Schwarzer BMW 530d von Autohaus-Grundstück an Kohlenstraße gestohlen: Polizei bittet um Hinweise
Kassel-Wehlheiden: In der Nacht zum Samstag haben Unbekannte einen schwarzen BMW 530d xDrive vom Grundstück eines Autohauses an der Kohlenstraße gestohlen. Die genaue Tatzeit ist aktuell nicht bekannt. An dem derzeit nicht zugelassenen Wagen hatten sich keine Kennzeichen befunden. Allerdings wurde am gestrigen Montag von Mitarbeitern des Autohauses auch der Diebstahl von Kennzeichen an einem anderen, dort abgestellten Pkw festgestellt. Nach Einschätzung der Ermittler des für Kraftfahrzeugdiebstähle zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo ist es wahrscheinlich, dass die Autodiebe auch die Kennzeichen gestohlen hatten und sie an dem BMW anbrachten, um mit dem gestohlenen Auto später auf der Flucht nicht sofort aufzufallen. Von dem BMW 530d, Baujahr 2016, im Wert von 27.000 Euro fehlt trotz der eingeleiteten Fahndung bislang jede Spur. Die Ermittler suchen nun nach Zeugen, die Hinweise zu dem Diebstahl des BMW oder auf die bislang unbekannten Täter geben können. Hinweise nimmt die Polizei in Kassel unter Tel. 0561 – 9100 entgegen.
Nächtlicher Einbruch in Kindertagesstätte: Polizei sucht Zeugen in Kaufungen
Kaufungen (Landkreis Kassel): Bislang unbekannte Täter sind in der vergangenen Nacht in eine Kindertagesstätte in Kaufungen eingebrochen. Eine Reinigungskraft hatte den Einbruch am heutigen Dienstag um 4 Uhr festgestellt und die Polizei alarmiert. Wann genau in der Zeit zwischen dem gestrigen Montagabend, 18 Uhr, und der Feststellungszeit stattgefunden hat, ist bislang noch ungeklärt. Nach bisherigem Ermittlungsstand hatten die Täter eine Hintertür aufgehebelt und waren so in das Gebäude in der Gustav-Heinemann-Straße eingestiegen. Auf ihrem Beutezug in der Kita brachen sie weitere Schränke in mehreren Räumen auf. Mit einem geringen Bargeldbetrag flüchteten die Einbrecher wieder über die aufgebrochene Tür nach draußen, wo sich ihre Spur verliert. Mit dem brachialen Vorgehen richteten die Täter nach Einschätzung der am Tatort eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes einen Schaden von mindestens 1.000 Euro an.
Wer den zuständigen Ermittlern des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo Hinweise zu dem Einbruch oder auf die Täter geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Polizei zu melden.
Unfälle sorgten am Morgen für Behinderungen im Berufsverkehr: Polizei sucht Zeugen von schwerem Unfall an der Hafenbrücke
Kassel: Vier teils schwere Unfälle sorgten am heutigen Dienstagmorgen im Kasseler Stadtgebiet für Stau und Behinderungen im Berufsverkehr. Zwei Männer, ein 35-jähriger E-Scooter-Fahrer und ein 25-jähriger Rollerfahrer, wurden bei den Unfällen schwer verletzt. Hinweise darauf, dass der am Morgen einsetzende Schneefall ursächlich für die Unfälle war, gibt es nicht. Die weiteren Ermittlungen zu allen Unfällen werden bei der EG 6 der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt.
Der erste Unfall hatte sich am frühen Morgen gegen 5:30 Uhr auf der Scharnhorststraße, Ecke Hafenstraße, ereignet. Wie die an der Unfallstelle eingesetzte Streife des Polizeireviers Ost berichtet, war ein 39-jähriger Lkw-Fahrer aus Ahnatal zu dieser Zeit von der Dresdener Straße kommend auf dem mittleren der drei Fahrstreifen der Scharnhorststraße in Richtung Hafenbrücke unterwegs. Nach Angaben des Fahrers fuhr er über die Haltelinie der Ampel, kurz nachdem diese von Grün auf Gelb umgeschaltet hatte. Dort erfasste der Lkw den von rechts kommenden 35-jährigen E-Scooter-Fahrer, der die Scharnhorststraße auf der Radwegfurt überquerte. Der Mann aus Fuldatal schleuderte mit seinem Elektroroller mehrere Meter weit und stürzte auf die Straße. Er wurde mit zunächst lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Nach derzeitigen Informationen soll sich sein Zustand inzwischen stabilisiert haben und nach Einschätzung der Ärzte keine akute Lebensgefahr mehr bestehen. Der Lkw wurde sichergestellt und abgeschleppt. Zur Rekonstruktion des Unfallhergangs war ein Gutachter an der Unfallstelle eingesetzt. Die Scharnhorststraße war wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten in Richtung stadteinwärts bis 8:00 Uhr gesperrt. Ein Zeuge des Unfalls gab gegenüber den Polizisten an, dass der E-Scooter-Fahrer zuvor an der roten Fahrradampel gewartet hatte und erst losgefahren war, als die Ampel für ihn auf Grün umgeschaltet hatte. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs sucht die Polizei nach weiteren Zeugen des Unfalls. Diese werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Gegen 6:20 Uhr kam es zu dem zweiten Unfall auf der Fuldabrücke in Kassel, der zwar keine Verletzten, aber eine einstündige Vollsperrung aller drei Spuren in Richtung Altmarkt zur Folge hatte. Ein 56-jähriger Audi-Fahrer aus Kassel war von der Leipziger Straße in Richtung Innenstadt unterwegs und kollidierte beim Fahrstreifenwechsel mit einem neben ihm fahrenden Lkw. Anschließend fuhr ein 37-jähriger Mann aus Baunatal am Steuer eines Kastenwagens auf den vorausfahrenden Lkw auf. Zwei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten von Abschleppunternehmen geborgen werden. Zu einem Zusammenstoß zwischen einem Fahrradfahrer und einer Regiotram am Katzensprung wurde eine Streife des Reviers Mitte um 6:35 Uhr gerufen. Nach bisherigem Kenntnisstand wollte der Radfahrer von der Schützenstraße kommend die Gleise an der Haltestelle Katzensprung/ Universität in Richtung Kurt-Wolters-Straße überqueren und achtete dabei nicht auf die von rechts kommende, in Richtung Altmarkt fahrende Bahn. Der 64-Jährige aus Lohfelden kollidierte mit der Frontscheibe der vorfahrtsberechtigen Tram, stürzte von seinem Fahrrad und verletzte sich leicht. Ein Rettungswagen brachte den Mann vorsorglich in ein Krankenhaus.
Um 7:15 Uhr kam es im Stadtteil Wehlheiden zu einem weiteren schweren Unfall. Nach bisherigem Ermittlungsstand war der 25-Jährige mit seinem Motorroller auf der Sternbergstraße in Richtung Ludwig-Mond-Straße unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache kam er nach rechts von der Straße ab, kollidierte mit einem am Fahrbahnrand geparkten Mercedes und schlug mit dem Helm auf die Windschutzscheibe des Autos. Der Rollerfahrer aus Kassel erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen im Gesicht und am Kopf, weshalb Rettungskräfte ihn in ein Krankenhaus brachten.
AG Fahrrad lässt Transporter stoppen: In Kassel gestohlene Pedelecs dank GPS-Tracker in Ungarn sichergestellt
Kassel: Nach dem Hinweis eines bestohlenen 56-jährigen Pedelec-Besitzers aus Kassel und dank eines GPS-Trackers in seinem Rad ist es den Ermittlern der AG Fahrrad der Kasseler Polizei gelungen, im europäischen Ausland einen Transporter mit gestohlenen Fahrrädern stoppen zu lassen. Die Polizei in Ungarn konnte den Transporter nach der Mitteilung ihrer Kasseler Kollegen am Grenzübergang zu Rumänien aus dem Verkehr ziehen und darin insgesamt 18 Fahrräder, teils hochwertige Pedelecs, sicherstellen. Erste Ermittlungen ergaben, dass es sich größtenteils um in Deutschland gestohlene Zweiräder handelt, darunter das Pedelec des 56-Jährigen sowie mindestens zwei weitere Räder aus Kassel. Die Beamten der AG Fahrrad stehen bei den weiteren Ermittlungen nun im Austausch mit der ungarischen Polizei. Die Eigentümer der sichergestellten und zugeordneten Räder werden im weiteren Verlauf von der Polizei benachrichtigt.
Das Pedelec des 56-Jährigen war am 30. Dezember 2022, zwischen 15:00 und 19:00 Uhr, am Karlsplatz in Kassel von Unbekannten gestohlen worden. Die Täter hatten das Faltschloss des an einen Fahrradständer angeschlossenen Fahrrads geknackt und waren anschließend mit dem Pedelec des Hersteller Bergamont im Wert von ca. 3.000 Euro geflüchtet. Kurz darauf konnte das Rad von dem bestohlenen Fahrradeigentümer in Südniedersachsen geortet werden. Erste Fahndungsmaßnahmen im dortigen Bereich führten aber nicht zum Auffinden des gestohlenen Rads. Am 5. Januar erhielt der Kasseler dann jedoch ein Signal seines Pedelecs aus Ungarn, woraufhin er sich an die Ermittler der AG Fahrrad wendete, die wiederum Kontakt zur ungarischen Polizei aufnahmen. Den Transporter hatte die dortige Polizei schließlich in den Abendstunden desselben Tages an dem Grenzübergang zu Rumänien gestoppt und die Fahrräder sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Nach Raubüberfällen auf Minicar-Fahrer und Pizzaboten: Zwei 18-jährige Tatverdächtige ermittelt und festgenommen
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Kassel: Nach zwei Raubüberfällen auf einen Minicar-Fahrer im Stadtteil Kirchditmold und einen Pizzaboten am Kasseler Friedrichsplatz ist den Ermittlern des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo und der Staatsanwaltschaft Kassel ein schneller Ermittlungserfolg gelungen. Nach intensiven Ermittlungen, Zeugenbefragungen und umfangreichen operativen Maßnahmen gerieten zwei 18-Jährige aus Kassel und Northeim in den Verdacht, für die beiden Überfälle am 6. und 7. Januar 2023 verantwortlich zu sein. Nachdem sich der Tatverdacht gegen sie bei den Ermittlungen erhärtet hatte, konnten Spezialeinheiten die beiden 18-Jährigen im Zuge gezielter Fahndungsmaßnahmen am Freitagabend in Kassel festnehmen und somit einen weiteren bewaffneten Raubüberfall verhindern, der nach bisherigem Kenntnisstand bereits konkret geplant war. Nach den Festnahmen wurden Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der beiden Männer vollstreckt, die die Staatsanwaltschaft Kassel bei Gericht erwirkt hatte. Sie wurden schließlich einem Haftrichter vorgeführt, der gegen den 18-Jährigen aus Kassel die Untersuchungshaft anordnete. Gegen seinen mutmaßlichen Komplizen wurde ebenfalls Haftbefehl erlassen, der vom zuständigen Haftrichter außer Vollzug gesetzt wurde. Beide müssen sich nun wegen zweifachen schweren Raubes verantworten. Zudem wird bei den andauernden Ermittlungen geprüft, ob sie für andere Raubüberfälle auf Geschäfte verantwortlich sein könnten.
Am 7. Januar 2023 war es zu dem Überfall auf den Minicar-Fahrer gekommen. Das Opfer war gegen 22:10 Uhr zu einem Auftrag in die Wolfhager Straße, Ecke Frasenweg, gerufen worden, wo die späteren Täter in das Mietfahrzeug gestiegen waren. Als der 48-jährige Fahrer nach kurzer Fahrtzeit am genannten Ziel an der Paul-Gerhardt-Kirche angehalten und sein Portemonnaie herausgenommen hatte, sprühte der auf der Rücksitzbank sitzende Täter dem Opfer Pfefferspray in das Gesicht, während sein Komplize vom Beifahrersitz aus in die Geldbörse griff. Anschließend flüchteten sie mit erbeutetem Bargeld aus dem Fahrzeug. Zwei Passantinnen waren nach der Tat auf den ausgelösten akustischen Alarm am Minicar aufmerksam geworden und hatten die Polizei alarmiert.
Der Raub auf den Pizzaboten hatte sich am Abend davor am Kasseler Friedrichsplatz ereignet. Nachdem die zunächst unbekannten Täter zuvor eine fingierte Bestellung aufgegeben hatten, war der 64-jährige Auslieferungsfahrer am Bestellort mit Pfefferspray attackiert worden. Anschließend war dem Pizzaboten die Kellner-Geldbörse aus der Hand gerissen worden. Der 64-Jährige erlitt Augenverletzungen und einen Schock, weshalb er von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht werden musste.
Zwar verliefen die sofort nach den Raubüberfällen eingeleiteten Fahndungen zunächst ohne Erfolg, die intensiven Ermittlungen führten jedoch nach kurzer Zeit auf die Spur der beiden nun tatverdächtigen Männer. Die Ermittlungen dauern an.