Main-Taunus: Die Polizei-News

Symbolbild, Handschellen © Dennis Weiland on Pixabay

Schockanrufe gescheitert,

Hochheim, 15.05.2023, 14:00 Uhr, Hofheim, 15.05.2023, 13:30 Uhr

(da)Am Montag versuchten Betrüger vergeblich einen Rentner aus Hochheim um sein Erspartes zu bringen. Der 83-Jährige erhielt gegen 14 Uhr einen Anruf. Am Apparat war die vermeintliche Polizei aus Wiesbaden und teilte mit, dass seine Enkeltochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nun eine Kaution in Höhe von 68.000EUR gezahlt werden müsse. Im Hintergrund war immer wieder eine weinerliche Stimme zu hören, die wiederholt „Opa“ rief. Pech für die Betrüger, die „echte“ Enkeltochter hielt sich ebenfalls im Haus des Rentners auf und nicht auf dem Polizeirevier. Somit war es dem Rentner ein Leichtes, den Betrugsversuch zu identifizieren und aufzulegen. Ähnlich erging es einer Rentnerin aus Hofheim. Hier hatte die vermeintliche Tochter einen Verkehrsunfall verursacht. Die Kautionsforderung belief sich auf 80.000EUR. Auch die Hofheimerin ließ sich durch die Anrufer nicht aus der Fassung bringen und ging nicht auf die Forderung ein.

Auch wenn hier alles richtig gemacht wurde, Anrufe dieser Art führen doch leider immer wieder zum Erfolg. Die Polizei rät misstrauisch zu sein, sobald sich angebliche Verwandte oder andere Behörden, egal über welches Medium, melden und um Geld bitten. Ganz besonders sollte dieses Misstrauen vorhanden sein, wenn es in der Vergangenheit noch nie zu einer solchen Bitte gekommen war und zusätzlich die Übergabe nicht direkt an die Person persönlich erfolgen soll. Des Weiteren wird die Polizei sich niemals bei einem Angehörigen melden und um eine Kaution bitten. Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen fremde Personen. Sprechen Sie zuerst mit Freunden oder Verwandten über die Situation. Sensibilisieren Sie Ihre Familienmitglieder bzgl. der Betrugsmaschen und kontaktieren Sie im Zweifelsfall immer die Polizei!

Mit dem Taxi zum Ladendiebstahl,

Hofheim, Chinon Center, 15.05.2023, 15:00 Uhr

(da)Drei Ladendiebe nutzten am Montag ein Taxi, um auf Beutetour nach Hofheim zu fahren. Eine Frau und zwei Männer bestiegen gestern Mittag ein Taxi im Frankfurter Bahnhofsviertel und ließen sich nach Hofheim zum Chinon Center fahren. Hierzu vereinbarten sie mit dem Taxifahrer einen Festpreis, da sie auch von Hofheim wieder nach Frankfurt gebracht werden wollten. Soweit für den Taxifahrer nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich wurde es erst dann, als er zwei der drei Fahrgäste in Hofheim wieder aufnahm und er während der Fahrt die Mitteilung erhielt, dass die Polizei Interesse an seinen Insassen hätte. Diese wurden nämlich zuvor beobachtet, wie im Chinon Center diverse Ladendiebstähle begingen und danach in sein Taxi stiegen. Als die Insassen nun Verdacht schöpften, flohen sie samt Diebesgut. Blöd für die Diebe war nur, dass sie diverse Habseligkeiten im Taxi zurückließen, darunter auch das Ausweisdokument von einem der Täter. Der Taxifahrer beschrieb einen Täter im Nachgang als männlich, ca. 160-170cm groß, dunkle Haare mit dunklem Dreitagebart. Eine detaillierte Beschreibung zur zweiten männlichen Person war ihm nicht möglich. Die Frau hatte blonde Haare und eine Tätowierung im Gesicht sowie an den Unterarmen. Da die Personalien von zwei Personen noch nicht zweifelsfrei feststehen, bittet die Polizeistation Hofheim unter 06192 / 2079-0 um Hinweise aus der Bevölkerung.

Katalysatorendiebstahl am Bahnhof,

Eschborn-Niederhöchstadt, Rudolf-Diesel-Straße, 14.05.2023, 18:00 Uhr bis 15.05.2023, 22:30 Uhr

(da)Unbekannte entwendeten in der Zeit von Sonntag auf Montag den Katalysator eines PKW in Niederhöchstadt. Der Halter des schwarzen Honda Civic hatte diesen am Sonntag gegen 14:00 Uhr auf dem Parkplatz des S-Bahnhofs abgestellt. Als er am Montag gegen 22:30 Uhr sein Auto erneut starten wollte, musste er feststellen, dass der Katalysator ausgebaut worden war. Hierdurch entstand ein Sachschaden von ca. 500EUR. Täterhinweise sind derzeit nicht bekannt. Entsprechend bitte die Kriminalpolizei unter 06196 / 2073-0 um Hinweise aus der Bevölkerung.

Zwei Wildunfälle auf L3011

Höhe Eppstein, 15.05.2023, 15:10 Uhr, Höhe Hofheim-Lorsbach, 15.05.2023, 21:40 Uhr,

(da)Gestern kam es auf der L3011 gleich zweimal zu Wildunfällen. Gegen 15:10 Uhr fuhr ein grauer Peugeot 2008 aus Eppstein in Richtung Hofheim-Lorsbach, als ein Reh die Landstraße querte und vom Fahrzeug erfasst wurde. Am Peugeot entstand glücklicherweise nur ein geringer Sachschaden. Das Reh flüchtete in das umliegende Waldgebiet. Ähnlich erging es gegen 21:40 Uhr dem Fahrer eines VW-Touran. Dieser erfasste ein Reh im Bereich zwischen Hofheim und Hofheim-Lorsbach. Durch den Aufprall entstand am Touran ein vierstelliger Sachschaden. Der Fahrer wurde nicht verletzt, das Reh flüchtete auch hier in den Wald.

Die Polizei rät: Unterschätzen Sie nicht die Gefährdung durch Tiere, die plötzlich die Straße überqueren. Gerade bei Fahrten durch ländliche Bereiche, Wald- und Wiesengebiete sollte vorsichtig gefahren werden – rechnen Sie insbesondere in den Morgenstunden, bei Dämmerung und nachts mit Wildwechsel. Passen Sie Ihre Fahrweise an, beachten Sie die entsprechenden Warnschilder und seien Sie bremsbereit. Wenn Sie Wild am Fahrbahnrand sehen, sollten Sie abblenden, abbremsen, hupen und gegebenenfalls anhalten. Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und fahren Sie, wenn die Tiere sich entfernen, zunächst mit Schrittgeschwindigkeit weiter. Beobachten Sie dabei den Fahrbahnrand – einem Wildtier folgen oftmals noch weitere. Weichen Sie bei plötzlichem Wildwechsel oder einer unvermeidbaren Kollision nicht in den Gegenverkehr aus – bremsen Sie ab und halten Sie Ihre Fahrspur. Sollte es zu einem Zusammenstoß gekommen sein, versuchen Sie nicht, einem verletzten Tier zu helfen, es zu berühren oder gar mitzunehmen. Informieren Sie stattdessen umgehend die Polizei.

Gewaltpräventionsseminar für queere Menschen

Hofheim (ots)

(fm) Der 17.05. ist jährlich der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT). Das nimmt das Polizeipräsidium Westhessen zum Anlass, um auf eine besondere Präventionsveranstaltung für queere Menschen hinzuweisen: Gewalt – Sehen – Helfen – Queer. Bei dem Gewalt-Sehen-Helfen-Seminar handelt sich um eine Gewaltpräventionsinitiative des Hessischen Innenministeriums, welche einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz hat und das Ziel der Stärkung der Zivilcourage. Die Grundannahme hierbei ist, dass Menschen – auch in gewaltträchtigen und potentiell für sie gefährlichen Situationen helfen wollen und helfen können. Es verfolgt hier einen konsequent gewaltfreien, deeskalierenden, opferzentrierten sowie gemeinwesenorientierten Ansatz. Ein solches Seminar findet kostenfrei im Rahmen des „Queeren Sommers Wiesbaden“ statt und richtet sich speziell an die LSBTIQ-Community aus den Landkreisen Hochtaunus, Limburg-Weilburg, Main-Taunus, Rheingau-Taunus und die Landeshauptstadt Wiesbaden. Als Veranstaltungsort wurde mit dem Queeren Zentrum Wiesbaden extra ein Safe Place (geschützter Raum) gewählt. An dem Abend wird das Seminar außerdem durch ein queeres Coachingteam angeleitet: Christa Kaletsch (Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V.) und Florian Meerheim (LSBT*IQ-Ansprechperson des Polizeipräsidiums Westhessen). Wann? 23.05.2023, 17:00-21:00 Uhr! Wo? Queeres Zentrum Wiesbaden! Anmelden? Bis 19.05.2023 per Mail (Name – gerne mit Personalpronomen & Telefonnummer) an: rainbow.ppwh@polizei.hessen.de

Das Polizeipräsidium Westhessen verfügt seit 2010 über eine eigene nebenamtliche LSBT*IQ-Ansprechperson. Die Zielsetzung ist, allen Menschen mit unterschiedlichen geschlechtlichen oder sexuellen Identitäten in polizeilichen Zusammenhängen zur Seite zu stehen. Neben einer internen Aufgabenstellung soll die Ansprechperson als Bindeglied zwischen Bevölkerung und Polizei dienen, beispielsweise in den Bereichen: Netzwerkarbeit, Anzeigenaufnahme, Opferschutz. Seit 2010 übt Polizeihauptkommissar Florian Meerheim diese Aufgabe im Polizeipräsidium Westhessen aus. Er ist per Mail rainbow.ppwh@polizei.hessen.de Oder telefonisch (zu Bürozeiten) 06192 – 20 79 230 erreichbar.