Auffahrunfall
Um 16:51 Uhr befuhr gestern Nachmittag eine 39-Jährige aus Hessisch Lichtenau mit ihrem Pkw vom Hessenring in Eschwege kommend den Zubringer zur B 452 in Richtung Reichensachsen. Als sie verkehrsbedingt abstoppen musste, bemerkte dies der nachfolgende 42-jährige aus Eschwege zu spät und fuhr mit seinem Pkw auf. Sachschaden: ca. 2500 EUR.
Gegen Laternenmast gefahren
Um 21:00 Uhr befuhr gestern Abend eine 37-Jährige aus Wanfried mit ihrem Pkw die Straße „Am Bach“ in Wanfried und bog nach rechts in die Marktstraße ein. Dabei verlor sie für einen kurzen Moment die Kontrolle über das Auto und fuhr gegen einen dort aufgestellten Laternenmast. Das Auto wurde im Frontbereich derart beschädigt, dass es nicht mehr fahrbereit war und abgeschleppt werden musste. Insgesamt entstand ein Sachschaden von ca. 3500 EUR.
Unfallflucht
Um 13:20 Uhr wurde gestern Mittag eine Unfallflucht in Niederhone gemeldet. Demnach befuhr ein flüchtiger Verkehrsteilnehmer die Südstraße von Oberhone in Richtung Niederhone und geriet dabei mit dem Fahrzeug im Einmündungsbereich zur Landstraße von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug geriet auf die dortige Verkehrsinsel, auf der das aufgestellte Verkehrszeichen beschädigt wurde. Sachschaden: ca. 300 EUR; Hinweise: 05651/9250.
Wildunfall
Um 12:42 Uhr befuhr gestern in der Mittagszeit eine 38-jährige Pkw-Fahrerin aus der Gemeinde Ringgau die L 3424 zwischen Langenhain und Röhrda. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem Wildschwein, das durch den Aufprall tödlich verletzt wurde. Der Sachschaden am Pkw wird mit ca. 3500 EUR angegeben.
Sachbeschädigung an Straßenlaternen
Zwischen dem 11.11.22 und dem 30.11.22 wurden in der Struthstraße und in der Stresemannstraße in Eschwege insgesamt drei Straßenlaternen beschädigt. Während in der Struthstraße bei zwei Laternen die Streuscheibe (Lampenglas) zerstört wurden, wurde bei der Laterne in der Stresemannstraße die Sicherung gelockert. Den Sachschaden geben die Stadtwerke mit 1200 EUR an. Hinweise: 05651/9250.
Sachbeschädigung durch Graffiti
Unbekannte sprühten mit goldener Farbe den Schriftzug „Sano 37242“ in einer Größe von 120 cm x 120 cm auf die Innenwand einer Konzertmuschel im Kurpark in Bad Sooden-Allendorf. Die Tat wurde am gestrigen Donnerstag festgestellt; der Sachschaden wird mit ca. 200 EUR angegeben. Hinweise: 05652/9270430.
Polizei Sontra
Sachbeschädigung an Pkw
In der Nacht vom 30./31.11.22 wurde in der Schloßstraße in Sontra ein Pkw, der dort ordnungsgemäß geparkt war, beschädigt. Unbekannte haben die komplette linke Fahrzeugseite mit einem durchgehenden Kratzer versehen. Sachschaden: ca. 2000 EUR. Hinweise: 05653/97660.
Polizei Witzenhausen
Diebstahl aus Garage
Zwischen dem 26.11.22, 17:00 Uhr und dem 01.12.22, 05:45 Uhr wurde in der Sebastian-Kneipp-Straße in Ziegenhagen aus einer Garage ein Batterieladegerät im Wert von ca. 20 EUR entwendet. Hierzu wurde das ältere Holztor der Garage gewaltsam geöffnet, ohne äußerlich Sachschaden anzurichten. Hinweise: 055412/93040.
In Neuseesen wurde zwischen dem 30.11.22, 15:30 Uhr und dem 01.12.22, 06:00 Uhr aus einer Garage in der Hansteinstraße ein beschädigtes und ungesichertes Pedelec der Marke „Fischer“ durch Unbekannte entwendet. Tatverdächtig ist hier der Fahrer eines weißen Sprinters (evtl. Schrotthändler), der auch einen vor der Garage stehenden älteren Rasenmäher an sich nahm. Schaden: 800 EUR. Hinweise: 055542/93040.
KOMPASSregion „Hoher Meißner“; Ergebnisse der Bürgerbefragung liegen nun vor
Die Städte Hessisch Lichtenau, Großalmerode und Waldkappel nehmen seit 17.11.2021 als Zusammenschluss zur KOMPASSregion „Hoher Meißner“ an der Sicherheitsinitiative des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport „KOMPASS“ (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) teil.
Ziel dieser Initiative ist es, in einem gemeinschaftlichen Zusammenspiel von Kommunen, Polizei sowie weiteren Partnern, die Sicherheit vor Ort zu stärken. Um die konkreten Probleme vor Ort zu erkennen, wurde im Mai 2022 eine repräsentative Bürgerbefragung durch die Justus-Liebig-Universität Gießen, unter Leitung der Kriminologin Frau Prof. Dr. Britta Bannenberg, durchgeführt und ausgewertet. Der Fragebogen, der auch online ausgefüllt werden konnte, beinhaltete insgesamt 56 Fragen, darunter Angaben zum Alter, Geschlecht, Schulabschluss, zum Sicherheitsgefühl in der Wohngegend, zur Opfererfahrung nach Straftaten und zum Bekanntheitsgrad der bereits vorhandenen Präventionsprojekte der Stadt.
Die Bürgerbefragung wurde für jede Stadt mit ihren jeweiligen Ortsteilen durchgeführt. Nun liegen die Ergebnisse vor.
Hessisch Lichtenau
In Hessisch Lichtenau leben 11.619 Personen, die älter als 14 Jahre sind. Nach einem wissenschaftlich errechneten Verteilerschlüssel von Kernstadt und Ortsteilen wurden 3.720 Personen angeschrieben. 809 Personen (21,75%) nahmen an der Befragung teil.
Als zentrales Ergebnis kann festgehalten werden, dass sich die große Mehrheit der Befragten, nämlich 95,8% tagsüber und 66,50% nachts, in Hessisch Lichtenau in ihrer eigenen Wohngegend sicher fühlen. Orte, an denen sich die Bürgerinnen und Bürger unsicher fühlen, wurden ebenfalls in der Befragung benannt. 101 Personen nannten den Frau Holle-Park und 41 Personen die Unterführung der B7. Viele der Befragten haben auch die Möglichkeit genutzt, konkrete Probleme der Stadt zu benennen. So wurden von jeweils 38,1% der Befragten undiszipliniert fahrende Autofahrer und Schmutz bzw. Müll in den Straßen oder Grünanlagen bemängelt. Auch das optische Erscheinungsbild in Form von heruntergekommenen und leerstehenden Gebäuden (22,7%), schlechte Straßenbeleuchtung (23,6%) und beschädigte Abfalleimer (25,3%) wurden in der Befragung zum Ausdruck gebracht.
Bemerkenswert ist, dass mit 67% der Befragten ein großer Anteil das Gefühl hat, dass sich die Sicherheit in der Stadt Hessisch Lichtenau in den vergangenen zwei Jahren gleich geblieben ist.
Großalmerode
In Großalmerode leben 5.881 Personen, die älter als 14 Jahre sind. Nach einem wissenschaftlich errechneten Verteilerschlüssel von Kernstadt und Ortsteilen wurden 3.610 Mitbürgerinnen und Mitbürger angeschrieben. 768 Personen (21,27%) nahmen an der Befragung teil.
Insgesamt fühlen sich 96,5% der Befragten in Großalmerode tagsüber in ihrer eigenen Wohngegend sicher. In der Nacht fühlen sich noch 82,7% sicher.
Viele der Befragten haben auch in Großalmerode die Möglichkeit genutzt, konkrete Probleme der Stadt zu benennen. So wurden von 36,3% der Befragten undiszipliniert fahrende Autofahrer und von 30,8% der Schmutz bzw. Müll in den Straßen oder Grünanlagen bemängelt. Auch das optische Erscheinungsbild in Form von heruntergekommenen und leerstehenden Gebäuden (35,9%) und schlechte Straßenbeleuchtung (21,5%) wurden in der Befragung zum Ausdruck gebracht.
Im Hinblick auf die Kriminalitätsentwicklung in Großalmerode zeigt sich, dass knapp zwei Drittel (71,8%) der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Meinung sind, dass sich die Sicherheit in Großalmerode in den letzten beiden Jahren nicht verändert hat.
Waldkappel
In Waldkappel leben 4.078 Personen, die älter als 14 Jahre sind. Ebenso wie in Hessisch Lichtenau und Großalmerode wurden nach einem entsprechendem Verteilerschlüssel 3.520 Mitbürgerinnen und Mitbürger angeschrieben. Davon sandten 809 (22,98%) ihren Fragebogen zurück.
Beachtlich ist, dass sich 97,6% der Mitbürgerinnen und Mitbürger tagsüber in ihrer eigenen Wohngegend sicher fühlen. In der Nacht fühlen sich Dreiviertel (75,7%) der Befragten sicher.
Die meisten Nennungen, an denen sich die Bürgerinnen und Bürger unsicher fühlen, beziehen sich auf den Ort „Waldkappel“ insgesamt, sowie einzelne Ortsteile der Gemeinde ohne nähere Beschreibung.
Auch in Waldkappel haben viele der Befragtendie Möglichkeit genutzt, konkrete Probleme der Stadt zu benennen. So wurden von 31,8% der Befragten undiszipliniert fahrende Autofahrer und von 23,4% Schmutz bzw. Müll in den Straßen oder Grünanlagen bemängelt. Auch das optische Erscheinungsbild in Form von heruntergekommenen und leerstehenden Gebäuden (36,8%), schlechte Straßenbeleuchtung (41,7%) und falsch parkende Autos (21,9%) wurden in der Befragung zum Ausdruck gebracht.
So geht es mit der KOMPASSregion „Hoher Meißner“ weiter
Im Rahmen der weiteren KOMPASS-Prozess-Struktur wurde nun ein Arbeitsgremium aus kommunalen Vertretern und Vertretern der Polizei gebildet, das in der Folge anhand der Ergebnisse aus der Bürgerbefragung und der Polizeilichen Kriminalstatistik Problemlagen analysieren und entsprechende Lösungskonzepte erarbeiten soll. In der KOMPASSregion „Hoher Meißner“ wird derzeit die 1. Sicherheitskonferenz unter Einbeziehung von verschiedenen Hilfsorganisationen und Vereinen vorbereitet. Hier werden dann erste Ergebnisse besprochen und weitere Lösungsvorschläge erarbeitet.
Den genauen Wortlaut und ergänzende Ausführungen der wissenschaftlichen Analyse der Justus-Liebig-Universität Gießen können Sie der jeweiligen Homepage der Städte Hessisch Lichtenau, Großalmerode und Waldkappel entnehmen.