Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr an über 250 Jugendliche überreicht
Nach zwei Jahren war es endlich wieder so weit. Über 250 Jugendliche konnten sich der Abnahmeprüfung der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr stellen. Am 17. September konnten sich 22 Jugendfeuerwehrgruppen aus Frankfurt am Main, Wiesbaden, dem Main-Taunus- und Hochtaunus-Kreis sowie dem Rheingau, auf dem Sportplatz Nieder-Eschbach in Frankfurt am Main den fünf Einzeldisziplinen stellen. Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr und verkürzt die Ausbildungszeit in der Freiwilligen Feuerwehr um ein Jahr.
Die Jugendlichen mussten in fünf unterschiedlichen Disziplinen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Bei der Durchführung einer Löschübung, bei einem Staffellauf, Kugelstoßen, einer Fragerunde und der kniffeligen Schnelligkeitsübung war viel Teamfähigkeit und Teamarbeit gefragt, damit die Prüfungsziele erreicht werden konnten. Allen hoch motivierten Feuerwehrjugendlichen aus über 30 Jugendfeuerwehren konnte am Nachmittag die Leistungsspange feierlich verliehen werden.
Neben viel Feuerwehrprominenz, die durch unseren Stadtjugendfeuerwehrwart Christoph Gauderer und seinen Stellvertreter Jan Weber begrüßt wurden, waren der Stadtjugendfeuerwehrwart und die Kreisjugendwarte aus den beteiligten Kreisen dabei, um ihre Jugendfeuerwehren zu motivieren. Für die Feuerwehr Frankfurt war in Vertretung für den Direktor der Branddirektion Frau Brandoberrätin Tina Brandwein gemeinsam mit dem Stadtbrandinspektor Dirk Rübesamen vor Ort. Bei den abschließenden Glückwünschen und der Übergabe der Leistungsspangen, freuten wir uns über die Teilnahme und motivierenden Worte der Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner, Armand Zorn MdB, Uwe Serke MdL, Turgut Yüksel MdL, von den Grünen im Römer Dana Kube und Dr. Christoph Rosenbaum, von der SPD-Fraktion Roger Podstatny, Abdenassar Gannoukh, Kristina Luxen sowie von der CDU Fraktion Herr Martin-Benedikt Schäfer.
Frankfurt-Innenstadt: Festnahme eines Ladendiebs
Frankfurt (ots) – (la) Am Montag (19. September 2022) konnte gegen 18:50 Uhr in
einem Bekleidungsgeschäft auf der Zeil ein 17-jähriger Ladendieb festgenommen
werden.
Der 17-Jährige betrat das Geschäft und begab sich zunächst zu einer Jacke, bei
der er mit einem mitgebrachten Werkzeug die Diebstahlsicherung entfernte, die
Jacke aber dann wieder weglegte. Danach ging er in eine andere Abteilung, nahm
sich zwei hochpreisige T-Shirts im Wert von je 120 Euro, entfernte dort
ebenfalls die Sicherung, steckte diese in eine Tüte und wollte das Geschäft
verlassen, ohne die Ware zu bezahlen.
Der aufmerksame Ladendetektiv, hatte den Vorgang jedoch bemerkt und passte den
Dieb im Eingangsbereich ab. Er bat ihn mit in die Büroräume des Ladens, die über
einen Aufzug zu erreichen sind. Im Aufzug griff der Dieb plötzlich den Detektiv
an und es kam zu einer Rangelei, die auf dem Boden endete. Als sich die Türen im
ersten Obergeschoss des Ladens öffneten, verlagerte sich die Auseinandersetzung
in den dortigen Verkaufsraum. Ein anwesender Verkäufer kam dem Ladendetektiv zur
Hilfe, sodass der Täter bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten wurde. Noch
während der Anwesenheit der Polizei beleidigte der Dieb den Detektiv mehrfach.
Da bei dem Jugendliche nicht nur die gestohlene Ware gefunden wurde, sondern
zusätzlich noch 5 Gramm Haschisch und er sich darüber hinaus illegal in
Deutschland aufhält, wird er sich bald wegen deutlich mehr als zwei T-Shirt vor
Gericht verantworten müssen.
Frankfurt-Gallus: Widerstand gegen Polizeibeamte
Frankfurt (ots) – (la) Am Montag, den 19. September 2022, kam es gegen 21.15 Uhr
in der Sodener Straße zu einem Widerstand gegen Polizeibeamte.
Der 24-jährige Täter sollte in den Abendstunden einer Personenkontrolle
unterzogen werden. Diese wollte er jedoch nicht über sich ergehen lassen,
weshalb er auf einen Roller stieg und wegfahren wollte. Die Beamten konnten die
Flucht jedoch verhindern und führten eine Durchsuchung seiner Sachen durch.
Dabei fanden sie neben einem Einhandmesser noch knapp 30 Gramm Haschisch. Auf
die Frage nach seiner Fahrerlaubnis gab der 24-Jährige zudem an, noch nie im
Besitz eines Führerscheins gewesen zu sein.
Frankfurt-Heddernheim: Exhibitionistische Handlungen
Frankfurt (ots) – (th) Am Montag (19. September 2022) kam es gegen 11.00 Uhr auf
dem Bahnsteig der U-Bahnstation „Zeilweg“ zu exhibitionistischen Handlungen. Die
geschädigte Zeugin, eine 40-jährige Frau, beobachtete von ihrem Büro aus, von
welchem sie Einblick auf den Bahnsteig hat, wie eine unbekannte Person in
Frauenkleidern auf dem Bahnsteig Fahrtrichtung Südbahnhof stehend, das Glied
entblößte und an diesem manipulierte. Umstehende Zeugen entfernen sich
daraufhin. Als die Bahn einfuhr beendete die Person ihre Handlungen und bestiegt
die U-Bahn. Eine umgehend eingeleitete Fahndung blieb erfolglos. Weitere Zeugen
sind nicht bekannt. Die Sicherung der Videoaufzeichnungen aus der U-Bahn wurden
veranlasst. Das Fachkommissariat ermittelt.
Frankfurt-Westend: Räuberische Erpressung
Frankfurt (ots) – (dr) Zwei bislang unbekannte Männer haben am gestrigen Montag,
den 19. September 2022, versucht, einen 22-Jährigen in der Bockenheimer Anlage
auszurauben.
Der Geschädigte befand sich gegen 23:18 Uhr im Bereich der Parkanlage und hielt
sein Mobiltelefon in der Hand, als zwei junge Männer auf ihn zukamen. Einer der
beiden hielt ein Messer in der Hand und forderte ihn auf, seine Sachen
auszuhändigen. Der 22-Jährige ergriff jedoch daraufhin die Flucht. Die beiden
Unbekannten nahmen noch die Verfolgung auf. Doch der 22-Jährige konnte sich
erfolgreich absetzen.
Die beiden Täter können wie folgt beschrieben werden.
- Täter: Männlich, circa 20 bis 25 Jahre alt, hagere/ schlanke Erscheinung,
dunkler Teint; dunkel gekleidet, mutmaßlich mit Kapuzenpullover.
- Täter: Männlich, circa 20 bis 25 Jahre alt, hagere/ schlanke Erscheinung,
- Täter: Männlich, circa 20 bis 25 Jahre alt, schlank, rotblonde Haare, heller Teint; bekleidet mit hellem Kapuzenpullover.
Zeugen, die sachdienliche Angaben zu den unbekannten Männern machen können, werden gebeten, sich mit der Frankfurter Polizei unter der Rufnummer 069 / 755-51499 in Verbindung zu setzen.
Unbekannte entwenden 500 Meter Kupferkabel
Mainz Kostheim (ots) – Die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main ermittelt
gegen noch unbekannte Täter, die an der Bahnstrecke im Bereich von Mainz
Kostheim rund 500 Meter Kabel entwendet haben. Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG
hatten die fehlenden Kabel festgestellt und am Montag die Bundespolizei
verständigt. Wann genau die Kabel durchtrennt und abtransportiert wurden, konnte
nicht genau festgestellt werden. Nach einer ersten Einschätzung beläuft sich die
Schadenshöhe auf mindestens 5000 Euro.
Zu den laufenden Ermittlungen wegen Diebstahls sucht die Bundespolizei nach
Zeugen. Personen die in den vergangenen Tagen Beobachtungen gemacht haben, die
in Verbindung mit dem Diebstahl stehen könnten, werden gebeten sich unter der
Telefonnummer 069/130145 1103 bei der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main
zu melden.
Frankfurt-Innenstadt: Null Toleranz bei queerfeindlichen Übergriffen – Polizeipräsident Müller im Sicherheitsausschuss der Stadt
Frankfurt (ots) – (hol) In den vergangenen Monaten kam es an den Wochenenden im
Bereich um die Zeil wiederholt zu verbalen und körperlichen Angriffen auf
Angehörige der LSBT*IQ Community. Aus diesem Grund hat die Frankfurter Polizei
ihre Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und Kriminalitätsbekämpfung in der Innenstadt
mit einem erweiterten und flexiblen Einsatzkonzept sowie verstärktem
Personalansatz intensiviert. Polizeipräsident Stefan Müller stellte dies sowie
weitere Maßnahmen, unterstützt durch Frau Polizeihauptkommissarin Thomas als
„Ansprechperson gleichgeschlechtlicher Lebensweise“ (AgL) und Herrn
Polizeihauptkommissar Block-Löwer, den Leiter des Einsatzes anlässlich des
„Christopher Street Day“ (CSD), am Abend des 19.09.2022 im Sicherheitsausschuss
der Stadt Frankfurt vor.
„Die Frankfurter Polizei steht tagtäglich und rund um die Uhr für die Sicherheit
aller Bürgerinnen und Bürger ein. Weltoffenheit, Vielfalt, Toleranz und Respekt
sind dabei unumstößliche Grundsätze des polizeilichen Handelns. Es ist
vollkommen inakzeptabel, dass sich Menschen aufgrund ihrer sexuellen
Orientierung, sexuellen Identität und ihrer äußeren Erscheinung in bestimmten
Straßen nicht mehr sicher fühlen. Ich stelle deshalb klar, dass es
„Null-Toleranz“ der Polizei bei queerfeindlichen Übergriffen gibt“. Mit diesen
Worten leitete Stefan Müller die Vorstellung der polizeilichen Strategie
hinsichtlich queerfeindlicher Straftaten ein.
Ein erster Schritt als Reaktion auf die Straftaten war bereits Mitte Juli die
Anpassung des Einsatzkonzepts für den CSD. Diese beinhaltete die Erhöhung der
Anzahl eingesetzter Polizistinnen und Polizisten, vor allem im Nachgang der
täglichen Veranstaltungen. Zudem fuhr in diesem Jahr die Polizei erstmals als
Teilnehmende in der CSD-Demonstration mit und stattete ihre auf der
Veranstaltung eingesetzten, uniformierten AgL mit Regenbogenarmbinden aus.
Zeitgleich etablierte die Frankfurter Polizei ein modifiziertes Präsenz- und
Schutzkonzept im Regenbogenviertel an den Wochenenden, um Straftaten zu
verhindern bzw. die Wahrscheinlichkeit von Festnahmen nach queerfeindlichen
Übergriffen zu erhöhen und gleichzeitig für die Community wahrnehmbarer und
somit ansprechbarer zu sein.
Die Einrichtung einer temporären Videoschutzzone im Szeneviertel, über die nach
den letzten Übergriffen kontrovers diskutiert wurde, stellt die Polizei nach
aktueller Bewertung zunächst zurück, auch wenn die rechtlichen Voraussetzungen
vorliegen. Der Grund dafür liegt in der nach Einschätzung des Polizeipräsidiums
eher kritischen bis sogar ablehnenden Einstellung der LSBT*IQ Community zu
diesem Thema. Die Installation einer solchen Videoschutzanlage steht derzeit dem
übergeordneten Ziel des Vertrauensaufbaus und der Erhöhung der
Anzeigebereitschaft entgegen. Durch die polizeiliche Präsenz am Wochenende ist
zudem ein erhöhter Grundschutz gegeben.
Das Polizeipräsidium Frankfurt befindet sich in einem stetigen Austausch mit
seinen Sicherheitspartnern bei der Stadt Frankfurt und hält über die AgL
zusätzlich einen engen Kontakt zu der queeren Community. Ziel dieses
kontinuierlichen Dialogs ist es, die Akzeptanz und das Vertrauen weiter
auszubauen, Bedarfe der Community aufzunehmen und so letztendlich auch
Vorbehalte gegenüber der Polizei und die damit verbundene fehlende
Anzeigebereitschaft bei queerfeindlichen Straftaten abzubauen. Aus diesem Grund
besuchte der Frankfurter Polizeipräsident Stefan Müller am vergangenen
Freitagabend gemeinsam mit dem Leiter des 1. Polizeireviers, Herrn Polizeirat
Andreas Börstler, und Frau Polizeihauptkommissarin Thomas mehrere Bars und Clubs
im Szeneviertel und suchte das Gespräch mit den Betreibern. So gelang es dem
Polizeipräsidenten die aktuelle Stimmungslage aufzunehmen und insbesondere mit
Blick auf die Vorbehalte gegenüber der Polizei Möglichkeiten einer verbesserten
Anzeigebereitschaft nach queerfeindlichen Straftaten zu erörtern.
Aktuell werden den Polizeibeamtinnen und -beamten bereits Hilfestellungen, bspw.
für den Umgang mit trans*, inter* und nichtbinären Menschen, an die Hand
gegeben. Zudem plant die Polizei Frankfurt ab Herbst ein internes
Fortbildungsangebot mit thematischen Bezug zunächst auf zwei Innenstadtrevieren
sowie der sachbearbeitenden Staatsschutzdienststelle. In diesem Zusammenhang
fand bereits am 30.08.22 ein Gespräch im Polizeipräsidium Frankfurt mit
Vertretern der Aidshilfe Frankfurt e.V. und dem Bündnis für Akzeptanz und
Vielfalt e.V. sowie den Veranstaltern des CSD statt. In dem Gespräch wurden
Möglichkeiten des Vertrauensaufbaus, der Verbesserung der Anzeigebereitschaft
bzw. Reduzierung des Dunkelfelds und zukünftiger Zusammenarbeitsformen erörtert.
Das Gespräch fand unter Beteiligung von Frau Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg
und einer Vertreterin der Stabsstelle Antidiskriminierung der Stadt Frankfurt
statt. Möglichkeiten der Einbindung der Stabsstelle in den Gesamtprozess wurden
im Rahmen dieses ersten Treffens besprochen.
Um einen kontinuierlichen Blick auf queerfeindliche Straftaten zu haben, wurden
die Meldewege innerhalb des Polizeipräsidiums optimiert. Dadurch kann bei
Hinweisen auf solche Übergriffe polizeilich noch rascher und gezielter reagiert
werden. Ferner werden entsprechende Straftaten nun ausschließlich beim
Staatsschutzkommissariat der Frankfurter Kriminalpolizei bearbeitet, da die
Motivation für solche Taten in den meisten Fällen in einer gruppenbezogenen
Menschenfeindlichkeit (Hasskriminalität) zu finden ist. Gleichwohl geht die
Polizei im Zusammenhang mit queerfeindlichen Straftaten von einem sehr hohen
Dunkelfeld aus.
Bis zum 06.09.2022 registrierte die Frankfurter Polizei 18 queerfeindliche
Straftaten im gesamten Stadtgebiet im Jahr 2022. Der örtliche Schwerpunkt liegt
rund um das Szeneviertel nördlich der Konstablerwache und auf der Zeil, der
zeitliche in der Nachtzeit bzw. den frühen Morgenstunden, vorwiegend am
Wochenende.