Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiauto © on Pixabay

Höhenretter der Feuerwehr beglücken kleine Patienten zu Nikolaus

Was passiert, wenn Feuerwehrleute ein Herz für Kinder haben, professionell klettern können und bei ihren Einsätzen als Sondereinheit sowieso Rot ragen? Dann schauen die Höhenretter der Feuerwehr Frankfurt am Nikolaustag bei den Kinderstationen der Uniklinik vorbei. Wie mehr als 40 andere Höhenrettungsgruppen bundesweit machen sie in dieser Woche kleinen Patienten eine Freude.

Um 9 Uhr morgens seilten sich zwei „Nikoläuse“ mit weißem Bart, roter Mütze und gut gefüllten Jutesäcken an der Fassade des Hauptgebäudes der Kinderklinik langsam ab. Die Mädchen und Jungen in den Stationen konnten die Aktion durch die Fenster beobachten. Die Kleinen waren beglückt, die Großen (Pflegekräfte und auch die Feuerwehrleute) sichtlich gerührt. Wenig später bekamen auch in einem weiteren Gebäude kleine Patienten Besuch vor den Fenstern. Die Säcke wurden später dem Klinikpersonal übergeben, damit der Inhalt an die ungefähr 70 Kinder verteilt werden konnte, die an diesem Tag im Krankenhaus sein mussten.

48 Höhenrettungsteams in ganz Deutschland statten kranken oder verletzten Jungen und Mädchen in dieser Woche einen weihnachtlichen Überraschungsbesuch ab. Die Frankfurter Höhenrettungsgruppe (HÖRG) steckte mit der Idee weitere Kolleginnen und Kollegen an. Auf der Feuer- und Rettungswache im Gallus, zu der die HÖRG gehört, verpackten am Wochenende die Dienstgruppen liebevoll 70 Päckchen: ein bisschen Schokolade, Obst, Nüsse und ein Malbuch der Brandschutzerziehung. Die Frankfurter „Nikoläuse“ wollten den Inhalt erst aus eigener Tasche zahlen, dann übernahm das aber der Förderverein der Feuerwehr und überlies den Höhenrettern den Besuch bei den kleinen Patientinnen und Patienten an der Uniklinik.

Frankfurter Feuerwehr hat ein hochmodernes Brandschutzinformationszentrum

Die klassische Brandschutzerziehung hatte für die Feuerwehr Frankfurt schon immer einen hohen Stellenwert. Über Gefahren aufzuklären gehört zu ihrem Auftrag, aber gerade kleine Bürger sind eine besonders wichtige Zielgruppe. Seit einiger Zeit können Gruppen eine nach pädagogischen Gesichtspunkten aufwändig gestaltete Ausstellung bei der Feuerwache 1 in Eckenheim besuchen.

Welche Brandgefahren gibt es zuhause? Eine Kindergruppe steht vor einem großen grauen Kasten, in dem ein Wohnzimmer nachgebaut ist. Der Vorhang hängt über einer Stehlampe, die ein beschädigtes Kabel hat und wenn man genau hinsieht, hat irgendjemand an der Decke den Rauchmelder abgeklebt. „Die Kleinen kommen oft schneller als Erwachsene drauf, was hier nicht sicher ist“, erklärt Katrin Sgroi, die das Team hinter der Brandschutzausstellung leitet. Als Feuerwehrfrau ist sie auch selbst im Einsatz tätig. Die Kinder hören ihr gespannt zu.

Insgesamt gibt es rund 15 dieser Module, die wie Dioramen eine Gefahrensituation darstellen. Die Kinder können viel anfassen und ausprobieren. Als Großstadtkinder lernen sie etwas über Fluchtwege in großen Gebäuden und dürfen tatsächlich auch einen Hausalarmknopf drücken. Alle Kästen haben einen Rollvorhang, so können immer gezielt Szenen geöffnet und gemeinsam erarbeitet werden. Dadurch kann die Führung an Alter und Vorwissen der Gruppe angepasst werden. Im hinteren Bereich der Ausstellung geht es auch um mögliche Gefahren an Silvester und an Bahngleisen.

Eine ganze Ecke in der Ausstellung ist ein Nachbau der Zentralen Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt, komplett mit einem echten Disponenten-Tisch. Einer der Kollegen von Katrin Sgroi setzt sich an die Bildschirme während eines der Kinder an einem richtigen Telefon die 112 wählen darf – und übt, wie es ist, wenn man den Notruf wählt, weil es brennt oder weil jemand einen Unfall hatte und den Rettungsdienst braucht. Die Kinder lernen, welche Informationen die Leitstelle benötigt und dass man mit dem Auflegen warten soll, falls der Mitarbeitende in der Leitstelle noch Fragen hat.

Es steht auch eine lebensgroße Puppe mit dicker, dunkler Schutzkleidung und Atemschutzgerät in der Halle. Auf Knopfdruck erklingt das Geräusch, das es macht, wenn ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau durch die typische, dicke Atemschutzmaske atmet. Man denkt sofort an Darth Vader. Es ist sinnvoll, dass Kinder diese Eindrücke sammeln bevor es zum Ernstfall kommt, wenn es z.B. in der Wohnung brennt. „Dann nicht wegrennen und unter dem Bett verstecken. So sehen wir aus, wir kommen und helfen“, sagt Sgroi.

Anders als Verkehrserziehung ist Brandschutzerziehung für Grundschulen nicht vorgeschrieben, für Kindergärten auch nicht. Deshalb geht die Feuerwehr auf die Einrichtungen zu und wirbt für die wichtigen Themen gerade im jungen Alter. Auch Erzieher- oder Lehrergruppen können sich für spezielle Schulungen anmelden. Das Team um Katrin Sgroi kooperiert außerdem mit dem Frankfurter Struwwelpeter Museum, das mit der Geschichte um Paulinchen auf seine Art ja auch Brandschutzerziehung betreibt.

Die Feuerwehr Frankfurt baut die Ausstellungsinhalte für Erwachsene weiter aus, etwa mit Schulungen zum Thema häuslicher Brandschutz für Senioren oder mit Brandschutzunterweisungen für Pflegekräfte. Deshalb heißt die Halle in Eckenheim mit vollem Namen auch schon Brandschutz- und Bevölkerungsschutz-Informationszentrum (BBI). Auch wenn die Geschichten aus den grauen Kästen jetzt schon viele erwachsene Frankfurterinnen und Frankfurter erreichen, wie Katrin Sgroi lächelnd berichtet: „Die Kinder erzählen nämlich zuhause und erklären dann ihren Eltern, dass man vorsichtig sein muss mit Zigaretten und mit dem kaputten Kabel“.

Auf der Webseite der Feuerwehr Frankfurt können sich Gruppen unkompliziert anmelden www.feuerwehr-frankfurt.de/service/brandschutzaufklaerung.

Infokasten:

    1. Dezember: Tag des Brandverletzen Kindes Kinder bis acht Jahre zählen zur Hochrisikogruppe bei sogenannten thermischen Verletzungen. Dabei geht es um Unfälle mit Feuer, aber auch um heiße Flüssigkeiten, wie Kaffee oder Tee, die oft unterschätzt werden. Jedes Jahr müssen in Deutschland mehr als 30.000 Kinder unter 15 Jahren mit Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich versorgt werden. Rund 7.500 Kinder verletzen sich nach Abgaben des Vereins „Paulinchen e.V.“ so schwer, dass sie stationär behandelt werden müssen. Um das Bewusstsein der Bevölkerung zu schärfen und auf die schweren Folgen einer Brandverletzung im Kindesalter hinzuweisen und so Kinder vor Verbrennungs- und Verbrühungsunfällen zu schützen, ruft der „Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder“ am 7. Dezember eines jeden Jahres, zum „Tag des brandverletzten Kindes“ auf. 2022 lautete das Motto „Verbrannt, verbrüht – was nun?“ Mehr Informationen: https://www.paulinchen.de/

Frankfurt-Niederrad: 19-Jähriger bei Raubdelikt verletzt

Frankfurt (ots) – (dr) Am gestrigen Montag (05.12.2022) kam es in der Hahnstraße
zu einem versuchten Raub, als ein unbekannter Mann die Wertsachen eines
19-Jährigen erbeuten wollte. Der Geschädigte erlitt eine Brustverletzung, die
ihm der Täter mit einem Messer zufügte. Letzterer entkam unerkannt. Die
Frankfurter Kriminalpolizei sucht nach Zeugen.

Gegen 19:05 Uhr begab sich der spätere Geschädigte in Niederrad zu einem
Supermarkt. Auf dem Weg dorthin, in Höhe der Hahnstraße 70, sprach ihn ein
unbekannter Mann an und fragte ihn zunächst nach Bargeld. Als der 19-Jährige
ablehnte, forderte der Unbekannte ihm „alles zu geben, was er habe“. Der
Geschädigte teilte ihm mit, keine Wertsachen mitzuführen, was sein Gegenüber
dazu veranlasste nun gewaltsam vorzugehen. Unvermittelt schnellte die hinter dem
Rücken gehaltene Hand des Mannes, in welcher sich ein Messer befand, nach vorne.
Mit diesem verletzte der Unbekannte den 19-Jährigen an der Brust und flüchtete
anschließend zu Fuß in Richtung des Niederräder Bahnhofes. Der Geschädigte lief
nach Hause, wobei er sein getragenes T-Shirt achtlos wegwarf und informierte
zunächst den Rettungsdienst. Eine umgehend eingeleitete Fahndung durch
alarmierte Polizeikräfte verlief ohne Erfolg. Der 19-jährige Geschädigte kam in
ein Krankenhaus, aus welchem er nach medizinischer Behandlung der ihm zugefügten
Schnittwunde wieder entlassen wurde.

Täterbeschreibung:

Männlich, circa 22 – 26 Jahre alt, ca. 180 cm groß, auffallend dünn, kurze
Dreadlocks, dunkle Hautfarbe, trug einen schwarzen Kapuzenpullover und hellblaue
Jeans.

Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen zu dem Tatgeschehen und / oder dem Täter
werden gebeten, sich mit der Frankfurter Kriminalpolizei unter der Rufnummer 069
/ 755 – 51499 in Verbindung zu setzen oder bei jeder anderen Polizeidienststelle
zu melden.

Frankfurt – Bornheim: SMS-Betrüger mit neuer Masche unterwegs

Frankfurt (ots) – (hol) In den vergangenen Tagen zeigten zwei Damen aus Bornheim
unabhängig voneinander fast identische Betrugsmaschen an. Dabei erhielten beide
jeweils eine SMS, in der ihre vermeintlichen Kinder angaben, eine neue
Telefonnummer zu haben. In einem Fall wurde die Legende damit untermauert, dass
das Handy ins Klo gefallen sei und die Sim-Karte dadurch unbrauchbar geworden
wäre.

Mit der reinen Information über den angeblichen Rufnummernwechsel war in beiden
Fällen auch eine Bitte nach Geld verbunden. Hierbei schoben die Verfasser der
SMS jeweils vor, dringend noch ausstehende Rechnungen begleichen zu müssen, wozu
sie aufgrund der beschädigten SIM-Karte nun selbst nicht mehr fähig seien, weil
ein Zugriff auf das Onlinebanking aktuell nicht möglich sei. Natürlich durfte in
diesem Zusammenhang die Bankverbindung des angeblichen Gläubigers nicht fehlen.

Die beiden angeschriebenen Damen überwiesen dann den geforderten Geldbetrag bzw.
übermittelten ihre persönlichen Kreditkarteninformationen. Erst später
realisierten sie, dass sie nicht mit dem eigenen Nachwuchs Kontakt hatten,
sondern Betrügern auf den Leim gegangen waren.

In einem Fall war der Geldbetrag in Höhe mehrerer hundert Euro verloren, in dem
anderen Fall ließen sich die, mit den rechtswidrig erlangten Kreditkartendaten
getätigten Zahlungen noch stoppen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen
Betrugs.

Frankfurt – Bahnhofsviertel: Erneuter Schlag gegen die Dealerszene

Frankfurt (ots) – (hol) Gestern Nachmittag nahmen Zivilfahnder der Polizei einen
mutmaßlichen Heroinhändler fest. Er soll heute dem Haftrichter vorgeführt
werden.

Gegen 15:00 Uhr beobachteten die Beamten einen 24-jährigen Mann beim regen
Handel mit Drogen in der Moselstraße. Bei der darauffolgenden Kontrolle des
Verdächtigen wurde die Polizei fündig: Er hatte mehr als acht Gramm Heroin bei
sich. Doch damit nicht genug. In einem von ihm angemieteten Hotelzimmer, das die
Fahnder lokalisierten, fanden und beschlagnahmten sie noch einmal mehr als 20
Gramm Heroin, mehrere tausend Euro Bargeld sowie eine Feinwaage.

In der Konsequenz lieferten die Einsatzkräfte den dringend Tatverdächtigen in
die Haftzellen des Polizeipräsidiums ein. Er soll heute im Laufe des Tages einem
Haftrichter vorgeführt werden.

Frankfurt-Ostend: Tankstellenüberfall

Frankfurt (ots) – (di) Gestern Abend (05.12.2022) erbeuteten zwei bewaffnete
Täter mehrere hundert Euro Bargeld. Ihr Ziel war eine Tankstelle im Frankfurter
Ostend. Beide Täter sind flüchtig.

Die beiden Täter betraten gegen 19:30 Uhr den Verkaufsraum einer Tankstelle auf
der Hanauer Landstraße und gingen gemeinsam in Richtung des Verkaufstresens. Im
Kassenbereich zückte einer der Täter eine schwarze Schusswaffe und fordere von
der 30-Jährigen Tankstellenmitarbeiterin den Inhalt der Kasse. Zur
Verdeutlichung seiner Absicht zog der Täter den Schlitten seiner Waffe zurück
und wiederholte seine Forderung. Daraufhin übergab die Angestellte die
Geldscheine aus der Kasse. Die Täter flüchteten anschließend unerkannt in
Richtung Windeckstraße.

Die Täter können wie folgt beschrieben werden:

1.) männlich, ca. 18 – 23 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlanke Statur, feine
Gesichtszüge, dunkle Augen, dunkle Augenbrauen, bekleidet mit einer schwarzen
Mütze der Marke „Reebok“, dunklen Jacke mit Kapuze, dunklen Hose, blauen
OP-Maske

2.) männlich, ca. 18 – 23 Jahre alt, ca. 180 cm groß, dunkelblonde/ hellbraune
Haare, normale Statur, blaue OP-Maske

Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen zur Tat oder den Tätern können sich unter
der Rufnummer 069/ 755 – 51299 beim zuständigen Fachkommissariat oder bei jeder
anderen Polizeidienststelle melden.