Mannheim-Hauptbahnhof (ots) – In der Nacht auf Mittwoch 28.09.2022 kam es im IC auf der Fahrt von Frankfurt/Main nach Mannheim zu einer sexuellen Belästigung. Ein 25-jähriger eritreischer Staatsbürger, begrabschte eine 27-jährige Frau mehrfach unsittlich. Couragierte Reisende griffen ein und halfen der Frau.

Gegen 04:40 Uhr befand sich die junge Frau schlafend im Zug. Der Mann nutzte die Gelegenheit und betatschte die 27-Jährige an deren Gesäß. Die Frau erwachte durch die Handlungen und wies den Mann an, die Berührungen zu unterlassen.
Dieser Aufforderung folgte der 25-jährige Eritreer nur kurzzeitig, nachdem die junge Frau ihn weggestoßen hatte. Der Mann wiederholte seine Belästigungen 2 weitere Male.

Mitreisende griffen schließlich ein und halfen der jungen Frau. Ein Schlag des Täters in Richtung der Helfer blieb erfolglos. Durch 3 Reisende wurde der 25-Jährige schließlich bis zum Eintreffen der Bundespolizei am Mannheimer Hauptbahnhof festgehalten.
Die Polizisten nahmen den Mann vorläufig fest. Den Eritreer erwarten nun Strafanzeigen u.a. wegen sexueller Belästigung und der versuchten Körperverletzung.

Die Bundespolizei lobt das Verhalten der eingeschrittenen Reisenden. Zivilcourage beginnt bereits dort, wo man anderen durch einen gezielten Notruf zur Hilfe kommt oder wie hier, aktiv einschreitet.
In diesem Fall haben die Helfenden alles richtig gemacht und konnten der jungen Frau schnell helfen sowie die Bundespolizei alarmieren.

Wichtig ist jedoch, dass ein Einschreiten unter Beachtung der eigenen Sicherheit immer oberste Priorität hat. Wenn sich jemand nicht sicher genug fühlt um einzuschreiten, so sollte zumindest der Polizeinotruf 110 gewählt werden.

Weitere Hinweise um Thema Zivilcourage gibt es unter www.bundespolizei.de oder www.zivile-helden.de.