Unfallflucht – Zeugen gesucht
Worms (ots) – Zu einer Unfallflucht kam es am Montagvormittag an der Kreuzung Am Gallborn/ Mainzer Straße (B9). Gegen 11:15 Uhr kam eine 45-jährige Wormser Autofahrerin an einer rot zeigenden Ampel vor einem Sattelschlepper mit Auflieger zum Stehen. Als die Ampel wieder „grün“ zeigte, fuhr der Sattelschlepper von hinten auf.
Der bislang unbekannte Fahrer flüchtete anschließend von der Unfallstelle, obwohl die 45-Jährige durch Hupen und Rufen noch auf sich aufmerksam machte. Durch die Kollision wurde sie leicht verletzt. Das Fahrzeuggespann des unbekannten Verursachers soll weiß-blau gewesen sein.
Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann, wird gebeten sich mit der Polizeiinspektion Worms unter der Rufnummer 06241/852-0 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter piworms@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.
Kreis Alzey-Worms
Unfalllage und Jahresbilanz der Verkehrsdirektion Mainz für das Jahr 2022
Wörrstadt (ots) – Unfälle und Anzahl der Verletzten steigen, bleiben jedoch unter dem Vor-Corona Niveau, Verkehrsdichte nimmt zu, Abstand weiterhin Unfallursache Nummer Eins. Erfreulicher Rückgang bei Geschwindigkeits- und Abstandsmessungen. Erneut keine Verkehrsunfalltoten zu beklagen.
Die Verkehrsdirektion Mainz mit Sitz im rheinhessischen Wörrstadt, ist eine Fachdirektion des Polizeipräsidiums Mainz. Der besondere Auftrag der Verkehrsdirektion ist die spezialisierten Verkehrsüberwachung für den gewerblichen Personen- und Güterverkehr, die technische Überwachung von Geschwindigkeits- und Abstandsverstößen, sowie die Kriminalitätsbekämpfung und
die Wahrnehmung aller polizeilichen Aufgaben auf den Bundesautobahnen.
Das Dienstgebiet der Verkehrsdirektion Mainz erstreckt sich über 171 Streckenkilometer, verteilt auf die Autobahnen A60, A61, A63 und A643. Am Mainzer Ring betreut die Verkehrsdirektion die wichtigen Verbindungen im Rhein-Main-Gebiet und die bedeutende Nord-Süd-Route der A61. Seit dem Mai 2022 wurde das Dienstgebiet der Polizeiautobahnstation (PASt) Gau-Bickelheim im
nördlichen Bereich der A61 um ca. 10km erweitert und umfasst nun auch den Baustellenbereich bis zur AS Rheinböllen, sowie die beiden Tank- und Rastanlagen Hunsrück Ost und West.
Neben den beiden Polizeiautobahnstationen in Heidesheim und Gau-Bickelheim ist die Abteilung Zentrale Verkehrsdienste mit speziell geschulten Beamten und spezieller Ausrüstung, der Verkehrsdirektion unterstellt.
Insgesamt sind die Unfallzahlen zwar im Vergleich zum Vorjahr um 295 gestiegen, jedoch liegen sie mit 1.841 immer noch um 151 unter dem Vor-Corona Jahr 2019. Hierbei werden in 478 Fällen LKW über 3,5t als Unfallverursacher geführt. Zudem waren 128 Senioren (über 64 Jahre) und 237 junge Fahrer (18-24 Jahre) als Unfallverursacher festzustellen.
Bedauerlicherweise kam es zwar zu zwei Todesfällen auf den Autobahnen, jedoch hatte dies jeweils medizinische Gründe und war nicht Folge eines Verkehrsvorgangs. Wie auch im Vorjahr konnten glücklicherweise keine durch einen Verkehrsunfall getötete Personen im Zuständigkeitsbereich der Verkehrsdirektion verzeichnet werden.
Insgesamt kam es zu 239 Verkehrsunfällen bei denen mindestens eine Person verletzt wurde. Davon waren 101 bei der PASt Gau-Bickelheim und 138 bei der PASt Heidesheim. Das waren 75 Unfälle mehr als im Vorjahr. Nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit oder die Nichteinhaltung
des Sicherheitsabstandes waren mit 59% die Hauptunfallursache.
Bei 44 Unfällen konnte durch die Beamtinnen und Beamten eine Beeinflussung des Fahrzeugführers durch Alkohol oder Drogen festgestellt werden. Im Vorjahr war dies lediglich 27 Mal der Fall. Insgesamt konnten bei Verkehrskontrollen jedoch 359 Fahrzeugführer unter dem Einfluss berauschender Mittel durch Kräfte der Verkehrsdirektion kontrolliert werden, bei denen es (noch) nicht zu einem Verkehrsunfall gekommen war.
Im Bereich der Ursachenbekämpfung zur Unfallprävention wurden von der Abteilung Zentrale Verkehrsdienste technische Abstands- und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Im Bereich der Geschwindigkeitsübertretungen wurden im Jahr 2022 insgesamt 505.527 Verstöße beanstandet.
Der Höchstwert konnte hierbei mit 282 bei erlaubten 130 km/h festgestellt werden. Bei den Abstandsverstößen wurden 21.006 Fahrer beanstandet.
Im Bereich der LKW Kontrollen (KFZ über 3,5t) wurden, insbesondere durch spezialisierte Beamte für den gewerblichen Güter- und Personenverkehr, 3319 Fahrzeuge kontrolliert. Hierbei wurde bei 631 Fahrern ein Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, was knapp 19% Beanstandungsquote entspricht.
Durch die operative Fahndungseinheit BAB wurden 2022 gleich 556 Strafanzeigen und 153 Ordnungswidrigkeiten, sowie 60 Trunkenheitsfahrten (Alkohol oder Drogen) festgestellt.
Um die Weiterfahrt von alkoholisierten LKW-Fahrern nach einer Pause zu verhindern, wurden 542 parkende LKW durch die Einsatzkräfte kontrolliert. Hierbei waren 126 Fahrer (23%) alkoholisiert. 52 Mal wurde die Weiterfahrt präventiv untersagt und die Fahrzeugpapiere bis zur Wiedererlangung der Fahrtauglichkeit sichergestellt. Der höchste gemessene Wert lag bei 3,32 Promille.
Rückfragen zu einzelnen Zahlen oder besonderen Ereignissen, Maßnahmen oder Initiativen können gerne an die Verkehrsdirektion Mainz unter der Rufnummer 06732/912-0 oder per Email unter vd.mainz@polizei.rlp.de gestellt werden.
Weitere Informationen und die ausführliche Bilanz mit herausragenden Ereignissen
sind auf der Homepage der VD Mainz zu finden:
https://www.polizei.rlp.de/die-polizei/dienststellen/polizeipraesidium-mainz/unsere-dienststellen/verkehrsdirektion-mainz