17-Jähriger wegen zahlreicher Gewaltstraftaten in U-Haft
Heidelberg/Sinsheim (ots) – Ein 17-jähriger Jugendlicher steht im dringenden Tatverdacht, spätestens seit dem 13. April 2022 zahlreiche Gewaltstraftaten im Raum Sinsheim und Heidelberg begangen zu haben.
Zuletzt soll der Tatverdächtige am 17.09.2022 zwei Frauen in einer Diskothek in Sinsheim sexuell belästigt und eine der Geschädigten auch noch körperlich angegriffen haben. Dabei soll er mit dem beschuhten Fuß mehrfach in Richtung des Oberkörpers der Frau getreten und diese dadurch nicht unerheblich verletzt haben.
Umfangreiche Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg, des Jugenddezernats der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg und des Polizeireviers Sinsheim ergaben zudem, dass der 17-Jährige dringend tatverdächtig ist, unter anderem an mindestens einer der Ende Juni 2022 im Bereich des Bahnhofs und der Sidlerschule in Sinsheim wiederholt begangenen Raubstraftaten beteiligt gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft Heidelberg erwirkte daher beim Amtsgericht Heidelberg einen Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr.
Am Donnerstag, dem 13.10.2022, wurde der Beschuldigte schließlich im Rahmen einer polizeilichen Kontrolle in der Bahnhofstraße in Sinsheim festgenommen. Einen Tag später wurde er der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Heidelberg vorgeführt, die ihm den Haftbefehl eröffnete und diesen in Vollzug setzte. Anschließend wurde der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg, des Jugenddezernats der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg und des Polizeireviers Sinsheim dauern weiter an. Dabei wird auch geprüft, ob der 17-Jährige möglicherweise für weitere bislang ungeklärte Straftaten in der Region verantwortlich sein könnte.
36-jähriger Mann wegen schwerem Raub in U-Haft
Heidelberg (ots) – Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurde Haftbefehl gegen einen 36-jährigen Mann erlassen. Er steht im dringenden Verdacht, am Mittwoch 12.10.2022 gegen 22:30 Uhr einen 43-jährigen Mann am Bismarckplatz in Heidelberg mit einem Reizstoffsprühgerät bedroht und zur Herausgabe von Bargeld und Wertsachen aufgefordert zu haben.
Unter dem Einsatz von Reizstoff soll der 36-Jährige schließlich das Mobiltelefon seines Opfers, das unverletzt blieb geraubt haben und mit einem in der Nähe abgestellten E-Scooter von der Tatörtlichkeit geflüchtet sein.
Im Rahmen der polizeilichen Fahndungsmaßnahmen konnte der Verdächtige in unmittelbarer Tatortnähe festgenommen werden. Bei der Durchsuchung des Festgenommenen und seiner mitgeführten Sachen wurde das mutmaßlich zuvor geraubte Mobiltelefon aufgefunden und sichergestellt.
Der Tatverdächtige wurde daraufhin am 13.10.2022 der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Heidelberg vorgeführt. Diese erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg Haftbefehl gegen den 36-Jährigen. Dieser wurde nach Invollzugsetzung des Haftbefehls in eine JVA eingeliefert.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und der Kriminalinspektion 2 der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.
Neue Rufnummer für das Polizeirevier Heidelberg-Mitte
Heidelberg (ots) – Im Zuge einer Umstrukturierung des Telekommunikationssystems wurde die bisherige Telefonnummer des Polizeireviers Heidelberg Mitte durch eine neue Rufnummer ersetzt.
Nach technischen Problemen bei der Umstellung des Telekommunikationssystems ist die neue Rufnummer 06221/1857-0 ab sofort zu erreichen. Andere Polizeireviere im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim sind von der Umstellung nicht betroffen. Die bekannten Erreichbarkeiten bleiben erhalten.
Einbruch in Schulgebäude – Zeugen gesucht
Heidelberg (ots) – Zwischen Mittwoch 12.10.2022 um 18:00 Uhr und Donnerstag 13.10.2022 um 07:30 Uhr, kam es in einer Schule in der Rohrbacher Straße zu einem Einbruch. Die bislang unbekannte Täterschaft verschaffte sich über eine Zugangstür gewaltsam Zutritt zum Gebäude. Nach bisherigen Erkenntnissen entwendeten sie Bargeld.
Die genaue Höhe des Diebstahlschadens und Sachschadens ist bislang nicht bekannt. Die vorhandenen Spuren werden derzeit kriminaltechnisch untersucht. Das Polizeirevier Heidelberg-Mitte hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise werden unter der Tel.: 06221/1857-0 entgegengenommen.
Schockanruf von falscher Anwaltskanzlei
Heidelberg/Hohenlohekreis (ots) – Unbekannte täuschten einer 82-Jährigen am Montag, den 10. Oktober, eine Notlage ihrer Tochter vor und brachten die Frau so dazu, Bargeld und Münzen im 6-stelligen Eurobereich zu übergeben.
Gegen 13.30 Uhr klingelte das Mobiltelefon der Frau an deren Anschrift im Hohenlohekreis. Es meldete sich eine männliche Person, die sich als Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei ausgab und behauptete, dass ihre Tochter einen Unfall verursacht habe. Bei diesem Unfall sei ein Kind getötet worden und eine Gefängnisstrafe könnte nur durch die Zahlung einer Kaution abgewendet werden.
Die Angerufene fuhr daraufhin auf Anweisung des falschen Anwalts nach Heidelberg und übergab dort gegen 17 Uhr in der Goethestraße in der Weststadt, in der Nähe des Amtsgerichts, aus einem Pkw heraus Bargeld und Münzen in einem blau-weißen Plastikbeutel an einen jungen Mann im Alter von circa 20 bis 25 Jahren, mit schmaler Statur und mit einer Größe von ca. 1,60-1,65 Metern.
Die Kriminalpolizei Künzelsau hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die die Übergabe in der Goethestraße in Heidelberg (in der Nähe des Amtsgerichts Heidelberg) beobachten konnten oder den Abholer mit einem blau-weißen Plastikbeutel im Bereich Heidelberg gesehen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07940 9400 zu melden.
Um sich vor solchen Betrugsmaschen zu schützen, raten das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Heilbronn:
- Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf, so werden Sie Betrüger los.
- Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie der Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
- Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
- Kontaktieren sie ihre Familie oder Personen unter den Ihnen bekannten Rufnummern.
Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de.