Sinsheim. Am 4. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga feierte die TSG einen 3:2-Erfolg gegen den SC Freiburg. Das Baden-Derby gestaltete sich wie erwartet von Beginn an sehr intensiv, leichte Vorteile hatte dabei zunächst der Sport-Club. Auf die Führung der Gäste durch Svenja Fölmli (24.) antwortete die TSG durch Julia Hickelsberger schnell mit dem Ausgleich (28.).
Eine der aussichtsreichen Umschaltsituationen nutzte Freiburg mit dem Halbzeitpfiff zum 2:1 (45.). Dem Rückstand rannten die Hoffenheimerinnen lange hinterher, viele Fehlpässe auf beiden Seiten prägten die gesamte Partie. Für einen tapferen Kampf belohnte sich das Team von Chef-Trainer Gabor Gallai schließlich mit einem Doppelschlag. Erst traf Katharina Naschenweng per Freistoß zum Ausgleich (79.), dann köpfte Tine De Caigny den Ball zu vielumjubelten 3:2 in die Maschen (82.).
Ausgangslage
Drei Punkte trennen die TSG und den SC Freiburg nach vier Spieltagen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga voneinander. Der Sport-Club feierte bereits zwei Siege gegen den SV Meppen (2:1) und die SGS Essen (5:2), der Eintracht Frankfurt musste sich das Team von Neu-Trainerin Theresa Merk geschlagen geben (2:4). Die Hoffenheimerinnen holten vor der Länderspielpause beim SV Meppen ihren ersten Saisonsieg (2:0).
Aufstellung
Spielführerin Fabienne Dongus kehrte nach ihrem krankheitsbedingten Ausfall in Meppen gegen den SC Freiburg in die Startelf der TSG zurück. Gia Corley musste dafür aus dem Mittelfeldzentrum weichen. Zudem startete Paulina Krumbiegel für Sarai Linder als rechte Außenverteidigerin, Melissa Kössler ersetzte Nicole Billa im Angriff.
Szene des Spiels
Das 3:2: Schon in der vergangenen Saison köpfte Tine De Caigny die TSG vor heimischer Kulisse und unter Flutlicht gegen den SC Freiburg zum Sieg und so tat es die Belgierin auch am 4. Spieltag der Saison 22/23. Eine Flanke von Sarai Linder versenkte die Angreiferin in der 82.
Minute präzise im Tor. Der Jubel kannte anschließend keine Grenzen, für De Caigny war es nach wochenlanger Verletzungspause das perfekte Comeback.
Zitat des Spiels
Gabor Gallai: „Es war das erwartete Spiel, ein typisches Derby gegen Freiburg. Zum Glück hat es heute das bessere Ende für uns bereitgehalten. Wir hatten in der ersten Halbzeit wenig Spielkontrolle, Freiburg hatte mehr Ballbesitz und wir haben uns insgesamt schwergetan. Nach der Pause haben wir ein bisschen umgestellt, die kürzeren Passdistanzen taten unserem Spiel gut. Dazu haben wir die richtige Moral an den Tag gelegt und daran geglaubt, diese Begegnung noch zu drehen. Ich freue mich sehr für Tine, dass sie nach ihrer Verletzungspause heute direkt für die Mannschaft da sein konnte.“
(Quelle: TSG 1899 Hoffenheim Frauenfußball)