Karlsruhe – Karlsruhe hat weiter dafür gesorgt, die Selbst- und Außenwahrnehmung als grüne Stadt zu bewahren. Um insgesamt 626 Bäume hat das Gartenbauamt seiner Bilanz zufolge die Flora der Fächerstadt in der vergangenen Pflanzperiode von Herbst 2014 bis zum nahenden Frühjahr 2015 ergänzt und bereichert. Schwerpunktzonen waren Westen, Osten und Südwesten.
Mit 456 verschiedenen Exemplaren wurde das Gros im Herbst gesetzt, weil dieser die besseren Voraussetzungen für das Anwachsen und Gedeihen der pflanzlichen Neubürger bietet. Insbesondere die hinreichende Feuchtigkeitsversorgung im Winter kommt den Jungbäumen zugute, die in dieser frühen Phase von den Mitarbeitern aber ohnehin noch intensiv bewässert werden. Damit einmal stattliche Bäume Stadtbild und -klima, dies auch in Anbetracht der erwarteten Erwärmung mit sehr heißen Sommern, wohltuend verschönern und verbessern können.
Hauptsächlich Ahörner, Linden und Kirschen
Am häufigsten fiel die Wahl auf Ahornbäume: 111 von ihnen begrünen nun die Stadt. Es folgen Linden mit 85 und Kirschbäume mit 82 Exemplaren. Tatsächlich zum Bestand hinzugekommen über Neubaumaßnahmen sind insgesamt 276 Bäume, während 350 einen jeweiligen Ersatz für Schadbäume darstellen, die aus Sicherheitsgründen hatten gefällt werden müssen – hauptsächlich, um Passanten und sonstige Verkehrsteilnehmer vor herabfallenden Ästen oder gar umstürzenden Bäumen zu schützen.
Die Maßnahmen im Einzelnen: Nach ihrem Umbau erhielt die Mühlburger Lameystraße 18 neue Linden. In Knielingen wurden die alten Kirschbäume in der Saarlandstraße durch neue ersetzt. Damit sie ein gutes Wurzelwerk ausbilden, sich prächtig entwickeln, wurden die geschützten Baumscheiben am Boden komplett erneuert und neues Baumsubstrat in die Pflanzgruben eingebaut. Mit dem Gleisumbau in der Mannheimer Straße in Rintheim ging die Pflanzung von 42 neuen Hainbuchen einher. Der größte Teil sind zusätzliche Bäume, die auch über ihre ausladenden Kronen den Straßenraum aufwerten sollen.
Neue Bäume für neue Schulgebäude
In der Südweststadt ist die Fertigstellung des Grünzuges beim ZKM fast abgeschlossen. Er umfasst nun unter anderem zwei Bauminseln auf der neuen Tiefgarage an der Gartenstraße – wie alle, dem Gesamtkonzept folgend, mit Hopfenbuche und mittelkroniger Esche versehen. Zudem bekam der Schulhof der Neureuter Waldschule nach Um- und Neubau sieben Kiefern, um den bewusst waldartigen Charakter des Geländes zu ergänzen. Sein attraktives und angenehmes Flair hat der Hof des Erweiterungsbaus des Fichte-Gymnasiums in der Sophienstraße nicht zuletzt vier dornenlosen Gleditschien und einer Koelreuteria zu verdanken.