Kreditkarte gehört zu den sichersten Bezahlverfahren im Internet (Foto: Pixabay)

Fast drei Viertel aller Deutschen machen sich Sorgen, dass Dritte ihre Kreditkartendaten bei Bezahlungen im Internet abgreifen könnten.

Das geht aus einer Umfrage unter knapp 1.800 Erwachsenen in Deutschland hervor. Lediglich 4 % der Befragten machen sich überhaupt keine Sorgen, 22 % der Befragten gaben sogar an, dass sie sich große Sorgen machten. Diese Angst ist allerdings in den meisten Fällen unbegründet. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zählt die Kreditkarte zu den sichersten Bezahlverfahren im Internet. Vor allem das Verhalten der Nutzer entscheidet darüber, wie groß das Risiko ist.

Umfangreicher Schutz vor Missbrauch

Verschiedene Sicherheitssysteme schützen Kreditkarten im Netz vor Missbrauch. Tatsächlich ist heute das Risiko viel größer, dass eine gestohlene Kreditkarte in einem Geschäft verwendet wird. Seriöse Webseiten und Webshops verschlüsseln die Kartendaten grundsätzlich bei der Übermittlung. So wird verhindert, dass Dritte Datenströme abfangen und die Kreditkartennummer auslesen. Zudem verfügen Banken über ausgereifte Systeme, um auffällige Zahlungen zu erkennen. Wird die Karte etwa plötzlich im Ausland eingesetzt oder für untypische Käufe verwendet, wird bei der Bank eine Warnung ausgelöst. Im Zweifelsfall muss die Zahlung mit einem Verfahren wie 3D-Secure freigegeben werden, bei dem ein Passwort oder eine TAN abgefragt wird. In besonderen Fällen versuchen die Mitarbeiter, den Karteninhaber telefonisch zu kontaktieren. So ist es für Dritte praktisch unmöglich, größere Beträge mit einer fremden Kreditkarte zu bezahlen. Der Datendiebstahl lohnt sich dadurch in den allermeisten Fällen nicht mehr.

Kreditkarten auch in Online Casinos sicher

Selbst in Online Casinos, die früher als besonders riskant galten, sind Kreditkartenzahlungen heutzutage gut abgesichert. Sicherheitslücken, wie sie in der Vergangenheit üblich waren, sind kaum noch ein Problem. In der aktuellen Auswertung von neueonline-casinos.com verschlüsseln alle Kreditkarten Casinos im Test die Datenübertragung mit 128-Bit-SSL oder einem vergleichbaren Standard. Europäische Anbieter müssen sich zudem bei der Aufbewahrung der Kartendaten an die strengen Vorgaben der DSGVO halten. Dazu gehört auch die unverzügliche Löschung der Daten, sobald sie nicht mehr benötigt werden. Schließlich tragen auch die Banken dazu bei, die Sicherheit von Kartenzahlungen an Online Casinos zu gewährleisten. Die meisten Geldinstitute führen grundsätzlich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung durch, bevor sie Zahlungen an einen Glücksspielanbieter genehmigen. Das trägt zusätzlich dazu bei, das Risiko zu minimieren.

Daten bei der Kartenzahlung schützen

Das größte Risiko bei der für den Diebstahl von Kreditkartendaten im Internet entsteht durch Phishing-E-Mails. Dabei handelt es sich um gefälschte E-Mails, die denen bekannter Webshops nachempfunden sind. Sie sind auf den ersten Blick oft täuschend ähnlich. Unter einem Vorwand wird der Empfänger dazu aufgefordert, einen Link anzuklicken und dort seine Kreditkartendaten einzugeben. Die wichtigste Verhaltensregel zum Schutz der Zahlungsdaten ist daher, niemals den Link in einer solchen E-Mail anzuklicken. Stattdessen sollte man sich angewöhnen, die Internetadresse des Webshops selbst einzugeben und sich nur auf diese Weise einzuloggen. Wer auf eine Phishing-E-Mail hereingefallen ist, sollte zur Sicherheit sofort bei seiner Bank anrufen und die Kreditkarte sperren lassen. Zudem sollte man immer darauf achten, dass die Verbindung zur Webseite tatsächlich verschlüsselt ist. Das lässt sich bei modernen Browsern an einem Symbol in der Adresszeile erkennen. Wer auf Nummer sichergehen will, kann eine Prepaid-Kreditkarte verwenden und diese nur bei Bedarf aufladen.