Meldungen der Feuerwehr Frankfurt am Main
Bilanz der Silvesternacht der Feuerwehr Frankfurt
(tg) Wie erwartet begann das Jahr 2023 mit einer Vielzahl an Einsätzen. Die üblicherweise arbeitsreichste Nacht für die Rettungsdienst- und Brandschutzeinheiten der Stadt war nach zwei Jahren mit geringen Einsatzzahlen wieder auf einem hohen Niveau angekommen.
So waren zwischen 14-22:00 Uhr 24 Brände, 8 Hilfeleistungen und 112 Rettungsdiensteinsätze zu absolvieren. Zwischen 22:00 Uhr und 0:00 Uhr 24 Brände, 3 Hilfeleistungen und 34 Rettungsdiensteinsätze. Nach dem Jahreswechsel stiegen die Zahlen massiv an. So wurden allein zwischen 0:00 Uhr und 02:00 Uhr 77 Brände und 67 Rettungsdiensteinsätze abgearbeitet.
Besonders zu erwähnen ist, dass die Rettungsdiensteinsätze sich flächig über die gesamte Stadt verteilten und es sich überwiegend um chirurgische Verletzungen sowie medizinische Notfälle in Verbindung mit Alkohol handelte.
Im Bereich des Brandschutzes sind folgende Einsätze zu nennen, die aus einer Vielzahl von brennenden Müllbehältern, Kleinfeuern und ausgelösten Brandmeldeanlagen hervorstechen.
In der Frankenallee war um 00:30 Uhr ein Balkon in Brand geraten und zog einen 30-minütigen Löscheinsatz nach sich.
Eine brennende Gartenhütte in der Ganghoferstraße hat gegen 01:00 Uhr ein größeres Einsatzmittelaufgebot auf den Plan gerufen.
Eine weitere brennende Gartenhütte in der Birminghamstraße um 01:07 Uhr forderte die Einsatzkräfte ebenfalls gut eine Stunde.
In der Mainzer Landstraße wurde um 01:15 Uhr ein brennender Dachstuhl gemeldet, dies konnte jedoch durch die Feuerwehr nicht bestätigt werden. Es waren hier 10 Fahrzeuge disponiert.
Gegen 02:34 Uhr kam es zu einem Feuer in einem Supermarkt im Ben-Gurion Ring. Dieser ist ausgebrannt, ein Übergreifen auf das Gebäude konnte verhindert werden. Der Einsatz zog sich über 1.45 Stunden hin und es waren 30 Einsatzkräfte vor Ort.
Neben den Einheiten der Berufsfeuerwehr war auch die Freiwillige Feuerwehr stark gefordert.
Die Vorplanung für die Silvesternacht hatten sich als passend herausgestellt. Im Vergleich zu den Jahreswechseln 20/21 und 21/22 mit Einschränkungen durch Corona sind die Zahlen wieder auf das erwartet hohe Niveau angestiegen. So wurden zwischen 20:00 Uhr und 05:00 Uhr 232 Rettungsdienst- und 146 Feuerwehreinsätze abgearbeitet.
Kellerbrand im Gallus
(tg) Gegen 02:20 Uhr kam es am frühen Morgen des 31.12.2022 zu einem Kellerbrand in der Flörsheimer Straße im Gallus.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr trafen nach wenigen Minuten an der Einsatzstelle, einem zur Zeit eingerüsteten Gebäude ein. Aufgrund der Ausdehnung des Kellerbrandes wurde ein Rohr von außen und ein Rohr im Keller zum Löschen eingesetzt. Das Feuer war gegen 03:00 Uhr gelöscht, die Entrauchungs- und Nachlöschmaßnahmen gestalteten sich aufwändig und dauerten bis nach 04:00 Uhr morgens.
Der Schaden wird im sechsstelligen Bereich geschätzt. Es gab keine Verletzten. Vor Ort waren 24 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst.
Rakete setzt Balkon in Brand
(tg) Am Abend des 30.Dezember 2022 hat eine fehlgeleitete Silvesterrakete für einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst gesorgt.
Gegen 19:08 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem Feuer auf einem Balkon im sechsten Stock in der Straße im Mainfeld in Frankfurt Niederrad alarmiert. Die ersten Einsatzkräfte vor Ort stellten fest, dass das Feuer bereits in die Wohnung gelaufen war. Somit wurde umfänglich weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. Der Brand war gegen 19:40 Uhr gelöscht, die betroffene sowie angrenzende Wohnungen wurden durch die Feuerwehr kontrolliert und belüftet.
Zu Spitzenzeiten befanden sich 18 Fahrzeuge und 52 Einsatzkräfte der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr sowie des Rettungsdienstes vor Ort.
Eine Frau wurde mit einer Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.
In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr darauf hin, dass Silvesterfeuerwerk „Sprengstoff“ ist
Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser. Beachten Sie örtliche Regelungen!
Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.
Meldungen der Polizei Frankfurt
Frankfurt-Stadtgebiet: Vorläufige Bilanz der Frankfurter Polizei zum Jahreswechsel
Frankfurt (ots) – (th) Die Frankfurter Polizei blickt auf eine arbeitsintensive,
silvestertypische Nacht anlässlich der Feierlichkeiten im Frankfurter
Stadtgebiet zum Jahreswechsel 2022 / 2023 zurück. Häufigste Einsatzanlässe waren
körperliche Auseinandersetzungen, Verstöße gegen das Waffengesetz,
Streitigkeiten und Sachbeschädigungen. Der Polizei gelang es jedoch in allen
Fällen schnell und konsequent zu reagieren und einzuschreiten. Leider wurden
auch in diesem Jahr wieder vereinzelt Einsatz- und Rettungskräfte angegangen,
u.a. auch durch gezielte Würfe mit Feuerwerkskörpern. In der Silvesternacht
versammelten sich mehrere tausend Menschen, vor allem im Innenstadtbereich, um
ausgelassen und friedlich in das Jahr 2023 zu starten. Der „Eiserne Steg“ war
als Örtlichkeit für den Jahreswechsel erneut derart beliebt, dass bereits gegen
23.30 Uhr der weitere Zulauf wegen Überfüllung gestoppt werden musste. Parallel
zu den Einsatzanlässen im besonderen Kontext der Silvesternacht gab es noch
weitere Veranstaltungen. Besonders erwähnenswert war hierbei eine stationäre
Kundgebung des Kollektivs der liberalen Aktivistinnen zum Thema „Iran –
Kundgebung gegen eine persische Silvesterfeier“ im Bereich eines Clubs in der
Seilerstraße, welche planmäßig von 22.30 Uhr bis 02.30 Uhr stattfand. Diese
verlief ohne größere Vorkommnisse. Im gesamten Stadtgebiet wurden zahlreiche
Brandfälle gemeldet. Zumeist brannten Mülleimer / -tonnen oder auf der Straße
befindlicher Unrat, in drei Fällen aber auch PKWs sowie eine Gartenhütte. Gegen
02.35 Uhr brannte die Filiale eines Discountmarktes im Ben-Gurion-Ring infolge
eines Scheibeneinwurfs durch einen brennbaren Gegenstand. Das Feuer konnte
innerhalb weniger Minuten gelöscht werden. Im Rahmen der Fahndung nahm die
Polizei insgesamt zwei Tatverdächtige fest. Die Feuerwehr schätzt den
Sachschaden auf 100.000 EUR. Verletzt wurde dabei niemand. In der Silvesternacht
sind der Polizei bislang zwei sexuelle Belästigungen gemeldet worden. In einem
Fall wurde die Geschädigte gegen 01.15 Uhr auf der Zeil im Rahmen einer
Auseinandersetzung zweier Parteien an der Brust angefasst. Der Täter wurde noch
vor Ort durch Polizeikräfte festgenommen. In einem anderen Fall wurde die
Geschädigte gegen 03.40 Uhr an der Konstablerwache am Bahnsteig der U4 / U5 von
sechs Personen umringt und mit sexuellen Gesten bedrängt. Die Polizei hat fünf
Personen vor Ort festgenommen. Ein unbeteiligter Zeuge, welcher zur Hilfe eilte
und hierbei von den Beschuldigten angegriffen wurde, erlitt eine Beinfraktur.
Leider kam es auch in diesem Jahr im gesamten Stadtgebiet wieder zu
unsachgemäßem Gebrauch von Feuerwerkskörpern und Raketen. Zum Teil wurden diese
gezielt auf Personen, Fahrzeuge – darunter auch Einsatzfahrzeuge und Boote der
Polizei – und Geschäfte gerichtet sowie Böller in Personengruppen geworfen.
Vereinzelt kam es zu Personen- und Sachschäden, u.a. wurde hierdurch ein
Mitarbeiter der Feuerwehr verletzt. Im Verlauf der Nacht kam es nach jetzigen
Stand zu 52 freiheitsentziehenden Maßnahmen. Dazu zählen sowohl Festnahmen, u.a.
wegen Körperverletzungsdelikten, Verstößen gegen das Waffengesetz sowie wegen
des Verdachts der sexuellen Nötigung und Sachbeschädigung, als auch
Ingewahrsamnahmen von aggressiven oder stark betrunkenen Personen. Bislang
wurden 65 Strafanzeigen gefertigt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass regelmäßig
erst einige Tage nach der Silvesternacht Strafanzeige erstattet wird. Die
Frankfurter Polizei bittet potentielle Geschädigte unbedingt zeitnah
Strafanzeige zu erstatten, um Ermittlungserfolge nicht zu gefährden. Die
Frankfurter Polizei dankt ihren Kooperationspartnern, der Stadt Frankfurt am
Main und der Bundespolizei sowie der Feuerwehr Frankfurt, für die gute
Zusammenarbeit und wünscht allen Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern ein frohes
neues und gesundes Jahr 2023!
Frankfurt-Bahnhofsviertel: Körperliche Auseinandersetzung mit Messer
Frankfurt (ots) – (th) Am Samstagmorgen (31. Dezember 2022) kam es gegen 08.00
Uhr in der Moselstraße vor einem Kiosk zu einer körperlichen Auseinandersetzung
zwischen zwei Männern, bei der ein 25-Jähriger lebensbedrohliche
Stichverletzungen erlitt. Das Opfer wurde durch die alarmierten Rettungskräfte
in ein Klinikum verbracht. Der Täter flüchtete im Anschluss an die Tat. Die
Ermittlungen zu dem unbekannten Tatverdächtigen und den Hintergründen der Tat
laufen.
Frankfurt-Bahnhofsviertel: Widerstand nach Streitigkeiten
Frankfurt (ots) – (th) In der Nacht von Freitag (30. Dezember 2022) auf Samstag
(31. Dezember 2022) kam es nach Streitigkeiten in einem Hotel in der
Wiesenhüttenstraße zu einem Widerstand gegen Polizeibeamte im Rahmen einer
Festnahme. Sowohl ein Polizeibeamter, als auch der Beschuldigte wurden dabei
leicht verletzt.
Gegen 02.30 Uhr kam es in einem Hotel in der Wiesenhüttenstraße zu
Streitigkeiten zwischen einem 29-Jährigen und seiner Lebensgefährtin, in deren
Folge der Mann mehrfach mit der Faust gegen das Glas des Rezeptionsschalters
schlug. Der Rezeptionist des Hotels wollte den Gast daraufhin des Hotels
verweisen, woraufhin dieser dem Hotelangestellten mit der Faust in das Gesicht
schlug. Ein weiterer Hotelgast kam dem Rezeptionisten zur Hilfe. Gemeinsam
brachte man den Beschuldigten zu Boden. Der Rezeptionist sowie der Hotelgast
wurden leicht verletzt.
Als die eintreffende Streife den Mann zwecks Festnahme fesseln wollte, wehrte
sich dieser vehement dagegen. Hierbei biss er einem Polizisten in das Bein.
Letztlich gelang die Festnahme und der Beschuldigte wurde in die Zellen des
Polizeireviers verbracht. Von hier aus wurde er, nachdem er sich beruhigt hatte,
wieder entlassen.
Er muss sich nun neben den Körperverletzungen zum Nachteil des Rezeptionisten
und des Hotelgastes auch wegen tätlichem Angriff auf, und Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte verantworten.
Frankfurt-Riedberg: Schwerer Verkehrsunfall zwischen U-Bahn und Fußgänger
Frankfurt (ots) – (th) Am Freitagabend (30. Dezember 2022) ereignete sich ein
schwerer Verkehrsunfall zwischen einer U-Bahn und einem Fußgänger im Bereich
Altenhöferallee / Riedbergallee. Der Fußgänger kam schwer verletzt in ein
Krankenhaus.
Gegen 18.10 Uhr überquerte der 17-Jährige zu Fuß einen unbeschrankten
Bahnübergang an der Riedbergallee / Altenhöferallee. Hierbei übersah er die aus
Richtung der Straße „Zur Kalbacher Höhe“ herannahende U-Bahn der Linie 8. Der
Fahrer der U-Bahn konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, es kam zur Kollision.
Der 17-jährige Fußgänger wurde von der Bahn erfasst und mehrere Meter
mitgetragen, bis er neben dieser zum Liegen kam.
Der 17-Jährige wurde durch die alarmierten Rettungskräfte schwer, aber nicht
lebensbedrohlich verletzt in ein Krankenhaus verbracht, wo er stationär
aufgenommen wurde. Nach derzeitigem Ermittlungsstand zeigte die Ampel für den
Fußgänger rot. Zudem trug er zum Zeitpunkt des Überquerens offenbar Kopfhörer.
Weitere Personen wurden nicht verletzt. Der Bankverkehr konnte im Anschluss an
die polizeilichen Maßnahmen wieder aufgenommen werden.