektion Karlsruhe
unter der Rufnummer 0721/944840 zu melden.

Rheinstetten – Rust – Zeugen nach mutmaßlicher Trunkenheitsfahrt gesucht

Karlsruhe (ots) – Am Donnerstagnachmittag verursachte ein offenbar betrunkener
Autofahrer einen Verkehrsunfall in Rheinstetten. Hierbei wurde ein Gartenzaun
beschädigt, Passanten hinderten den Fahrer an der Weiterfahrt.

Ein 47-jähriger fuhr mit seinem VW gegen 16:30 Uhr in einen Mattenzaun im
Tannenweg. Anwohner wurden auf die Kollision aufmerksam und verständigten die
Polizei. Die eintreffende Streife stellte bei dem Mann Alkoholgeruch fest,
weshalb bei ihm in der Folge eine Blutprobe entnommen wurde. An seinem weißen
Mini-SUV konnten zudem weitere, offenbar frische Unfallspuren festgestellt
werden. Er hatte laut eigenen Angaben den Tag mit seiner ebenfalls im Fahrzeug
befindlichen Tochter in einem Freizeitpark in Rust verbracht. Der Führerschein
des Mannes wurde einbehalten, er muss nun mit einer Anzeige rechnen.

Aufgrund der Unfallspuren am Fahrzeug sucht die Polizei Zeugen und Geschädigte,
welche Angaben zu weiteren Unfällen, insbesondere auf dem Fahrweg von Rust nach
Karlsruhe, machen können. Diese werden gebeten, sich bei der
Verkehrspolizeiinspektion Karlsruhe unter der Rufnummer 0721/944840 zu melden.

Karlsruher Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei gelingt empfindlicher Schlag gegen Rauschgifthändlerring – Neun Tatverdächtige in Untersuchungshaft, weitere auf der Flucht

Karlsruhe (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft Karlsruhe
und Polizeipräsidium Karlsruhe:

Karlsruher Ermittlungsbehörden ist Anfang August ein empfindlicher Schlag gegen
einen überregional agierenden Rauschgifthändlerring gelungen. Seit über
eineinhalb Jahren ermitteln die Abteilung für organisierte Kriminalität der
Staatsanwaltschaft Karlsruhe und die Kriminalinspektion 4 des Polizeipräsidiums
Karlsruhe gegen eine Gruppierung, die im Raum Karlsruhe, Bruchsal, Heidelberg
und Speyer ansässig ist.

Die Ermittlungsbehörden waren zum Jahresende 2020 aufgrund von Hinweisen aus dem
Ausland auf einen im nördlichen Landkreis Karlsruhe wohnhaften 35-jährigen
Tatverdächtigen aufmerksam geworden. Nach und nach erschloss sich bei
akribischer Ermittlungs- und Überwachungstätigkeit mit mehreren tausend
Einsatzstunden der höchst konspirativ agierende und daher nur schwierig zu
ermittelnde Personenkreis von Tatverdächtigen. Der Gruppierung wird vorgeworfen,
unter Investition hoher Geldbeträge in Verschleierung von Kommunikation und
Transportwegen ein weitverzweigtes Drogenhandelsnetzwerk aufgebaut zu haben.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge stammte das Rauschgift vorwiegend aus Spanien
und erreichte mittels Transportlogistik einer im benachbarten Ausland aktiven
Tätergruppierung Deutschland. Hierbei bedienten sich die Beschuldigten der
sogenannten „Krypto-Kommunikation“. Es handelt sich dabei um Nachrichten über
verschlüsselte Chat-Plattformen, die dem Nutzer versprechen, in seinem –
illegalen – Treiben vor dem Zugriff der Ermittlungsbehörden sicher zu sein. Das
ist tatsächlich aber nicht der Fall.

Im Zuge mehrtägiger Zugriffs- und Durchsuchungsaktionen kamen auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Karlsruhe insgesamt neun Personen in Untersuchungshaft,
weitere Tatgenossen befinden sich derzeit noch auf der Flucht. Bei den sich in
Untersuchungshaft befindlichen Beschuldigten handelt es sich um eine 29 Jahre
alte Frau und weitere acht überwiegend deutsche Tatverdächtige im Alter zwischen
25 und 61 Jahren. Dem 35-jährigen Haupttäter wird mit Haftbefehl des
Amtsgerichts Karlsruhe zur Last gelegt, allein im Zeitraum April 2020 bis Anfang
Juni 2021 unter Nutzung von Krypto-Plattformen mehr als 638 Kilogramm Marihuana
und Haschisch sowie weiteres Rauschgift einschließlich Kokain gewinnbringend
umgesetzt zu haben.

Die am 3. August gestarteten Durchsuchungsmaßnahmen umfassten insgesamt über 30
Wohn-, Geschäfts- und Lagerräume im nördlichen Landkreis Karlsruhe sowie im
Bereich von Heidelberg und Speyer und führten zur Sicherstellung von mehr als
150 Kilogramm Marihuana, zweieinhalb Kilogramm Kokain und jeweils über ein
Kilogramm Haschisch und Amphetamin sowie Schusswaffen. Die Maßnahmen förderten
zudem eine professionell betriebene Marihuana-Plantage im Bereich Heidelberg zu
Tage. In dieser waren die Täter nach ersten Schätzungen der Kriminalpolizei in
der Lage, zwischen 1.500 und 2000 Cannabispflanzen zeitgleich anzubauen.

Finanzermittler der Kriminalpolizei konnten Vermögenswerte – unter anderem
mutmaßliches Dealgeld, Schmuck, Uhren sowie ein hochpreisiges Sportboot – im
Gesamtwert von mehreren hunderttausend Euro zur Vorbereitung der Einziehung
beschlagnahmen.

Die Ermittlungen gegen die Gruppierung wegen Vorwurfs des bewaffneten
bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie
Waffenhandels dauern an.

Karlsruhe – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe – „Falscher Polizeibeamter“ – Festnahme eines 29-jährigen Geldabholers

Karlsruhe (ots) – Ein 29-jähriger Geldabholer konnte am Donnerstagabend gegen
19:45 Uhr von Beamten der Kriminalpolizei Karlsruhe bei der versuchten Abholung
von 16.000 Euro nach vorangegangenem Anruf nach der Betrugsmasche „Falscher
Polizeibeamter“ in der Durmstraße vorläufig festgenommen werden.

Den Ermittlungen zufolge erhielt ein 65-jähriger Geschädigter im Laufe des
Donnerstags den Anruf eines Täters, der sich wahrheitswidrig als Polizeibeamter
ausgab. Der Anrufer versuchte, dem Mann vorzugaukeln, dass bei einem Einbrecher
eine Notiz mit den Daten des Geschädigten aufgefunden worden sei und dass der
Geschädigte vermutlich das nächste Opfer sein werde. Der Geschädigte, der die
Betrugsmasche erkannte, ließ sich gegenüber dem Anrufer zum Schein auf die
Forderung ein, Gelder bereitzustellen und an einen Abholer zu übergeben.
Tatsächlich verständigte die Ehefrau des Geschädigten die Polizei. Durch die
Mithilfe des Ehepaars und das geschickte Vorgehen der Kriminalpolizei konnte der
29-jährige Beschuldigte vorläufig festgenommen werden, als er die vom
Geschädigten vermeintlich bereitgestellten Gelder abholen wollte.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wird der 29-jährige syrische
Staatsangehörige im Laufe des heutigen Tages dem Haftrichter beim zuständigen
Amtsgericht vorgeführt.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe möchten aus aktuellem
Anlass erneut ganz allgemein auf die Betrugsmaschen „Enkeltrick“ und „Falscher
Polizeibeamter“ hinweisen. In jüngster Zeit ist es im Stadt- und Landkreis
Karlsruhe wieder vermehrt zu entsprechenden Anrufen bei überwiegend älteren
Bürgerinnen und Bürgern gekommen. Hierbei ist Folgendes zu beachten:

  • Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
    den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
  • Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen
    Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie bei der
    Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder
    Wertgegenständen.
  • Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen
    Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern
    landen.
  • Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und
    finanziellen Verhältnisse.
  • Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie
    vertrauen.
  • Vergewissern Sie sich, ob der oder die Anrufer/in tatsächlich
    eine verwandte Person ist. Legen Sie auf und rufen Sie
    anschließend den angeblichen Verwandten selbst unter seiner
    bekannten Telefonnummer zurück.

Ubstadt-Weiher – Brand eines Sattelaufliegers auf der A5

Karlsruhe (ots) – Ein brennender Sattelauflieger konnte am Donnerstagmittag auf
der Autobahn 5 in Fahrtrichtung Süden auf Höhe von Ubstadt-Weiher durch die
Feuerwehr gelöscht werden. Ein dadurch entstandener Flächenbrand wurde zügig
eingedämmt und gelöscht.

Aus bislang ungeklärter Ursache war gegen 14.30 Uhr ein Feuer im Bereich einer
der Achsen des Sattelaufliegers entstanden, während der Fahrer Richtung Süden
auf der A5 unterwegs war. Er konnte sein Fahrzeug noch auf Höhe von Ubstadt-
Weiher auf den Standstreifen lenken und die Zugmaschine abkoppeln. Das Feuer
breitete sich aber rasch aus, auch der Grünstreifen brannte. Die sofort
verständigte Feuerwehr löschte sowohl den Auflieger als auch den Flächenbrand.
Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.

Die A5 war zur Brandbekämpfung und wegen der starken Rauchentwicklung für
ungefähr eine halbe Stunde in Richtung Süden voll gesperrt. Bis 21.30 Uhr
mussten immer wieder kurzfristig ein oder zwei Fahrstreifen wegen der Bergung
gesperrt werden. Der Auflieger war mit Kunstrasensand beladen gewesen und musste
vor der Bergung erst aufwändig abgeladen werden.

Der entstandene Schaden wird auf über 40.000 Euro geschätzt.

Oberderdingen – 17-jähriger Kradfahrer bei Verkehrsunfall tödlich verletzt

Karlsruhe (ots) – Auf der Landestraße 1103 bei Oberderdingen kam es am Donnertag
gegen 16:10 Uhr zu einem tragischen Verkehrsunfall. Ein 17-jähriger Kradfahrer
kollidierte aus bislang unklarer Ursache auf der Strecke zwischen Oberderdingen
und Sternenfels im Kurvenbereich mit einem Pkw aus dem Gegenverkehr. Der
Kradfahrer erlitt im Rahmen des Zusammenstoßes schwerste Verletzungen und
verstarb noch an der Unfallstelle. Der Unfallkontrahent musste ersten
Erkenntnissen zufolge mit einem Schock von einem Rettungsteam mit einem Schock
in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die Strecke ist derzeit noch zur Unfallaufnahme und Aufräumarbeiten voll
gesperrt.