Durchsuchungen – Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz – Update
Frankfurt (ots)-(di) – Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz führte die Frankfurter Polizei am Freitag 14.04.2023 Durchsuchungen in mehreren Objekten in Frankfurt am Main durch. Dabei waren auch Spezialeinheiten im Einsatz. Die Maßnahmen richteten sich gegen 3 Männer im Alter von 19-26 Jahren.
Sie stehen im Verdacht, Überbleibsel des 2. Weltkriegs in Form von Waffen und Munition, die dem Kriegswaffenkontrollgesetz unterliegen, auszugraben, wieder gebrauchsfähig zu machen und in der Folge zu verkaufen.
Die Durchsuchungen der 3 Wohnhäuser in Bergen-Enkheim und im Nordend sowie eines Gartengrundstücks im Frankfurter Süden führten zum Auffinden einer Vielzahl potentieller Sprengmittel, Schusswaffen und Munition.
Die Bewertung des Zustandes und der möglichen Gebrauchsfähigkeit der aufgefundenen Gegenstände wird sukzessive durch Spezialisten vorgenommen. Dazu zog die Polizei frühzeitig Experten des Kampfmittelräumdienstes sowie des Hessischen LKA für Sprengtechnik und Entschärfung hinzu, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass von einigen der aufgefundenen Gegenstände aufgrund ihrer Beschaffenheit und den daran vorgenommenen Manipulationen eine Gefahr ausgeht.
In diesem Kontext wurden mehrere zündfähige Granaten aufgefunden, die aus Sicherheitsgründen vor Ort durch den Kampfmittelräumdienst kontrolliert gesprengt werden müssen. Zeitweise Sperrungen des betroffenen Bereichs sind hierzu erforderlich. Die Bewohner eines Wohnhauses in Bergen-Enkheim müssen für die Dauer der Maßnahmen ihre Wohnungen verlassen.
Die Polizei traf im Zuge ihrer Maßnahmen alle 3 Tatverdächtigen an, welche vorläufig festgenommen wurden. Der 26-Jährige soll am Samstag 15.04.2023 dem Haftrichter vorgeführt werden. Die beiden weiteren Verdächtigen werden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Die Durchsuchungen und die weitere Bewertung der aufgefundenen Gegenstände in Bergen-Enkheim dauern noch an, sodass zum derzeitigen Zeitpunkt keine Aussage zum Abschluss der weiteren Maßnahmen sowie zum Umfang der beschlagnahmten Gegenstände getroffen werden kann.
Die Maßnahmen werden in der Nacht und am Wochenende fortgeführt.
Update 16.04.2023
Frankfurt (ots) – (di) Nachdem am Freitag bereits umfangreiche Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz an mehreren Örtlichkeiten in Frankfurt durchgeführt wurden, beendete die Frankfurter Polizei den Einsatz am Samstag.
Bei den andauernden Durchsuchungsmaßnahmen konnten in dem Objekt in Bergen-Enkheim weitere potentielle Sprengmittel, Munition, Stichwaffen und Betäubungsmittel aufgefunden werden.
Zur Begutachtung und Entschärfung waren auch wieder Spezialisten des Hessischen LKA im Einsatz. Alle Sprengstoff verdächtigen Gegenstände wurden überprüft und sicher geborgen. Weitere Sprengungen und Absperrungen vor Ort waren nicht erforderlich.
Nach Abschluss der Maßnahmen gab die Polizei das Objekt wieder frei, sodass die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.
Die am Vorabend in einer Gartenparzelle im Frankfurter Süden gefundenen Sprengmittel wurden ebenfalls durch die Entschärfer des Landeskriminalamtes eingehend überprüft. Nach erfolgter Begutachtung konnte auch hier ein gefahrloser Abtransport gewährleistet werden.
Die Ermittlungen sowie Einlassungen des 26-jährigen Tatverdächtigen führten schließlich noch zu einer Feldscheune im Frankfurter Norden. Dort hatte der 26-Jährige eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg vergraben. Auch diese wurde überprüft und nach entsprechender Beurteilung als nicht zündfähig befunden sowie anschließend fachgerecht geborgen.
Die Auswertung der umfangreich sichergestellten Beweismittel dauert an.
Der 26-jährige Hauptverdächtige wurde gestern der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht vorgeführt. Sie ordnete die Untersuchungshaft gegen ihn an.
Verkehrsunfall – Eine Person schwer verletzt
Frankfurt-Harheim (ots) – Auf dem Erlenbacher-Stadtweg zwischen Harheim und Nieder Erlenbach kam es aus ungeklärter Ursache gegen 13:15 zu einem Alleinunfall eines PKW. Dabei wurde die Fahrerin durch das Unfallgeschehen schwer verletzt. Mittels hydraulischer Rettungsgeräte musste das Fahrzeug geöffnet werden, um die Verletzte schonend zu befreien.
Anschließend wurde sie mit dem Rettungshubschrauber in die Unfallklinik geflogen. Ein kleiner Hund, der mit im Auto unterwegs gewesen war, konnte nur noch tot geborgen werden.
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