Sinsheim (ots) – In den Abendstunden 25.06.2022 ereigneten sich in den Abendstunden mehrere Raubstraftaten im Bereich des Hauptbahnhofs/Sidlerschule/Duttengässchen. Dringender Tatverdacht besteht gegen eine Gruppe von bislang 11 ermittelten Jugendlichen im Alter zwischen 15-17 Jahren aus Sinsheim und dem Rhein-Neckar-Kreis. Sie sollen in unterschiedlicher Zusammensetzung mindestens 10 Eigentums- und Gewaltdelikte begangen haben. Bislang sind den Ermittlern 10 Opfer bekannt.
Bereits Ende Juli wurden in diesem Zusammenhang 10 Wohnungen der Verdächtigen in Sinsheim und in Heidelberg durchsucht. Hierbei konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden.
Eine Auswertung und Zuordnung der Gegenstände findet nach wie vor statt.
Auf Anregung des Polizeirevier Sinsheim prüfte die Stadt Sinsheim unverzüglich ein mögliches Aufenthaltsverbot für die Jugendlichen, die bereits in der Vergangenheit mehrfach als Störer im Stadtgebiet auffielen.
Das Ordnungsamt der Stadt Sinsheim erließ daraufhin gegen 4 von ihnen ein Aufenthaltsverbot für die Innenstadt und die Bereiche um die Jahnstraße, die Neulandstraße und In der Au, sowie Teilbereiche von Sinsheim-Ost, Rohrbach und Steinsfurt.
Das Jugenddezernat geht aktuell davon aus, dass die Tätergruppierung für weitere Raubstraftaten in Sinsheim sowie in der näheren Umgebung verantwortlich sein könnte, die womöglich noch nicht bei der Polizei bekannt bzw. zur Anzeige gebracht wurden.
In diesem Zusammenhang suchen die Ermittler dringend nach weiteren Geschädigten, die in der Vergangenheit durch die Gruppe in Sinsheim ihrer Wertgegenstände beraubt und/oder körperlich angegangen wurden.
Diese werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst, Tel.: 0621/ 174-4444 oder mit dem Polizeirevier Sinsheim, Tel.: 07261/690-0 in Verbindung zu setzen.