Lambrecht – In 7 Tagen, führten 7 Wanderführer (jeden Tag ein anderer) vom 16.10. – 22.10.2022 die Wandergäste durch den schönen Pfälzerwald, der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz).
Zur Begrüßung gab’s für die Teilnehmer von der Touristinformation der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) ein Porzellan-Schnapsstamperl mit Karabinerhaken (zum Befestigen am Rucksack) und die neue Wanderkarte der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz). Denn täglich wurden wir von einem Vertreter des Ortes, mit einem Schnaps begrüßt und auf den Wanderweg geschickt. Frei nach dem Motto „Schnaps am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen“.
Sonntags gings mit dem Kuckucksbähnel (man konnte auch direkt nach Elmstein anreisen) zum Startpunkt am Elmsteiner Kuckucksbahnhof. Die Wanderung verlief über den Heinrich Weintz Platz nach Appenthal zum „Alten Turm“. Von hier aus ging es parallel zum Mordkammerloch-Pfad an der Burgruine Elmstein vorbei, zur Triftanlage „Alte Schmelz“. Zurück gings hoch auf den Ehrenfels, am Olympiafelsen vorbei und wieder zum Kuckucksbähnel-Bahnhof.
Am Montag ging es nach Esthal, wo ein Teil vom Brunnenweg erwandert und in der Wolfsschluchthütte zum Abschluss eingekehrt wurde. Nach zahlreichen, gut erhaltenen Brunnen konnte man sich hier bei Kaffee und Kuchen oder auch einer Hausmacher Platte stärken, bevor es wieder bergan zum Ausgangspunkt ging.
Dienstags war Frankeneck an der Reihe. Von der Friedens Eiche am Sportplatz ging es bergan zum Herrentisch. Nach einer Rast wanderten wir mit einem Abstecher zum Wind & Wolkenstein und dem Naturdenkmal „Zähnblicker“ (Felsen) zurück.
Lambrecht präsentierte sich am Mittwoch. Der 4er Rundweg führte hoch auf Lambertskreuz.
Der Weg verlief an vielen Stellen entlang der Lambrechter Grenze, mit ihren alten „Grenzsteinen“. Nach der Einkehr im Waldhaus Lambertskreuz gings über den Teufelsfels, mit seiner herrlichen Aussicht zurück ins Tal.
Am Donnerstag wanderten wir in Lindenberg auf dem Heimatpfad. Am Waldspielplatz wurde Glühwein gereicht. Innerlich erwärmt, ging es danach zur Cyriacus Kapelle.
Nach dem Abstieg ging es zum Abschluss in das örtliche Webermuseum, wo wir von unserem Wanderführer, der auch gleichzeitig der Museumsinhaber ist, eine kleine Führung durchs Museum bekamen.
Freitags waren wir bei Regen in Neidenfels unterwegs. Auf alten Försterpfaden ging es hinauf zur Burgruine Neidenfels. Die Route wurde leicht verkürzt, da man lieber früher in der Lichtensteinhütte einkehren wollte, als unterwegs bei Regen aus dem Rucksack zu speisen.
Der Samstag wartete dann wieder mit herrlichem Wanderwetter, für die letzte Runde in Weidenthal auf uns. Vom Bahnhaltepunkt ging es über den Pfarrer Laubscher Pfad zum Morschbacher Weiher. Von hier aus liefen wir weiter zum ältesten Waldfriedhof, , von Rheinland-Pfalz, dem Laubscher Friedhof am Morschbacher Hof. Die Steigung von 275 Hm auf 507 Hm in 2,5 km, verlief über den Taubenplatz zum Mollenkopf, den höchsten Punkt Weidenthals. Nach einer Verschnaufpause ging es zu den „Esthaler Bänken“, zur Bierprobe. Nach einem einstündigen Aufenthalt wanderten wir gut gelaunt, über den Heidenbrunnen zurück ins Tal. Am Naturbadeweiher vorbei, trafen wir dann im „Gasthaus am Weiher“ zur Abschlussfeier ein.
Bei der Abschlussveranstaltung erhielten die Teilnehmer von der 1. Beigeordneten der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz), Sybille Höchel, zur Erinnerung noch eine Wanderurkunde. Für die Wanderführer gab es noch eine Flasche Wein. Beim gemütlichen Beisammensein, mit musikalischer Begleitung ließen wir den Abend ausklingen.
Hier nochmal die gewanderten Strecken:
- Elmstein 8,4 km,
- Esthal 11,5 km,
- Frankeneck 10,2 km,
- Lambrecht 14,5 km,
- Lindenberg 13,3 km,
- Neidenfels 8,9 km,
- Weidenthal 14 km
Bei einer Gesamtdistanz von 80,8 km konnten wir einiges über die VG Lambrecht und ihre Umgebung erfahren. Die Wanderführer wussten viel zur berichten und zu vermitteln.
Von Ortsgeschichten, Firmenpolitik der Vergangenheit, Naturdenkmälern, Brunnen, Rittersteinen, bis über 400 Jahre alte Grenzsteine oder sonstige Sehenswürdigkeiten. Herrliche Aussichten, gemütliche Waldhütten oder auch Pilze zum Abendessen, wurden uns geboten.
Im nächsten Jahr soll es eine Fortsetzung geben.