Serie von Bränden in Bad Vilbel geklärt
Einer aufmerksamen Streife der Bad Vilbeler Stadtpolizei verdankt die Friedberger Kripo die Festnahme zweier Jugendlicher, die im dringend Tatverdacht stehen Sachbeschädigungen durch Brände verübt zu haben. Weitere Ermittlungen führten zu einem dritten Tatverdächtigen, ebenfalls ein Jugendlicher.
Anfang bis Mitte März hatten Unbekannte an verschiedenen Stellen in Bad Vilbel gezündelt. Am 04.03.2023, gegen 23.45 Uhr brannte in der Hasengasse, neben dem Weiher, eine Restmülltonne. Wenige Tage später, am 11.03.2023, steckten die Täter einen übergroßen Holzstuhl im Park an der Nidda an. In derselben Nacht brannte die Service Station für Fahrräder im Kurpark. Letztlich zündeten die Unbekannten am frühen Morgen des 18.03.2023 in der Frankfurter Straße einen Bücherschrank an.
Den Ermittlern lagen Videos von Überwachungskameras vor, die drei bis dahin unbekannte Jugendliche mit den vier Bränden in Zusammenhang brachten. Standfotos gingen unter anderem an die Stadtpolizei in Bad Vilbel, deren Mitarbeiter um Mitfahndung nach den Jugendlichen gebeten wurden.
Vergangene Woche meldete sich eine Streife der Stadtpolizei vom Bahnhof. Sie hatten einen der gefilmten Täter an seiner Kleidung erkannt. In seiner Begleitung befand sich ein zweiter Jugendlicher. Mitarbeiter der Friedberger Kriminalpolizei nahmen die beiden 16-Jährigen vorläufig fest. Einer der Jungen gab in seiner Vernehmung eine Tatbeteiligung zu. Weitere Ermittlungen führten zu dem dritten Täter, einen 15-jährigen Schüler. Eine Bereitschaftsstaatsanwältin ordnete Wohnungsdurchsuchungen an. Im Beisein der Eltern stellten die Ermittler die Tatkleidung sowie die Handys der Jugendlichen sicher. Im Anschluss an die Durchsuchungen wurden sie vor Ort ihren Eltern übergeben. Auf die Jugendlichen kommen nun Strafanzeigen wegen der Sachbeschädigungen zu.
Altenstadt: Berauscht vor Kontrolle geflohen und Polizist leicht verletzt –
Unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung ermittelt die Büdinger Polizei gegen einen 24-jährigen BMW-Fahrer. Er floh vor einer Kontrolle und berührte dabei mit seinem Wagen leicht einen Polizisten.
Gegen 22.30 Uhr führten Mitarbeiter des Polizeiposten Nidda, unterstützt von Polizistinnen und Polizisten der Bereitschaftspolizei, Verkehrskontrollen in Altenstadt durch. Der BMW-Fahrer näherte sich der Kontrollstelle, bremste jedoch vorher ab. Anschließend lenkte er nach rechts und setzte zurück, offensichtlich um zu drehen und sich aus dem Staub zu machen. Ein Kollege bemerkte dies, rannte in Richtung des BMW und forderte den Fahrer lautstark auf stehen zu bleiben. Als der Kollegen den Wagen erreichte, gab der Fahrer Gas wobei der Wagen den Polizisten beim Anfahren leicht an Hand, Hüfte und Bein berührte und diesen leicht verletzte. Polizisten stoppten den BMW wenig später in Altenstadt-Waldsiedlung. Der 24-Jährige gab als Grund für sein Verhalten an, dass er sich erschreckt habe und deswegen panisch davongefahren sei. Ein Drogenschnelltest wies im die Einnahme von THC nach – zudem räumte der Friedberger ein, noch am Abend einen Joint geraucht zu haben. Bei der Durchsuchung seines BMW stellten die Polizisten außerdem knapp 10 Gramm Marihuana sicher. Auf Anordnung eines Bereitschaftsstaatsanwaltes wurde der Führerschein des 24-Jährigen sichergestellt und er musste sich bei der Polizeistation in Büdingen einer Blutentnahme unterziehen.
Auf den Friedberger kommen nun Strafanzeigen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Fahrens unter Drogeneinfluss und verschiedener Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz zu.
Nidda: Haustür hält Einbrechern stand –
Auf Beute aus einem Mehrfamilienhaus hatten es Diebe in der Straße „Hopfengasse“ abgesehen. Gestern Nachmittag, zwischen 13.00 Uhr und 14.30 Uhr hebelten die Täter an der Haustür, schafften es aber nicht einzudringen. Zurück blieb ein Schaden in Höhe von rund 500 Euro. Zeugen, die die Täter beobachteten, werden gebeten sich unter Tel.: (06042) 96480 bei der Polizeistation in Büdingen zu melden.
Niddatal-Kaichen: Über Keller eingestiegen –
Im Zeitraum von Montagnachmittag, gegen 13.30 Uhr bis Dienstagnachmittag, gegen 15.00 Uhr suchten Einbrecher ein Einfamilienhaus in der Straße „Am Breul“ auf. Die Täter hebelten ein Kellerfenster auf und stiegen ein. Ihnen fielen unter anderem ein Hochdruckreiniger, ein Laptop sowie ein E-Scooter in die Hände. Die Aufbruchschäden summieren sich auf rund 200 Euro – den Wert der Beute beziffert die Polizei auf etwa 2.000 Euro. Zeugen, die die Einbrecher beobachteten oder denen in diesem Zusammenhang in der Straße „Am Breul“ Personen oder Fahrzeuge auffielen, werden gebeten sich unter Tel.: (06031) 6010 an die Friedberger Polizei zu wenden.
Butzbach: Haus beschmiert –
In der Hochweiseler Straße beschmierten Unbekannte ein Einfamilienhaus. Die Täter brachten eine schwarze Substanz auf mehrere Fenster und auf die Haustür auf. Angaben zu den Schäden können noch nicht gemacht werden. Die Polizei sucht Zeugen und fragt: Wer hat die Täter zwischen Montagabend, gegen 23.00 Uhr und Dienstagmorgen, gegen 07.00 Uhr beobachtet? Wer kann sonst Angaben zu den Schmierfinken machen? Hinweise erbitten die Ermittler der Polizeistation Butzbach unter Tel.: (06033) 40730.
Butzbach: Einbrecher scheitern –
Ungebetene Gäste versuchten in den zurückliegenden Wochen in ein Geschäft in der Wetzlarer Straße einzubrechen. Im Zeitraum vom 01.04.2023 bis zum 17.04.2023 (Montag), gegen 20.00 Uhr hebelten die Einbrecher an der Eingangstür des „Vielfachladens“. Sie scheiterten und verursachten einen Schaden von ca. 1.000 Euro. Hinweise erbittet die Polizeistation in Butzbach unter Tel.: (06033) 40730.
Echzell: Außenspiegel abgefahren –
In der Hauptstraße beschädigte ein flüchtiger Unfallfahrer einen am Fahrbahnrand geparkten Skoda. Vermutlich beim Vorbeifahren touchierte dieser den weißen „Yeti“ und ließ Schäden an der Fahrertür sowie dem linken Außenspiegel zurück. Die Reparatur wird mindestens 2.000 Euro kosten. Zeugen, die den Zusammenstoß am Dienstagmorgen, zwischen 10.00 Uhr und 10.30 Uhr in Höhe der Hausnummer 140 beobachteten, werden gebeten sich unter Tel.: (06031) 6010 mit der Friedberger Polizei in Verbindung zu setzen.
Rosbach v.d.H. – Ober-Rosbach: Orangefarbenen Mini gedotzt –
Auf rund 1.000 Euro schätzt die Polizei den Blechschaden, den ein flüchtiger Unfallfahrer an einem Mini-Cooper zurückließ. Der orangefarbene Kleinwagen stand am Dienstag, zwischen 12.00 Uhr und 12.30 Uhr in einer Hofeinfahrt in der Friedberger Straße. Der Unfallfahrer prallte gegen die Front des Minis und machte sich anschließend aus dem Staub. Hinweise zum Unfallfahrer oder dessen Fahrzeug nehmen die Ermittler der Friedberger Polizei unter Tel.: (06031) 6010 entgegen.
Büdingen: Vandalen auf dem Schulhof –
Auf dem Schulhof des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums trieben Unbekannte ihr Unwesen. Die Täter „schossen“ mit einem bisher nicht bekannten Gegenstand kleine Metallkugeln gegen die Scheibe und den Rahmen einer Nebentür. Zudem beschädigten sie den Türgriff. Die Reparaturkosten können noch nicht beziffert werden. Zeugen, die die Täter zwischen Ostermontag (10.04.2023) und Montag dieser Woche auf dem Schulhof beobachteten oder die sonst Angaben zu den Tätern machen können, werden gebeten sich unter Tel.: (06042) 96480 mit der Polizeistation Büdingen in Verbindung zu setzen.
Achtung! Aktuell probieren es Betrüger am Telefon!
Seit kurz vor 11 Uhr versuchen Betrüger am Telefon erneut an das Vermögen von Opfern zu gelangen. Bislang meldeten sich bei der Polizei innerhalb von einer Stunde bereits fünf in Marburg lebende Angerufene, die die Masche glücklicherweise rechtzeitig erkannten und das einzig Richtige machten – sie legten sofort auf!
Aus polizeilicher Erfahrung heraus beschränken sich die Betrüger weder auf eine Stadt noch eine Gemeinde oder den Landkreis.
Die Betrüger variieren bei ihren Geschichten. Mal sei etwas mit der Tochter passiert, dann meldete sich der Polizist einer Sonderkommission. In einem weiteren Anruf war zunächst eine weinende Frau am Telefon und gab an, bei der Polizei zu sitzen, nachdem sie einen Radfahrer überfahren habe.
Die Betrüger probieren es immer wieder und wechseln dabei sowohl die Geschichten als auch ihr Vorgehen. Letztlich geht es aber ums Geld.
„Die Polizei oder Angehörige der Justiz rufen niemals an, um über Einbrüche oder Festnahmen oder Unglücksfälle zu berichten und gleichzeitig die Sicherung des Vermögens anzubieten oder auch eine Kaution zu offerieren. Lassen Sie sich nicht von den Geschichten oder Hintergrundgeräuschen täuschen. Legen Sie sofort auf, wenn es bei einem unerwarteten Anruf ums Geld, Vermögen oder Daten geht! Nur so lässt sich verhindern, Opfer von Betrügern am Telefon zu werden. Geben Sie die Informationen an ihre Angehörigen weiter. Vereinbaren Sie bestimmte Verhaltensweisen für solche Anrufe!“
Tipps der Polizei
- Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen Sie sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung oder die Übergabe des daheim gelagerten Geldes denken!
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen!
- Rufen Sie zurück
- Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt oder die sie auf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein), sondern immer nur die selbst herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu! Benutzen Sie nicht die Rückruftaste!
- Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können.
Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie z.B. zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter https://k.polizei.hessen.de/1254894044 (Polizei Hessen>Schutz und Sicherheit>Rat und Vorsorge> Sicherheit für Senioren)
„Geben Sie diese Hinweise mit der Bitte um Weiterverbreitung weiter. Informieren Sie Freunde, Bekannte, Verwandte. Informieren und instruieren Sie potentielle Opfer, meist ältere Menschen, wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten sollen!“