Neustadt an der Weinstraße. „Endlich ist er da, der große Tag der Schulhoferöffnung“, freute sich Friedrich Burkhardt, Schulleiter und Hausherr des Kurfürst-Ruprecht-Gymnasiums.
Die Baustelle sei „richtig rund gelaufen, herzlichen Dank dafür“. Auch Oberbürgermeister Marc Weigel sprach von „einem großen Wurf“. 2025 werde man mit der Fassadensanierung beginnen und auch für den angekündigten, neuen Glasfaseranschluss gab es großen Applaus von den Schülerinnen und Schülern. Damit werde das älteste Gymnasium zu einem wunderbaren Entree für die Landesgartenschau, ist man sich einig. Schülersprecher Anton Barthel sagte, „wir können es kaum erwarten, endlich den neuen Schulhof betreten zu dürfen“.
Der aus dem Jahr 1969 stammende Schulhof war in einem schlechten Zustand und hatte wenig Aufenthaltsqualität. Das Pflaster war an vielen Stellen gebrochen und uneben. Es fehlte an Sitzmöglichkeiten, Spielflächen und Schatten spendenden Bäumen. Dem neu gestalteten Areal liegt der Wunsch nach Entsiegelung und die Schaffung verschiedener Bereiche für Sport, Spiel, Unterricht und gemütliche Ecken zum Sitzen zugrunde. Die charakteristischen Mauerelemente sollten nach Möglichkeit erhalten bleiben. Berücksichtigt wurde auch der Denkmalschutz.
Der neue Kletterfelsen besteht aus Spritzbeton und wurde mit Griffmulden und Rissen einem Natursteinfelsen nachempfunden. Er wiegt sechs Tonnen und wurde mit einem Spezialtieflader angeliefert. Die beiden Bolzplätze werden künftig mit Brunnenwasser bewässert. Insgesamt wurden auf dem Schulgelände sieben neue Bäume, 90 Stauden und 290 Sträucher gepflanzt.
Zusammen kostete die Sanierung des Schulhofs knapp 780.000 Euro. In den Blitzschutz wurden 146.000 Euro investiert. Die ADD fördert das Projekt mit 1,05 Millionen Euro, in diesem Betrag sind auch Gelder für den Netzwerkausbau beinhaltet. Studiengenossenschaft und Schulelternbeirat beteiligen sich finanziell an dem Kauf von Spielgeräten und Anschlüssen für Veranstaltungstechnik.