Mannheim-Mühlaufhafen (ots) – Stand: 10:45 Uhr – Der Großeinsatz im Mannheimer Mühlauhafen wird auch die kommenden Stunden weiter andauern. Die Feuerwehrkräfte waren die ganze Nacht vor Ort, um den Container zu kühlen und die Lage stabil zu halten. Nach wie vor kann es vereinzelt zu Geruchsbelästigungen in den Stadtteilen Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt West kommen.

Aktuell stimmen sich die Experten darüber ab, wie der Einsatz weitergeführt wird und welche Maßnahmen ergriffen werden.

Am Dienstagnachmittag 23.08.2022 war auf einem Werksgelände im Mannheimer Mühlauhafen Gefahrgut aus einem Seecontainer ausgetreten. In dem Container waren knapp 200 Fässer mit Hydrosulfit gelagert. Ein Hilfsmittel für die Textilindustrie, wird beispielsweise zum Bleichen verwendet.

Nach jetzigem Kenntnisstand könnte es aufgrund der Produkteigenschaften zu einer Selbstzersetzung des Produkts gekommen sein, bei der Schwefeldioxid und andere Schwefelsalze freigesetzt wurden. Dies verursachte zeitweise eine rund 150 Meter hohe Rauchwolke. Die genaue Ursache muss noch ermittelt werden.

Die Feuerwehr hat über die Nacht weiterhin Luftmessungen durchgeführt. Dabei ergaben sich nach wie vor keine erhöhten Werte. Anwohner der betroffenen Stadtteile werden dennoch vorsichtshalber gebeten, Türen und Fenster weiterhin geschlossen zu halten. Bürger können ihre Häuser verlassen.

Die Straßensperrungen sind fast alle wieder aufgehoben, lediglich die Güterhallen- und Werfthallenstraße in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes sind weiterhin gesperrt.

Bitte halten Sie den Notruf frei. Informationen erhalten Sie aktuell auf www.mannheim.de. Für Bürger ist nach wie vor das Bürgertelefon unter 0621 / 293 6370 erreichbar.

Folgemeldung 19:45 Uhr