Enkenbach-Alsenborn – Eine halbe Million Euro hat die Sparkasse Kaiserslautern in die neu gegründete Stiftung „Einer für alle – stärker zusammen“ der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn eingelegt.
„Damit wollen wir den Stiftungsgedanken in unserer Region mit mehr Leben füllen“,
sagte Uli Starck, Vorstandsmitglied der Sparkasse Kaiserslautern, bei der Übergabe der Stiftungsurkunde im Rathaus der Verbandsgemeinde.
Die Sparkasse Kaiserslautern hat die Stiftung mit 500.000 Euro gegründet und die Rechte vertraglich nach Zustimmung des Verbandsgemeinderates an die Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn abgetreten. Man hoffe auf Spenden und Zustiftungen aus der Bürgerschaft heraus, denn alle Erträge daraus kommen den Bürgerinnen und Bürgern der Verbandsgemeinde wieder zugute, betonte Silke Brunck, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn. Über die Verwendung der Erträge entscheidet der Stiftungsrat. Die nun neu gegründete Stiftung werde das bisher schon nicht unbeträchtliche ehrenamtliche Engagement der Bürgerschaft in der Verbandsgemeinde unterstützen.
Das Stiftungskapital in Höhe von 500.000 Euro stammt aus Rücklagen der ehemaligen Kreissparkasse und wurde im Zuge der Fusion mit der Stadtsparkasse zugunsten der Verbandsgemeinden zur Verfügung gestellt.
„Wir wollen damit die Verbundenheit der Sparkasse mit den Kommunen unterstreichen“,
so Starck. Mit dem Gedanken einer möglichst gemeinnützigen Verwendung von privatem Vermögen beschäftigen sich immer mehr Menschen, erläuterte Starck. Mit der Einrichtung dieser Stiftungen wolle man das Thema Stiftungswesen im Allgemeinen näher an die Bürgerinnen und Bürger bringen. Eine Stiftung sei auch geeignet für Privatpersonen, die Erträge aus ihrem Vermögen der Gesellschaft zugutekommen lassen wollen. Stiftungen gehören sich selbst und dienen u.a. dazu, Kapitalerträge und Spenden gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung zu stellen wie beispielsweise Kultur, Karitatives, Sport oder Umwelt.
Die Sparkasse Kaiserslautern hat in ihrem Beratungsangebot einen eigenen Bereich Generationenmanagement und Stiftungen etabliert, den Ralf Guckenbiehl leitet. Das Haus betreut derzeit etwa 35 Namens- oder Förderstiftungen innerhalb des Konzeptes Stiftergemeinschaft. Die jeweilige Stiftung ist eine sogenannte Unterstiftung im Treuhandmodell der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Kaiserslautern. Dadurch erreicht man sehr niedrige Kosten und die Erträge fließen direkt in die Bürgerschaft. Die Sparkasse organisiert die Kapitalanlage und -verwaltung und nutzt dabei das Expertennetz des gesamten Sparkassenverbundes; die Verbandsgemeinden haben also keine Mehrbelastung durch Verwaltungstätigkeiten.