Zoll und Polizei stellen Rekordmenge an Bargeld in Hessen sicher
Update zu: Zoll und Polizei zerschlagen zwei professionelle Marihuana-Plantagen
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Darmstadt, des
Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamtes vom
17.01.2023
Rekordverdächtige 6,29 Millionen Euro Bargeld, hochwertiger Schmuck und Uhren im
Wert von über 220.000 Euro sowie kiloweise Drogen stellten Ermittlerinnen und
Ermittler der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des
Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamtes am
Freitag, den 13.01.2023, in Hanau sicher.
Ein 56-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen und befindet sich bereits in
Untersuchungshaft.
Gegen ihn und andere Beschuldigte ermitteln die Fahnderinnen und Fahnder von
Zollfahndung und Polizei in einem gemeinsamen Ermittlungskomplex mit der
Staatsanwaltschaft Darmstadt wegen des Verdachts des unerlaubten bandenmäßigen
Anbaus von und des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Bei den sichergestellten 6,29 Millionen Euro dürfte es sich um die bis dato
größte Bargeldsicherstellung im Zusammenhang mit
Betäubungsmittelsicherstellungen in Hessen handeln.
Das Bargeld sowie 25 Kilogramm Kokain, sechs Kilogramm Marihuana sowie zwei
Kilogramm Haschisch wurden bei der Durchsuchung eines Mehrfamilienhauses auf dem
Dachboden durch die Einsatzkräfte aufgespürt. Dort befanden sich die Millionen,
der Schmuck und die Drogen in Koffern und Taschen versteckt.
Zwei professionelle Marihuana-Plantagen, Maschinenpistolen, kiloweise Drogen und
eine scharfe Handgranate
Die vorgenannten Einsatzmaßnahmen stehen unmittelbar in Zusammenhang mit der
Zerschlagung zweier hochprofessioneller Marihuana-Plantagen vom 11.01.2022 durch
Zollfahndung und Polizei im Main-Kinzig-Kreis und im Landkreis Offenbach
(s.Pressemitteilung vom 12.01.2023).
Über 1.280 Marihuana-Pflanzen sowie weitere illegale Betäubungsmittel, darunter
knapp sieben Kilogramm Marihuana, über fünf Kilogramm Amphetamin, drei Kilogramm
Haschisch, 500 Gramm Crystal Meth und 50 Gramm Kokain wurden sichergestellt.
Zudem stießen die Ermittlerinnen und Ermittler bei den Durchsuchungsmaßnahmen
vom 11.01.2023 auf zwei Maschinenpistolen, eine halbautomatische
Selbstladepistole und eine scharfe Handgranate.
Sechs Tatverdächtige wurden festgenommen und sitzen derzeit in
Untersuchungshaft. An den Maßnahmen vom 11.01.2023 waren Spezialkräfte der
hessischen Polizei undder Bundespolizei beteiligt.
Die umfangreichen Spurensicherungsmaßnahmen und der aufwändige Abbau der
ausgehobenen Cannabis-Plantagen dauerten bis in die Mittagsstunden des
vergangenen Samstags. Das Technische Hilfswerk unterstützte beim Abtransport der
professionellen Plantagenausstattung, die alleine vier Container füllte.
Die weiteren Ermittlungen führt die GER Hessen.
Zusatzinformationen:
Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Hessen wurde im Jahr 2012 als
Zusammenschluss von Ermittlern des Hessischen Landeskriminalamts und des
Zollfahndungsamts Frankfurt am Main gegründet. Ziel der GER Hessen ist die
Bekämpfung der hessenweiten und grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität.
Als Expertendienststelle führt die GER Hessen besonders umfangreiche
Ermittlungsverfahren im Bereich der schweren und organisierten Kriminalität mit
dem Schwerpunkt Rauschgiftdelikte.
Bundeautobahn 5: Blutentnahme führt zu Widerstand
Frankfurt (ots) – (lo) In der Nacht zu Dienstag (17. Januar 2023) bemerkte eine
Polizeistreife auf der Bundesautobahn 5 einen Lkw, der seine Fahrspur nicht
halten konnte. Eine Verkehrskontrolle ergab, dass sich der Lkw-Fahrer unter
Alkoholeinfluss befand. Es kam zur Festnahme.
Gegen 00.45 Uhr fiel Polizeibeamten der Frankfurter Polizeiautobahnstation ein
Lkw auf, welcher auf der Bundesautobahn 5 in Richtung Kassel in Höhe des Bad
Homburger Kreuzes unterwegs war und die Fahrbahnspur nicht ordnungsgemäß befuhr.
In Folge dessen erfolgte durch die eingesetzten Kräfte eine Verkehrskontrolle.
Bei dem Gespräch mit dem 39-jährigen Fahrer fiel den Beamten sogleich deutlicher
Alkoholgeruch aus der Fahrerkabine auf. Zudem befanden sich mehrere leere
Bierdosen im Fahrerraum.
Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen wurde der Lkw in der Nothaltebucht, wo
auch die Kontrolle stattfand, abgeschlossen und stehen gelassen. Im hiesigen
Polizeipräsidium kippte sodann die Stimmung des 39-Jährigen, als es zu einer
Blutentnahme kommen sollte. Der 39-Jährige wehrte und sperrte sich massiv gegen
die Maßnahme. Im Anschluss kam der Lkw-Fahrer zwecks Ausnüchterung in die
Haftzelle.
Er muss sich nun wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte
verantworten.
Frankfurt-Goldstein: Festnahme von Autoknacker
Frankfurt (ots) – (lo) Am Montagabend (16. Januar 2023) nahm die Polizei einen
23-jährigen Mann in der Nähe der Örtlichkeit „Am Waldpfad“ samt Diebesgut fest.
Bei dem Diebesgut handelt es sich um mehrere Fahrzeugteile, die in den Nächten
zuvor aus 12 Fahrzeugen im Stadtteil Goldstein entwendeten worden sind.
Gegen 18.00 Uhr bemerkten zivile Polizeikräfte im Bereich des „Waldfriedhof
Goldstein“ in einem Gebüsch eine befüllte Mülltüte mit Festnavigationssystemen,
Lenkräder, Airbags samt Aufbruchswerkzeug.
Einige Augenblicke später konnte ein 23-jähriger Mann beobachtet werden, welcher
sich der Mülltüte aus dem Gebüsch annahm und mit zügigen Schrittes in Richtung
Norden flüchtete. Dies unterbanden die eingesetzten Kräfte mit der Festnahme des
mutmaßlichen Pkw-Aufbrecher. Die Autoteile konnten bislang diversen
Fahrzeugaufbrüchen zugeordnet werden.
Der Tatverdächtige kam nach Abschluss der Maßnahmen in eine Haftzelle des
Polizeipräsidiums und wird im Laufe des heutigen Tages dem Haftrichter
vorgeführt.
Frankfurt-Bahnhofsviertel: Von der Taunusstraße in die Ausnüchterungszelle
Frankfurt (ots) – (lo) In der Nacht von Montag auf Dienstag (17. Januar 2023)
meldeten Personen, dass sich ein Mann gegenüber mehreren Fußgängern in der
Taunusstraße konfrontativ zeigen würde. In Folge der Festnahme kam es zu einem
Widerstand gegen die eingesetzten Kräfte.
Gegen 02.30 Uhr alarmierten mehrere Zeugen die Polizei, da ein aggressiver,
alkoholisierter Mann sich in einer körperlichen Auseinandersetzung mit einer
Frau befände. Nach Eintreffen der Funkstreife und dem Gesamteindruck vor Ort
blieb dieser nur noch die Ingewahrsamnahme zur Ausnüchterung und Verhinderung
weiterer Straftaten des 21-Jährigen Mannes.
Jedoch sperrte sich der 21-jährige Querulant gegen die Festnahme. Auf der
Dienststelle erweiterte sich die Eskalationsstufe des 21-Jährigen. Der
Trittversuch gegen die eingesetzten Polizeibeamten blieb erfolglos.
Unbeeindruckt vom Fehlversuch begann der 21-Jährige mehrfach, die Beamten zu
bedrohen und zu beleidigen.
Der 21-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts des Widerstands und des
tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verantworten.
Frankfurt-Niederrad: Festnahme nach Sachbeschädigung durch Graffiti
Frankfurt (ots) – (dr) Eine Zivilstreife des 10. Polizeireviers nahm in der
Nacht von Montag auf Dienstag (17. Januar 2023) in Niederrad einen mutmaßlichen
Wandbeschmierer fest, der verdächtigt wird, an einer Autobahnunterführung ein
Graffiti angebracht zu haben.
Gegen 00:30 Uhr bemerkten Fahnder in der Goldsteinstraße unter der
Autobahnunterführung der BAB 5 einen sich auffällig verhaltenden jungen Mann.
Als die Beamten sich dem Bereich mit ihrem zivilen Fahrzeug annäherten,
versteckte sich dieser zunächst auf einer unbeleuchteten Grünfläche neben der
Unterführung. Sie fuhren an der Stelle vorbei und konnten sehen wie sich der
Mann wieder zu der Unterführung begab und offensichtlich an einem Graffiti
arbeitete.
Mit der Unterstützung einer weiteren Streife gelang es, den jungen Mann vor Ort
festzunehmen. Dieser führte eine Tragetasche mit mehreren Farbsprühdosen,
Farbmarkierstiften und Handschuhen mit sich. An der Wand der Unterführung
entdeckten die Beamten dann auch zwei Graffiti (unleserlicher Schriftzug), die
sich über eine Länge von ca. 11 m und eine Höhe von ca. 2 m erstreckten. Die
aufgebrachte Sprühfarbe war noch ganz frisch.
Eine im Anschluss durchgeführte Durchsuchung eines von dem Festgenommenen
bezogenen Hotelzimmers führte die Polizeibeamten zu keinen weiteren
Beweismitteln. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen setzten sie ihn
wieder auf freien Fuß. Gegen den 19-Jährigen wurde aufgrund der Sachbeschädigung
ein Strafverfahren eingeleitet.
Gesuchte Straftäter gehen Bundespolizei am Flughafen Frankfurt ins Netz
Die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt vollstreckte am 16. Januar gleich mehrere Haftbefehle gegen gesuchte Straftäter.
Ein 31 Jahre alter Somalier muss wegen Betruges hinter Gitter. Das Amtsgericht Bamberg hatte im Dezember 2021 wegen Betruges einen Strafbefehl über 20 Tagessätze zu je 30 Euro gegen ihn erlassen. Da er im Anschluss untertauchte, ließ die zuständige Staatsanwaltschaft mit Haftbefehl nach ihm suchen. Die Bundespolizei verhaftete den Mann bei seiner Ankunft aus Kairo / Ägypten und lieferte ihn in die Justizvollzugsanstalt Darmstadt ein, da er die offene Geldstrafe nicht bezahlen konnte.
Weil er im Januar 2021 gemeinsam mit Komplizen zwei Männer angegriffen und schwer verletzt haben soll, suchte die Staatsanwaltschaft Wiesbaden seit Oktober 2022 mit Haftbefehl nach einem 53-jährigen Bulgaren. Eines der Opfer erlitt bei dem Angriff in Mainz-Kastel unter anderem einen Schädelbruch. Bundespolizisten kontrollierten den mutmaßlichen Täter routinemäßig im Terminal 1 und nahmen ihn fest. Der Bulgare soll am 17. Januar einem Haftrichter vorgeführt werden.
Ein 33-jähriger Inder konnte durch die Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 4.800 Euro eine Freiheitsstrafe von 160 Tagen abwenden. Die Bundespolizei nahm den Mann bei seiner Ausreise nach Delhi / Indien zunächst fest. Wegen Urkundenfälschung suchte die Staatsanwaltschaft Stuttgart seit Oktober 2022 mit Haftbefehl nach ihm. Da der Gesuchte bei seiner Festnahme nur rund 2.400 Euro bei sich hatte, beglich ein Freund die ausstehende Reststumme bei der Bundespolizei am Hauptbahnhof Heilbronn. Im Anschluss konnte der 33-Jährige seine Reise fortsetzen.
Ebenfalls auf die finanzielle Hilfe einer Freundin angewiesen war ein 28-jähriger Franzose, den Bundespolizisten bei seiner Ausreise nach Tunis / Tunesien festnahmen. Wegen Straßenverkehrsgefährdung suchte die Staatsanwaltschaft Ellwangen seit August 2022 mit Haftbefehl nach ihm. Bei seiner Festnahme erklärte der Mann den Bundespolizisten, dass er die Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro bereits beglichen habe, konnte aber keinen Nachweis hierfür erbringen. Eine Freundin überwies schließlich den Betrag und bewahrte den Franzosen somit vor einer 50-tägigen Haftstrafe. Seinen Flug nach Tunis verpasste er allerdings.
Frankfurt: Polizei informiert über Verkehrsbeeinträchtigungen und ermöglicht Buslinienverkehr trotz Sperrung
Frankfurt (ots) – (hol) Im Zusammenhang mit den geplanten polizeilichen
Einsatzmaßnahmen anlässlich der Räumung des Fechenheimer Waldes weist die
Polizei Frankfurt am Main bereits jetzt auf die daraus resultierenden und zu
erwartenden Verkehrsbeeinträchtigungen hin. In enger Zusammenarbeit mit der
Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) wird der Buslinienverkehr auch im
gesperrten Bereich aufrechterhalten.
Im gesamten Bereich um das betroffene Teilstück des Fechenheimer Waldes wird es
zu zeitweisen Verkehrssperrungen kommen. Mit Beginn des Polizeieinsatzes wird
daher empfohlen, den ausgewiesenen Bereich weiträumig zu umfahren. Entsprechende
Rundfunkwarnmeldungen werden zu gegebener Zeit regelmäßig ausgestrahlt.
Sperrungen des Bus- und Bahnverkehrs sind zunächst nicht vorgesehen.
Insbesondere die Durchfahrt der auf der Borsigallee verkehrenden und damit
unmittelbar betroffenen Buslinien 41 und 44 wird durch die Polizei, in enger
Abstimmung mit der VGF, sichergestellt. Trotzdem muss mit deutlichen
Verzögerungen, auch im Buslinienverkehr gerechnet werden. Die Polizei ist
bestrebt, diese so kurz und gering wie möglich zu halten.
Die U-Bahn der Linie 7 wird wie gewohnt zur Verfügung stehen und auch die
Endhaltestelle „Enkheim“ anfahren.