Hockenheim (ots) – Am Montagabend 26.09.2022 wurden ein 48-jähriger Mann schwer und ein 45-jähriger Mann leicht verletzt. Die Staatsanwaltschaft Mannheim und das Kriminalkommissariat Mannheim ermitteln gegen einen 28-jährigen Tunesier nun wegen des Verdachts des versuchten Tötungsdelikts.
Gegen 20:15 Uhr, kam es in einer Wohnunterkunft für Obdachlose in Hockenheim zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den 3 Männern. Nach den bisherigen Erkenntnissen soll der Tatverdächtige zunächst auf einen 45-jährigen Mann eingeschlagen und eingetreten haben.
Durch den Angriff erlitt dieser Verletzungen im Gesicht und wurde nach notärztlicher Versorgung in ein Krankenhaus gebracht, konnte mittlerweile jedoch wieder entlassen werden.
Der 48-Jährige, der die Auseinandersetzung zwischen den Beiden schichten wollte, wurde von dem 28-Jährigen mindestens 2x mit einem Messer in den Oberkörper gestochen. Dabei erlitt der 48-Jährige mehrere zentimetertiefe Stichverletzungen und wurde lebensgefährlich verletzt. Aufgrund der erlittenen Verletzungen kam er zur medizinischen Notfallversorgung in eine Klinik. Lebensgefahr besteht zwischenzeitlich nicht mehr.
Nach derzeitigen Erkenntnissen soll es zwischen dem 28-Jährigen und dem 45-Jährigen bereits im Vorfeld mehrfach zu Auseinandersetzungen gekommen sein.
Der 28-jährige tunesische Staatsangehörige wurde Dienstagnachmittag 27.09.2022 dem Haftrichter am Amtsgericht Mannheim vorgeführt. Dieser erließ wegen des Verdachts des Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung aufgrund von Flucht- und Verdunkelungsgefahr Haftbefehl.
Die intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Kriminalkommissariats Mannheim dauern derzeit an.