Kaiserslautern – Zusammen mit den drei neuen Klimabäumen, einer Säulen-Hainbuche sowie zwei Purpur-Erlen, stellt das neu gepflanzte Grün rund um die bestehenden großen Baumflächen einen Kontrast zu den laufenden Bautätigkeiten in der Neuen Stadtmitte dar.
Die Baustelle im Herzen der Innenstadt, die seit September letzten Jahres eingerichtet wurde, liegt laut Tiefbaureferatsleiter Sebastian Staab im Zeitplan – und das trotz diverser Schwierigkeiten, wie anhaltend nasser Witterung, Materiallieferengpässen oder unerwarteter Komplikationen bei bestehenden Versorgungsleitungen. Mittlerweile vermitteln die verbauten Elemente den Passanten eine Ahnung davon, wie die gut 7.000 Quadratmeter große Fläche nach ihrer Fertigstellung aussehen wird.
Laut Projektleiter Jörg Riedinger, der dem ausführenden Bauunternehmen für seine flexible und engagierte Arbeit großes Lob ausspricht, erklärt im Detail, was in den letzten Wochen baulich passiert ist:
„Wir haben die Fundamente für die künftigen Bushaltestellen fertig. Die Bereiche, wo die Busse vor den Haltebereichen später frequentieren, werden mit 26 Zentimetern dickem Beton hergestellt, damit sie sich bei den sommerlichen Temperaturen nicht unschön verformen und sich Spurrillen bilden.“
Ebenfalls gut sichtbar sind die dunkelgrauen Betonsitzelemente rund um die Stadtplatane, die eine Tonne Gewicht pro Element auf die Waage bringen. Sind sie erst einmal abgestellt, lassen sie sich kaum noch verrücken. Riedinger verweist zudem auf die gut 250 Meter Stahlbandeinfassungen, 350 Meter Bordsteine sowie 200 Meter Entwässerungsrinnen, die die Baufirma bereits verbaut hat.
„Das ausgewählte Material weist eine sehr hohe Qualität auf. Ziel ist, dass die Neue Stadtmitte, wie wir sie jetzt errichten, für die nächsten 50 Jahre Bestand hat“,
untermauert Staab. Insgesamt werden neben knapp 2.000 Quadratmetern Asphalt und 3.500 Quadratmetern Betonpflaster auch gut 1.000 Quadratmeter Grünflächen die Neue Stadtmitte aufwerten. Im Herbst, wenn die Witterung wieder kühler wird, sollen die noch fehlenden Bäume gepflanzt werden.
Auf eine Besonderheit weist Riedinger zudem hin:
„Wir werden ab dem 2. Mai für etwa 2,5 Wochen die Lieferzufahrt für Rewe, Action und Hammann sowie für die Nutzer der Parkflächen im Hinterhof sperren müssen. Wir haben hier wirklich ein möglichst knappes Zeitfenster gewählt, um die notwendigen Wegearbeiten auszuführen und zeitgleich die betrieblichen Abläufe so wenig wie möglich zu stören. Ganz unterbinden lässt sich eine Sperrung dennoch nicht, denn der verbaute Fugen- und Bettungsmörtel muss aushärten können, damit er seine benötigte Festigkeit erhält“.
Die betroffenen Betriebe und Parkflächen-Nutzer wurden hierüber umfassend informiert.
Im Mai werden neue 30 Masten für die Straßenbeleuchtung gestellt. Es handelt sich dabei ebenfalls um sehr hochwertiges Material, welches während der laufenden Bautätigkeit gesondert geschützt wird. Die Arbeiten am derzeitigen Bauabschnitt sollen bis spätestens Juli abgeschlossen sein.