Kriminalitätsbekämpfung kennt keine Grenzen: 20 Jahre Gemeinsames Zentrum in Luxemburg
Mainz (ots) – Überfall in Rheinland-Pfalz und die Täter fliehen nach Frankreich. Schockanruf aus Deutschland bei einer Frau in Luxemburg. In Belgien hebt ein Täter Geld mit einer in Luxemburg gestohlener Bankkarte ab. Verkehrsdelikte, Tankbetrügereien, KFZ-Diebstähle und vieles mehr. Die Liste der Straftaten, die über Ländergrenzen hinweg begangen werden, ist lang.
Um deren Bekämpfung zu unterstützen, dafür sitzen seit zwei Jahrzehnten Polizei- und Zollbeamte aus Luxemburg, Belgien, Frankreich und Deutschland an einem Tisch.
Das ist das Erfolgsmodell des Gemeinsamen Zentrums für Polizei- und Zollzusammenarbeit mit Sitz in Luxemburg. Auch zukünftig werden Kriminelle nicht vor Ländergrenzen Halt machen. Im Gemeinsames Zentrum arbeitet man eng zusammen. Jedes Land hat beispielsweise seine eigenen Datenbanken, die hier zentral und unmittelbar bedient werden können.
Ziel des am 25. Februar 2003 offiziell in Betrieb genommenen Zentrums ist die Steigerung der Effizienz der grenzüberschreitenden Kriminalitätsbekämpfung. Inzwischen arbeiten dort insgesamt 40 Bedienstete aus vier europäischen Ländern.
Aus Deutschland sind neben der Polizei aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland die Bundespolizei und der Zoll mit insgesamt acht Beamten beteiligt. Das rheinland-pfälzische Kontingent besteht aus einer Kriminalbeamtin und einem Kriminalbeamten vom Landeskriminalamt (LKA).
Zu den Kernaufgaben des internationalen Teams gehören unter anderem die operative Auswertung deliktsspezifischer Kriminalitätsphänomene im gemeinsamen Grenzgebiet, länderübergreifende Fallbesprechungen mit Dolmetschern, auch teilweise in mehreren Sprachen gleichzeitig bis hin zur Unterstützung und Koordinierung von konkreten Ermittlungs- und Fahndungslagen zwischen den vier beteiligten Staaten.
Das Gemeinsame Zentrum steht in erster Linie für den Austausch von Informationen von grenzregionaler Bedeutung. Informationen werden ausgewertet und bedarfsorientiert an die jeweilige Vertragspartei koordiniert gesteuert. So hat sich die Zahl der Anfragen um etwa 30 Prozent erhöht. Im Jahr 2022 sind 21.500 Ersuchen aus den vier Ländern beim Gemeinsamen Zentrum eingegangen.
Weitere Aufgaben sind die Abstimmung der Aufklärungs- und Überwachungsmaßnahmen in den Grenzgebieten, die Unterstützung bei grenzüberschreitenden Einsätzen und Fahndungsmaßnahmen, bei Observations- und Nacheilehandlungen und bei der Überstellung von tatverdächtigen Personen.
„Die Einrichtung des Gemeinsamen Zentrums Luxemburg war eine weitsichtige Entscheidung“, resümiert Achim Füssel, Vizepräsident des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz, „gewinnt doch die internationale Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden immer mehr an Bedeutung.“
Betrugsmasche via WhatsApp
Mainz Hartenberg-Münchfeld (ots) – Am Montag, den 27.02.2023 haben bislang unbekannte Täter erneut mit der bereits bekannten Betrugsmasche via WhatsApp zugeschlagen.
Hierbei wurde eine 67-jährige Frau aus Mainz zunächst per SMS von ihrem vermeintlichen Sohn kontaktiert, als welchen sich die Täter ausgegeben haben. Im weiteren Verlauf wurden dann durch die Täter über WhatsApp Geldforderungen per Überweisung im vierstelligen Bereich gestellt. Diesen kam die Frau auch nach.
Erst im Nachgang wurde der Betrug bekannt, als immer weitere Geldbeträge per Überweisung gefordert wurden. Hier wurde die Frau misstrauisch und meldete den Fall schließlich der Polizei. Mittels dieser Betrugsmasche wurde am gleichen Tag im Bereich Mainz mehrfach versucht, Geld zu erlangen, wobei der Betrugsversuch den Kontaktierten glücklicherweise rechtzeitig aufgefallen ist.
Seien Sie daher in jedem Fall wachsam und tätigen keine Überweisungen nach Aufforderung per WhatsApp, SMS, E-Mail oder Telefon. Halten Sie in solchen Fällen immer über ein anderes Medium Rücksprache mit ihren tatsächlichen Angehörigen.
Kreis Mainz-Bingen
Wenn man alles richtigmachen will und das Schicksal es nicht gut mit einem meint
PASt Heidesheim (ots) – Am 21.02.2023 wurde auf der BAB 60 in Fahrtrichtung Darmstadt in Höhe der Anschlussstelle Heidesheim eine Person in gelber Warnweste gemeldet, welche auf der Autobahn laufen würde. Bereits auf der Anfahrt konnte aber festgestellt werden, dass sich die Person sicher hinter der Schutzplanke in Richtung des Parkplatzes Heidenfahrt Süd bewegte, wo er später angetroffen werden konnte.
Er hatte sich nur bzgl. seines späteren Einsatzes beim Rückbau der dortigen Baustelle im weiteren Verlauf der BAB 60 informieren wollen. Durch die eingesetzten Polizisten wurde später noch eine Telefonnummer des Ansprechpartners der Baustelle ermittelt. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte für den Fahrer des Sattelzuges noch alles gut verlaufen können.
Als man den Berufskraftfahrer erneut aufsuchte, um ihm diese mitzuteilen, wurde seine Sattelzugkombination in Augenschein genommen. Ab diesem Moment verließ den Fahrer sein Glück. Denn hierbei wurde zum einen festgestellt, dass sich in einem der Federbalge, welche zur Federung des Aufliegers dienen, ein fingergroßes Loch befand, durch welches permanent die Luft entwich. Allein aufgrund dieses verkehrsunsicheren Mangels wurde der weitere Einsatz des Sattelzuges untersagt.
Des Weiteren wurde festgestellt, dass die Sicherheitsprüfung seit mehr als 5 Monaten abgelaufen war und laut letztem Prüfbericht aus dem Oktober 2022 die Bremsen der 2. Achse des Aufliegers nur noch bedingt einsatzbereit waren.
Nach eigenen Angaben sei der Fahrer mit dem mangelhaften Auflieger bereits seit dem Vortag unterwegs und habe hiermit Ladung transportiert. Im weiteren Verlauf wurde nun auch die Fahrtüchtigkeit des Fahrers überprüft. Hierbei stellte sich heraus, dass er seit nunmehr 30 Stunden ohne Einhaltung einer gesetzlich vorgeschriebenen längeren Ruhezeit am arbeiten war. Seine längste Pause betrug hierbei maximal 2,5 Stunden. In seinem 30-stündigen Arbeitstag hatte der Fahrer bereits über 1100km zurückgelegt! Somit wurde ihm eine Zwangspause verordnet.
Man kann von Glück sprechen, dass trotz des verkehrsunsicheren Aufliegers und eines überarbeitenden Fahrers nichts passiert ist.
Quelle: Polizeiautobahnstation Heidesheim
Verkehrsunfall mit tödlich verletzter Fußgängerin auf der BAB 63 in Höhe der AS Saulheim
Polizeiautobahnstation Heidesheim (ots) – Am 27.02.2023 kam es gegen 18:50 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen einer Fußgängerin und einem PKW. Die Fußgängerin hatte sich über die Abfahrt der BAB 63 auf die Autobahn begeben und wurde dort mitsamt ihrem Hund auf der Richtungsfahrbahn Mainz von einem PKW erfasst.
Die ältere Frau aus Rheinhessen verstarb noch an der Unfallörtlichkeit an ihren Verletzungen. Der Hund wurde ebenfalls tödlich verletzt. Warum die Frau sich auf der Autobahn bewegte, blieb zunächst unklar.
Die Autobahn wurde zwischen 19:00 Uhr und 23:05 Uhr in Höhe der AS Saulheim in Fahrtrichtung Mainz vollgesperrt. Die Unfallaufnahme erfolgte mit Unterstützung der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Autobahnmeisterei Heidesheim.
Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich an die Polizeiautobahnstation Heidesheim unter 06132 950-100 zu wenden.
Quelle: Polizeiautobahnstation Heidesheim
Diebstahl aus Fahrzeug – Zeugen gesucht
Bingen (ots) – Am 25.02.2023 gegen 04:20 Uhr wurde in der Schloßbergstraße in Bingen mittels eines Steines die Seitenscheibe eines Fahrzeuges eingeworfen. Nach derzeitigem Erkenntnisstand war hier Zielrichtung die Erlangung von Wertgegenständen aus dem schwarzen VW Tiguan. Anwohner wurden auf den Vorgang aufmerksam und verständigten die Polizei. Trotz umgehender Fahndung im Nahbereich konnte der bislang unbekannte Täter nicht mehr festgestellt werden.
Zeugen konnten die Person wie folgend beschreiben:
männlich, 180 bis 185cm groß, dunkel gekleidet, schlank, etwas rotes in der Hand oder teilweise rot gekleidet.
Die Polizei in Bingen hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können oder verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben. Etwaige Zeugen werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Bingen unter der Rufnummer 06721 – 905 0 oder pibingen@polizei.rlp.de zu melden.
Bereits mit einfachen Vorsichtsmaßnahmen können Sie ähnlich gelagerten Taten vorbeugen. Entnehmen Sie alle Wertgegenstände aus dem sichtbaren Bereich ihres Fahrzeuges. Vergewissern Sie sich, dass das Fahrzeug verschlossen wurde. Seien Sie aufmerksam und melden ungewöhnliche Beobachtungen bei ihrer örtlich zuständigen Polizeidienststelle.
Verkehrsunfall mit Personenschaden
Sprendlingen (ots) – 27.02., Schulstraße, 08:14 Uhr. Eine PKW-Fahrerin befuhr die Schulstraße von der Kreuznacher Straße aus in Fahrtrichtung Elisabethenstraße. Auf Höhe Hausnummer 53 querte plötzlich ein 7-jähriges Kind die Fahrbahn von links und lief gegen die Fahrertür.
Dabei verletzte es sich leicht am Fuß und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Diebstahl aus Telefonshop
Bingen (ots) – 27.02., Basilikastraße, 17:45-18:00 Uhr – Der Filialleiter eines Telefonshops meldete einen Diebstahl, der seinem Mitarbeiter unterlaufen war. Zwei junge Männer zeigten sich an den neuen iphone-Modellen interessiert und waren dann mit diesen Geräten aus der Filiale gerannt.
Ein Dieb rannte gen Rathausstraße, der andere in Richtung City Center. Ein Passant hatte beobachtet, dass diese in einem dunklen Fahrzeug weggefahren seien. Die Polizei bittet um weitere Hinweise aus der Bevölkerung.