Heidelberg, Bahnstadt: Sachbeschädigung an Fahrzeugen – Zeugenaufruf
Heidelberg (ots) – Heidelberg, Bahnstadt: Sachbeschädigung an Fahrzeugen –
Zeugenaufruf
In dem Zeitraum von Sonntagabend, den 12.03. gegen 22 Uhr, bis Montagmorgen,
13.03, gegen 06 Uhr, wurde ein Auto in einer Tiefgarage in der Nightingalestraße
durch einen unbekannten Täter beschädigt. Freitagmorgen, den 21.03. gegen 00:15
Uhr, wurde abermals ein Fahrzeug in der Tiefgarage beschädigt. Glücklicherweise
konnte der Täter jedoch von einem aufmerksamen 28-jährigen Zeugen beobachtet
werden, weshalb er im späteren Verlauf die Polizei alarmierte. Der Täter konnte
im Nachgang ermittelt werden. Folgeermittlungen durch das Polizeirevier
Heidelberg-Mitte ergaben, dass in der Vergangenheit womöglich noch weitere
Fahrzeuge beschädigt wurden. Deswegen bittet die Polizei, mögliche Geschädigte,
aber auch Zeugen, sich beim Polizeirevier Heidelberg Mitte, unter Tel.: 06221
18570, zu melden.
Heidelberg-Altstadt: Einbruch in Lebensmittelgeschäft – Zeugen gesucht!
Heidelberg (ots) – In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag verschafften sich
derzeit noch unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zu einem Lebensmittelgeschäft in
der Plöck und entwendeten mehr als 2.000 Euro Bargeld. Die Täter hebelten im
Innenhof des Gebäudes ein Fenster auf und gelangten so in das Ladeninnere. Hier
entnahmen sie das Bargeld aus der Kasse sowie aus einem mit Trinkgeld gefüllten
Sparschwein. Hinweise zu den Tätern gibt es nicht. Daher sucht das Polizeirevier
Heidelberg-Mitte Zeugen, welche verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben und
bittet diese, sich unter der Telefonnummer 06221/1857-0 zu melden.
Heidelberg / Mannheim / Rhein-Neckar-Kreis: Polizeiliche
Kriminal- und Verkehrsstatistik 2022 – Polizeipräsidium Mannheim
Heidelberg / Mannheim / Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Polizeiliche Kriminal- und
Verkehrsstatistik 2022 des Polizeipräsidium Mannheim
Zuständig für: Stadtkreis Heidelberg, Stadtkreis Mannheim und Rhein-Neckar-Kreis
Broschüre hier downloaden: https://ppmannheim.polizei-bw.de/wp-content/uploads/sites/8/2023/03/Polizeiliche_Kriminal-und_Unfallstatistik_2022_PP_MA.pdf
- Polizeipräsidium Mannheim setzt erfolgreiche Arbeit der letzten
Jahre fort - Aufhebung pandemiebedingter Einschränkungen wirkt sich auf
Kriminalstatistik aus - Zahl der Gesamtstraftaten deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau
2019 - Auch im 10-Jahres-Vergleich Rückgang der Straftaten um gut 6
Prozent - Positive Langzeitentwicklung der Sicherheit im öffentlichen Raum
- Aufklärungsquote ist leicht auf 57,5 Prozent gesunken, im
Langzeitvergleich (10 Jahre) um 3,1 Prozent gestiegen - Telefonbetrüger scheitern in 99 Prozent aller Fälle, deutlicher
Rückgang der Schadens-summe - Anzeigebereitschaft von Opfern häuslicher Gewalt weiter gestiegen
- Eigentumsdelikte verzeichnen hohen Zuwachs nach Wegfall Corona
bedingter Be-schränkungen, im 10-Jahres-Vergleich allerdings einen
deutlichen Rückgang - Sexualdelikte steigen dem Landestrend folgend erneut an,
Verbreitung pornografischer Schriften in Verbindung mit unbedarften
Umgang über Apps und anderer sozialer Kon-taktmedien wiederholt einer
der Hauptursachen - Verkehrssicherheit im Langzeitvergleich weiter gestiegen
- Verkehrsunfallbilanz weist eine Zunahme an Unfällen
elektromotorisierter Fahrräder und Scooter aus - 40% weniger Verkehrstote als im Vor-Corona-Jahr 2019
Bilanz der Polizeilichen Kriminalstatistik 2022: Positive Langzeitentwicklung
setzt sich fort
„In der Gesamtschau ist zu attestieren, dass wir bei der Bewertung der PKS auch
auf 10-Jahresvergleiche und Vergleiche mit dem letzten Vor-Corona-Jahr 2019
zurückgreifen müssen. Nur so lassen sich einzelne Zahlenwerte seriös einordnen.
Geht man so vor, erhält man für das Jahr 2022 überwiegend positive Entwicklungen
- von wenigen Ausnahmen abgesehen. Dagegen ergibt sich bei einem
ausschließlichen Vergleich mit dem Vorjahr 2021 ein verzerrtes Bild, da hier die
Corona bedingten Einschränkungen einen ganz wesentlichen Einfluss auf die
registrier-ten Straftaten hatten. Vor diesem Hintergrund und auf Basis der PKS
2022 müssen wir unseren Fokus beim PP Mannheim in jedem Fall u.a. auf die
Bereiche Sexualdelikte, Partnergewalt (jeweils lineare Zu-nahmen) und Gewalt
gegen Polizeibeamte (hohes Niveau) richten sowie die Cyberkriminalität im Auge
behalten, denn dort gehen wir von einem hohen Dunkelfeld aus. Erfreulich bleiben
die Entwicklungen beim Wohnungseinbruch, bei den Betrugsdelikten und allgemein
bei der Sicher-heit im öffentlichen Raum. Aber auch hier gilt es genauso weitere
Verbesserungen anzustreben. Auch der Verkehrssektor ist grundsätzlich in eine
positive Richtung zu bewerten, wenngleich mir E-Bike’s und E-Roller die
Sorgenfalten auf die Stirn treiben und insbesondere die tödlich verlaufenden
Unfälle besonders tragisch sind. Jeder tödliche Unfall ist ein Unfall zu viel.“
so Polizeipräsident Siegfried Kollmar.
Heidelberg, Mannheim, Rhein-Neckar-Kreis. Nach historischen Tiefständen im
Corona geprägten Vorjahr, verzeichnet das Polizeipräsidium Mannheim im direkten
Vergleich einen Zuwachs in der Gesamtzahl der registrierten Straftaten im Jahr
2022. „Selbstverständlich war diese Entwicklung absehbar. Mit der Aufhebung der
einschränkenden Maßnahmen der pandemischen Zeit und der damit einhergehenden
Wiederbelebung des öffentlichen Raums musste bereits früh davon ausgegangen
werden, dass wieder mehr Straftaten zu registrieren sind“, konstatiert
Polizeipräsident Siegfried Kollmar. „Wir, als Polizeipräsidium Mannheim, haben
dies unter engmaschiger Betrachtung der Straftatenentwicklung bereits im ersten
Halbjahr des Jahres 2022 festgestellt und gehandelt!“, so Kollmar weiter. „So
können wir, dank eines umfassenden Initiativen- und Maßnahmenportfolios und
unter Auslass der verzerrenden Faktoren der „Corona-Zeit“, eine positive
Langzeitentwicklung in nahezu allen Bereichen der Polizeilichen
Kriminalstatistik feststellen“, betont der Polizeipräsident.
Insgesamt wurden 65.118 Straftaten im Zuständigkeitsbereich des
Polizeipräsidiums Mannheim registriert – im Direktvergleich mit dem pandemisch
geprägten Jahr 2021 mithin eine Zunahme von 17,8%. Mit Blick auf das
Vor-Corona-Jahr 2019 mit noch 70.115 Straftaten, registrierte das
Polizeipräsidium nun knapp 5000 Straftaten weniger. Gemessen am
Langzeitvergleich zum Jahr 2013 von 69.401 Straftaten ergibt sich immer noch ein
Rückgang um 6,2 Prozent.
Kriminalitätsschwerpunkte:
Die „Sicherheit im öffentlichen Raum“ verbessert sich fortlaufend. Als
Handlungsschwerpunkt des Landes Baden-Württembergs setzt sich diese erfreuliche
Entwicklung im Mehrjahresvergleich in den Stadtkreisen Heidelberg und Mannheim
sowie dem Rhein-Neckar-Kreis kontinuierlich fort. Trotz der beinahe
uneingeschränkten Wiederbelebung des öffentlichen Raums wurden insgesamt 1.899
weniger Straftaten als noch im Vor-Corona-Jahr 2019 registriert. Im
Direktvergleich zum Tiefststand im pandemisch geprägten Jahr 2022 ist allerdings
ein Zuwachs um 18,4% auf 31.734 Straftaten zu deklarieren.
Die Aufhebung der dem Infektionsschutz der Bevölkerung geschuldeten
Beschränkungen haben sich deutlich auf das Deliktsfeld der Eigentumskriminalität
ausgewirkt. Für die Eigentumskriminalität, die 33,8% aller im
Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mannheim registrierten Straftaten
ausmacht, ist ein deutlicher Zuwachs um 42,6% festzustellen. Im Vergleich zum
Vor-Corona-Jahr 2019 ist allerdings ein Anstieg von gerademal 0,2%, also um 49
Fälle, auf insgesamt 22.025 Straftaten festzustellen. Im Langzeitvergleich zum
Jahr 2013 kann sogar ein erfreulicher Rückgang um 19,5 Prozent konstatiert
werden. Verdeutlicht werden die Auswirkungen der weggefallenen Beschränkungen
insbesondere im Deliktsfeld der Ladendiebstähle. Hier wurde eine Steigerung um
94,9% ausgemacht. Trotz einer geringen Zunahme der registrierten
Wohnungseinbrüche machen sich die präventiven und personalintensiven
Anstrengungen der Vorjahre weiter bezahlt. Mehr als 40% der 458 Einbrüche in
Häuser oder Privatwohnung in der Region scheiterten. Dabei konnten insgesamt 94
Tatverdächtige ermittelt werden, was erneut einer der höchsten Aufklärungsquoten
im Land Baden-Württemberg entspricht. Für das Stadtgebiet Mannheim kann sogar
ein weiterer Rückgang notiert werden.
Wurde in den letzten Jahren noch ein rekordverdächtiger Schaden von
Telefonbetrügern in der Region verursacht, scheitern mittlerweile 99,2% aller
Anrufe bereits im Versuchsstadium. Trotzdem erbeuteten Falsche Polizeibeamte,
Schockanrufer und Enkeltrickbetrüger über 50.000 Euro von vorwiegend älteren
Bürgerinnen und Bürgern. Mit hohen Präventionsanstrengungen, einhergehend mit
einer zunehmenden Sensibilisierung der Bevölkerung, konnte die Schadenssumme
damit auf ein Zehntel zum Vorjahr reduziert werden.
Dem Landestrend folgend, ist erneut ein Anstieg im Bereich der Sexualdelikte
feststellbar. Mit einem Zuwachs von 7,3% auf insgesamt 1.272 Fälle wurden damit
86 Straftaten mehr erfasst. Wiederholt sind die Gründe hauptsächlich im
unbedarften Umgang mit Kontaktmöglichkeiten über Apps und anderen sozialen
Kontaktmöglichkeiten einhergehend mit „Verbreitung pornographischer Schriften“
zurückzuführen. Hinzukommen der stetige Anstieg von Verdachtsanzeigen einer
Nichtregierungsorganisation wegen Kinderpornographie basierend auf dem
Datenabgleich amerikanischer Provider. Straftaten gegen die sexuelle
Selbstbestimmung im öffentlichen Raum verzeichnen erfreulicherweise einen
Rückgang um 13,7% auf 258 Fälle. Gleichzeitig stieg die Anzeigebereitschaft von
Betroffenen im privaten Bereich um 54 % auf 44 Fälle. Das PP Mannheim wird hier
in 2023 einen Schwerpunkt setzten, sowohl präventiv beim bewussten Umgang mit
Internet-/Messenger-Diensten, als auch repressiv mit einer konsequenten
Strafverfolgung.
Abschließend lässt sich mit der wiederholt belegten Überführung des Dunkel- in
das Hellfeld wieder eine erhöhte Anzeigebereitschaft von Opfern häuslicher
Gewalt feststellen. So ist auch im Langzeitvergleich ein stetiger Zuwachs seit
Beginn der Pilotphase „Hochrisikomanagement in Fällen häuslicher Gewalt“ im Jahr
2019 an erfassten Straftaten im Bereich der Partnergewalt festzustellen. Die
Anstrengungen des Polizeipräsidiums Mannheim und den zahlreichen
Kooperationspartnern werden fortgeführt, um die Anzeigebereitschaft von
Betroffenen noch weiter zu erhöhen. Zudem nimmt das PP Mannheim beim
Forschungsprojekt „Polizeiliche Gefährdungsanalysen zu Tötungsdelikten in
Partnerschaft und Familie“ (GATE) teil, um dieses Phänomen weiter vertieft und
intensiv zu bekämpfen.
Verkehrsunfallbilanz 2022: Straßen werden trotz geringer Anstiege immer sicherer
„Trotz vieler Herausforderungen im Jahr 2022 fällt die Verkehrsbilanz positiv
aus.“, so Polizeipräsident Kollmar, der weiter feststellt: „Viele Bürgerinnen
und Bürger sind mittlerweile elektrisch unterwegs. Neben E-Autos setzen aber
besonders viele auf E-Bikes und E-Scooter. Das veränderte Mobilitätsverhalten
schlägt sich auch in der Verkehrsunfallbilanz nieder.“ Mit 40% weniger
Verkehrstoten und über 3.700 weniger Verkehrsunfällen im Vergleich zum
Vor-Corona-Jahr 2019 zahlt sich die breitgefächerte Arbeit zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit aus. Mit einem geringen Anstieg um 5,4%, wurden im Jahr 2022
insgesamt 27.456 Unfälle auf den Kreis-, Land- und Bundesstraßen erfasst. Dabei
verloren tragischer Weise 15 Menschen ihr Leben. Auf den Autobahnen wurden 1.903
Unfälle gezählt und damit 1% mehr als im Vorjahr. Hierbei verloren 2 Menschen
ihr Leben.
Auffällige Zunahmen sind insbesondere bei Betrachtung der verletzungsgefährdeten
Verkehrsteilnehmer zu verzeichnen. Bei Unfällen mit Pedelecs wurden insgesamt
239 Fälle gezählt und damit 100 mehr als im Vorjahr. E-Scooter, die seit Juli
2019 als Verkehrsmittel eingeführt wurden, verzeichnen wiederholt einen Zuwachs
bei der Unfallbeteiligung. Wurden letztes Jahr noch 88 Schadensereignisse
gelistet, nahmen diese nun um 31 auf 119 zu. Fakten, die das PP Mannheim dazu
veranlassen werden, auch 2023 wieder intensiv Präventionsangebote in diesem
Verkehrssegment anzubieten.
Unfälle deren Ursache auf zu hoher Geschwindigkeit basierte nahmen um 17,6% auf
533 zu. Eine Steigerung ist leider auch im Bereich der Unfälle zu finden, bei
denen Alkohol ursächlich war. Diese nahmen um 10% auf 320 Fälle zu. Bei Unfällen
auf den Bundesautobahnen, bei denen LKW beteiligt waren, sind leicht
angestiegen. Allerdings ist auch hier im Langzeitvergleich zu 2019 ein
kontinuierlicher Rückgang um 22,5 % (77 Fälle) festzustellen.
„Jedes getötete oder verletzte Unfallopfer auf unseren Straßen ist eines zu
viel! Deshalb arbeiten wir rund um die Uhr an der weiteren Erhöhung der
Sicherheit im Straßenverkehr.“, so Kollmar entschlossen. „Neben Großkontrollen
auf Autobahnen in Kooperation mit den angrenzenden Bundesländern, dem weiteren
Ausbau unseres Kompetenzteams „Drogen im Straßenverkehr“, Schulwegüberwachungen
und ständigen Ausweitung der Poser Kontrollen, bietet das Polizeipräsidium
Mannheim eine große Auswahl an kostenlosen Schulungen und Beratungen – egal ob
E-Bike Kurse für Senioren oder Hilfe bei der Auswahl eines sicheren
Kindersitzes. Profitieren sind davon und kommen Sie sicher an ihr Ziel!“, so der
Polizeipräsident abschließend.