Der Freundeskreis TECHNOSEUM Museumsverein für Technik und Arbeit e.V. unterstützt seit vielen Jahren die Arbeit des TECHNOSEUM. Zum 25-jährigen Bestehen des Museums in diesem Jahr hat der Freundeskreis dem TECHNOSEUM einen Opel 4 geschenkt: Diese Baureihe wurde unter dem Namen „Laubfrosch“ bekannt, da der Wagen zunächst nur in einer einzigen Farbe, nämlich grün, geliefert wurde.
Das sehr gut erhaltene Exemplar, das nun dem Museum übergeben wurde, ist hingegen dunkelrot, da es einer etwas späteren Serie aus dem Jahr 1929 entstammt. Heute, am 23. März, wurde das historisch bedeutsame Fahrzeug von Prof. Dr. Peter Frankenberg, dem Vorsitzenden des Freundeskreises, offiziell dem Museum übergeben.
Nachdem Henry Ford in den USA mit dem Ford Modell T die Fließbandfertigung etabliert hatte, gehörte der Opel 4 zu den ersten Fahrzeugen in Deutschland, die nach dieser Methode gebaut wurden. „Der Wagen schließt eine Lücke in unseren Sammlungen, denn mit ihm zeigen wir eines der ersten Modelle, das hierzulande in Serie und kostengünstig gebaut wurde – ein wichtiger Schritt hin zur Massenmotorisierung“, erläutert Dr. Hajo Neumann, Sammlungsreferent am TECHNOSEUM und zuständig für den Themenbereich Automobil. Der Opel besaß eine Leistung von 20 PS und brachte bis zu 70 Stundenkilometer auf die Straße. Das Exemplar des TECHNOSEUM ist sogar noch fahrtüchtig, doch zukünftig wird er nicht mehr bewegt, sondern auf Ebene F in der Dauerausstellung seine feste Heimstatt haben: Hier wird derzeit der Ausstellungsbereich zum Automobilbau sukzessive überarbeitet und mit insgesamt 25 markanten Fahrzeugen bestückt – vom Nachbau des Benz-Patent-Motorwagens bis hin zum neuartigen Elektroauto.
„Der Freundeskreis unterstützt die Arbeit dieses Hauses seit über 30 Jahren, begann seine Förderung also schon lange, bevor das Museum selbst eröffnet wurde“, so Prof. Dr. Peter Frankenberg. „Zum 25. Jubiläum will der Verein dem Museum besonderes Geschenk machen, und der Opel 4 ist ein in der Dauerausstellung und für alle Besucherinnen und Besucher gut sichtbares Beispiel für unser Engagement.“
Der Freundeskreis hat in den vergangenen Jahren bereits die Anschaffung und Restaurierung verschiedener Exponate ermöglicht und Veranstaltungen finanziert. Für die Sonderausstellungsfläche, die 2010 eröffnet wurde, hatte der Verein zuvor 1,8 Millionen Euro Spenden eingeworben.
Im laufenden Jahr hat der Freundeskreis die Gewinnung neuer Mitglieder im Fokus und lockt mit zahlreichen Vergünstigungen und exklusiven Blicken hinter die Kulissen. So kann man beispielsweise bei Werkstattbesuchen speziell für Mitglieder nicht zuletzt den Museums-Restauratoren über die Schulter schauen und schon vorab erfahren, welche Fahrzeuge gerade überarbeitet und später im Ausstellungsbereich zu sehen sein werden.