Mehlingen – Mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz wurde Wolfgang Rettig aus Mehlingen ausgezeichnet. Landrat Ralf Leßmeister überreichte ihm die Auszeichnung samt Urkunde im Großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung Kaiserslautern.
„Es ist ein Segen für jede Gemeinde, einen so engagierten und tatkräftigen Unterstützer in den Reihen zu haben“,
lobte der Landrat. Erste Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt bezeichnete die Ehrennadel als ein Zeichen für die Wertschätzung, die man Rettig von Seiten der Kommune entgegenbringe.
Landtagsabgeordneter Thomas Wansch nannte Rettig einen Mann, der nicht viel Worte machen würde, sondern sofort anpacke. Er steche hervor in einem Bundesland, das mehr Ehrenamtliche habe als alle anderen. Verbandsgemeinde-Bürgermeisterin Silke Brunk betonte, dass Mehlingen froh und dankbar für den Geehrten sein dürfe.
Wolfgang Rettig ist seit 2012 Vorsitzender des Männergesangvereines „Frohsinn“ Neukirchen-Mehlingen und fungiert als Ansprechpartner für alle Fragen und Belange rund um den Chorbetrieb. Zusammen mit seiner Ehefrau, Ortsbürgermeisterin Monika Rettig, initiierte er 1995 den Mehlinger Weihnachtsmarkt, für den er bis heute Beleuchtung und Beschallung organisiert. Gemeinsam mit seiner Ehefrau sammelt er Spenden für die Bestückung der Tombola. Mit den dadurch generierten Geldern konnten etliche Anschaffungen der Ortsgemeinde getätigt werden.
Rettig hilft der Gemeinde bei einer Vielzahl von Arbeiten, etwa bei Sturmschäden auf dem Friedhof oder der Renovierung des Freibads. Zudem ist er im Rahmen der Nachbarschaftshilfe Ansprechpartner für viele Bürgerinnen und Bürger in Mehlingen. Zu Beginn des Ukrainekrieges unterstützte er die Sammlung von Hilfsgütern für Flüchtlinge.
Wolfgang Rettig war von 1964 bis 1994 Unterstützer des örtlichen Seifenkisten-Vereins, ist seit 25 Jahren Mitglied im Musikverein und seit 20 Jahren im Arbeiter-Samariter-Bund. Er wurde bereits mit der Silbernen Ehrennadel für 25 Jahre aktives Chorsingen ausgezeichnet.
„Es gibt noch einiges zu tun“,
verkündete er bei der Verleihungszeremonie und fügte hinzu:
„Einer alleine kann vielleicht nicht viel stemmen – aber in der Gemeinschaft klappt das.“