Vier Einbrüche in Einfamilienhäuser in Kassel: Kripo sucht Zeugen
Kassel-Brasselsberg, Philippinenhof-Warteberg und Bad Wilhelmshöhe:
Zu insgesamt vier Wohnungseinbrüchen in den Kasseler Stadtteilen Brasselsberg, Philippinenhof-Warteberg und Bad Wilhelmshöhe wurde die Polizei am Wochenende gerufen. In allen vier Fällen waren Unbekannte in Abwesenheit der Bewohner in Einfamilienhäuser eingebrochen. Die Beamten des für Einbrüche zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können.
Der Einbruch in der Brasselsbergstraße, nahe der Nordshäuser Straße, ereignete sich am Karsamstag in der Zeit zwischen 17:00 und 21:45 Uhr. Die Täter verschafften sich über eine aufgehebelte Terrassentür Zutritt zu dem Haus. Anschließend durchsuchten sie mehrere Räume und erbeuteten Schmuck und eine Sonnenbrille. Ebenfalls am Karsamstag kam es zu dem Einbruch in das Einfamilienhaus in der Caldener Straße. Die Bewohner hatten gegen 21:50 Uhr festgestellt, dass ein Fenster aufgebrochen und sämtliche Räume während ihrer zweistündigen Abwesenheit durchwühlt worden waren. Möglicherweise wurden die Täter durch die heimkehrenden Bewohner gestört, denn sie flüchteten ohne Beute. Die Tatzeiten der Einbrüche in zwei benachbarte Einfamilienhäuser im Moselweg lassen sich aktuell auf den Zeitraum zwischen Dienstagmittag und Sonntagnachmittag eingrenzen. In beiden Fällen hebelten die Täter die Terrassentüren auf und durchsuchten anschließend die Räume nach Wertsachen. Dabei wurden sie offenbar nicht fündig und gingen jeweils leer aus.
Zeugen, die im Bereich eines Tatorts möglicherweise verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben und den Ermittlern des K 21/22 Hinweise zu einem der Einbrüche geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel.
Einbruch in Mobilfunkgeschäft: Streife nimmt Tatverdächtigen mit Tüte voller Diebesgut fest
Kassel-Mitte: Am Ostersonntag, gegen 7:30 Uhr, alarmierte ein Anwohner aus der Treppenstraße in Kassel die Polizei wegen eines Einbruchs in ein Mobilfunkgeschäft. Der Zeuge hatte gesehen, wie der Täter mit einem Stein die Schaufensterscheibe eingeworfen hatte, anschließend in den Laden einstieg und kurze Zeit später mit einer vollen Einkaufstüte wieder nach draußen kam. Sofortige Fahndungsmaßnahmen mit zahlreichen Polizeistreifen nach dem in Richtung Hauptbahnhof geflüchteten Einbrecher hatten zunächst nicht zum Erfolg geführt. Allerdings klickten für den mutmaßlichen Einbrecher drei Stunden nach der Tat doch noch die Handschellen, was der präzisen Täterbeschreibung des Zeugen zu verdanken ist: Zuvor an der Fahndung beteiligte Beamte des Polizeireviers Mitte entdeckten auf einer Streifenfahrt in der Hedwigstraße den Verdächtigen, auf den die Beschreibung haargenau zutraf. Bei Erblicken des Streifenwagens wollte der 47-Jährige, der eine vollbeladene Tüte in der Hand hielt, Fersengeld geben, konnte aber von den Polizisten eingeholt und festgenommen werden. In der Tüte fand die Streife das gesamte Diebesgut aus dem Geschäft in der Treppenstraße. Die Handys und das Mobilfunkzubehör wurden sichergestellt. Den 47-Jährigen aus Kassel, der bei der Polizei bereits hinreichend bekannt ist, brachten die Beamten für die weiteren polizeilichen Maßnahmen auf die Dienststelle. Er muss sich nun wegen des Einbruchs verantworten. Die Ermittlungen dauern an.
Kontrollen der nordhessischen Polizei am „Carfreitag“: Elf Fahrzeuge stillgelegt
Nordhessen: Alljährlich bildet der Karfreitag als sogenannter „Carfreitag“ den Auftakt der Saison der Raser, Poser und Tunerszene, die sich erfahrungsgemäß auch in Nordhessen vielerorts trifft. Nordhessenweit war die Polizei aus diesem Grund an dem Feiertag in der Zeit zwischen 10 und 23 Uhr mit zahlreichen fachkundigen Beamten, unter anderem von der EG Tuner der Direktion Verkehrssicherheit, im Einsatz und führte verstärkte Kontrollen in der Region durch. Dabei hatten die Polizisten Raser und Poser im Fokus, die durch ihre Fahrweise andere gefährden oder an dem Feiertag die Allgemeinheit mit Lärm belästigen.
Elf Fahrzeuge aufgrund technischer Veränderungen stillgelegt
Insgesamt kontrollierte die Polizei am Karfreitag auf nordhessischen Straßen 133 Personen und 125 Fahrzeuge, davon drei Motorräder. Bei 23 Fahrzeugen gab es Beanstandungen. Während in zwölf Fällen eine Mängelanzeige ausreichte, mussten elf Fahrzeuge stillgelegt werden, da aufgrund technischer Veränderungen die Betriebserlaubnis erloschen war. Drei Autofahrer wurden aus dem Verkehr gezogen, die keinen Führerschein hatten. Sie müssen sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Darüber hinaus hielten die Polizisten zwei Fahrer an, die offenbar unter Drogeneinfluss standen und sich daher einer Blutentnahme unterziehen mussten. Im Hinblick auf Geschwindigkeitsüberschreitungen kamen Zivilwagen zum Einsatz, die mit einer Videokamera und Geschwindigkeitsmessetechnik ausgestattet sind. Mithilfe der sogenannten „Provida“-Fahrzeuge und ihrer speziellen Technik konnten neben geringeren Überschreitungen auch vier Geschwindigkeitsverstöße dokumentiert werden, die neben Bußgeldern auch Punkte in Flensburg und Fahrverbote für die Fahrer nach sich ziehen.
Ansammlung von 200 Fahrzeugen am Edersee
Auf einem Parkplatz am Edersee konnte eine größere Ansammlung von ca. 200 Fahrzeugen festgestellt werden, die aufgrund von Verstößen gegen 14 Uhr von der Polizei aufgelöst wurde. Andere größere Ansammlungen wurden bei den gezielten mobilen Kontrollen, insbesondere an den bekannten Treffpunkten, nicht festgestellt.