Zeugen nach Unfall zwischen 14-jährigem Radfahrer und silberfarbenem Kleinwagen in Brückenhofstraße gesucht
Kassel (ots)
Kassel-Oberzwehren:
Zeugen eines Unfalls, der sich am vergangenen Freitagnachmittag im Kasseler Stadtteil Oberzwehren ereignete, suchen die zuständigen Ermittler der Kasseler Polizei. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war ein Pkw gegen 15 Uhr auf der Brückenhofstraße von der Korbacher Straße kommend in Richtung Heinrich-Plett-Straße unterwegs. An der Einmündung Dietrich-Bonhoeffer-Straße hatte die Fahrerin des Wagens offenbar nicht auf den von rechts kommenden, vorfahrtsberechtigten Fahrradfahrer geachtet und den 14-Jährigen erfasst, sodass dieser auf die Motorhaube aufgeladen wurde und anschließend auf die Straße stürzte. Die Autofahrerin hatte nach dem Zusammenstoß sofort angehalten und sich bei dem Jugendlichen erkundigt, ob er verletzt sei und sie einen Rettungswagen rufen soll. Nachdem der 14-Jährige aus Kassel beides verneinte, hob er sein Fahrrad auf und setzte seinen Weg zu Fuß fort. Wegen zu Hause eintretender Schmerzen fuhren die Eltern später mit dem Jugendlichen in ein Krankenhaus, wo ein Schlüsselbeinbruch festgestellt wurde. Am Sonntag meldete die Familie den Unfall bei der Polizei. Bei dem Fahrzeug soll es sich um einen silberfarbenen Kleinwagen gehandelt haben, der von einer bislang unbekannten ca. 18 bis 20 Jahre alten Frau gesteuert wurde. Sie soll mit einer gleichaltrigen Beifahrerin unterwegs gewesen sein.
Wer Hinweise zu dem Unfall geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Schwer verletztes Unfallopfer mutmaßlich von unbekanntem Schaulustigen bestohlen: Zeugen gesucht
Kassel (ots)
Kassel-Mitte:
Die hilflose Lage einer bei einem Unfall schwer verletzten Fußgängerin nutzte am Donnerstagmittag in der Hoffmann-von-Fallersleben-Straße in Kassel offenbar ein bislang unbekannter Dieb, wobei es sich mutmaßlich um einen Schaulustigen an der Unfallstelle handelte. Wie die aufnehmenden Beamten des Polizeireviers Mitte berichten, hatte sich der Unfall an der Straßenecke Schillerstraße gegen 12:50 Uhr ereignet. Nach Angaben von Zeugen war die 18-jährige Frau an der roten Fußgängerampel auf die Straße getreten, wobei ihr Blick auf ihr Mobiltelefon gerichtet und sie dadurch offenbar abgelenkt war. Ein in Richtung Lutherplatz fahrender Mann am Steuer eines Mercedes konnte nicht mehr bremsen und erfasste die plötzlich von rechts kommende Fußgängerin mit seinem Pkw. Die 18-Jährige aus Kassel erlitt bei dem Zusammenstoß schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen und wurde an der Unfallstelle umgehend von Rettungskräften behandelt. Das zuvor in der Hand gehaltene Mobiltelefon fiel bei der Kollision auf die Straße und konnte trotz einer Absuche der Polizisten und einer Befragung von ca. 30 umstehenden Schaulustigen nicht aufgefunden werden. Auch nach dem Unfall war das Apple iPhone 14 Pro Max im Wert von ca. 1.500 Euro unauffindbar. Aufgrund der Gesamtumstände ist davon auszugehen, dass der unbekannte Täter die medizinische Notlage der jungen Frau an der Unfallstelle ausnutzte, um das auf der Straße liegende Handy zu stehlen.
Die Polizei ermittelt nun wegen des Handydiebstahls und sucht Zeugen, die Hinweise auf den unbekannten Täter geben können. Hinweise werden beim Polizeipräsidium Nordhessen unter Tel. 0561-9100 entgegengenommen.
3. Folgemeldung zur Geldautomatensprengung in Vellmar: Letzte Spur um 6:57 Uhr an Bushaltestelle Winterberg-Pforte; weitere Hinweise erbeten
Kassel (ots)
(Beachten Sie bitte auch unsere am Freitag, 16.06.2023, unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143 veröffentlichten Pressemitteilungen zu der Geldautomatensprengung in Vellmar)
Nordhessen / Hochsauerlandkreis: Nach der Geldautomatensprengung in Vellmar in der Nacht zum vergangenen Freitag und der darauffolgenden großangelegten Fahndung der Polizei haben die Ermittler der nordhessischen Kriminalpolizei inzwischen neue Erkenntnisse zur weiteren Flucht der drei unbekannten Täter erlangt. Wie sie ermitteln konnten, waren die drei Männer nach dem Unfall mit ihrem Pkw in Willingen-Usseln und der weiteren Flucht zu Fuß schließlich mit einem Bus nach Winterberg gefahren. Um 6:57 Uhr am Freitagmorgen hatten sie den Bus an der Haltestelle Winterberg-Pforte im Hochsauerlandkreis verlassen. Dort verliert sich ihre Spur bislang.
Kriminalpolizei bittet um Hinweise zur weiteren Flucht
Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Nordhessen sucht nun nach Zeugen, die am Freitagmorgen, gegen 7 Uhr, in Winterberg möglicherweise Beobachtungen im Zusammenhang mit der Flucht der drei Täter im Anschluss an die Busfahrt gemacht haben und weitere Hinweise dazu geben können. Hinweise nimmt die Polizei in Kassel unter Tel. 0561 – 9100 entgegen.
Zwei der Täter können wie folgt beschrieben werden: Männlich, ca. 180-190 cm groß und schlank. Einer von ihnen war bekleidet mit dunklen Schuhen, dunkler enge Hose und dunklem Oberteil, der andere trug dunkle Schuhe mit heller Sohle, eine dunkle Hose mit heller Applikation im Knöchelbereich sowie ein dunkles Oberteil. Der dritte Täter ist etwa 170-180 cm groß mit kräftiger Statur. Bekleidet war er mit dunklen Schuhen, dunkler Hose mit heller Applikation sowie einem dunklen Kapuzenpulli. Die drei Männer sollen laut Zeugen einen dunklen Teint gehabt haben und in einer ausländischen Sprache miteinander gesprochen haben.
Flucht mit Pkw war zuvor in Usseln nach Unfall geendet
Die Sprengung des Geldautomaten in einem Einkaufszentrum in Vellmar hatte sich in der Nacht zum Freitag, gegen 3:45 Uhr, ereignet. Anschließend waren die drei Täter mit einem weißen Audi RS 5 in westliche Richtung geflüchtet. Offenbar aufgrund der hohen Geschwindigkeit war der Wagen bei Willingen-Usseln von der Fahrbahn abgekommen, mit einem Reifen gegen einen hohen Bordstein gekracht und hatte einen Platten erlitten. Die Täter stellten den Pkw daraufhin auf einem Tankstellengelände ab und flüchteten zu Fuß. Zeugenhinweisen zufolge, die im Laufe des Freitagmorgens und -vormittags bei der Polizei eingegangen waren, waren die drei Männer offenbar über den Ort Titmaringhausen geflüchtet. Die Fahndung der Polizei, bei der auch Hubschrauber zum Einsatz kamen, hatte sich am Freitag unter anderem auf diese Ortschaft, aber auch auf weitere Gemeinden im Hochsauerlandkreis, nahe der Landesgrenze, konzentriert, ohne dass diese jedoch noch zum Erfolg führte.
Graffiti-Schmierereien an mehreren Gebäuden in Oberzwehren: Polizei sucht nach Zeugen
Kassel (ots)
Kassel-Oberzwehren: Im Zeitraum von Mittwoch, den 14.06.2023, 20.00 Uhr, bis zum Morgen des Donnerstags, 15.06.2023, 06:30 Uhr wurden an Gebäuden der Grundschule Brückenhof (Am Kirchgarten 5), dem Jugendzentrum Brückenhof (Heinrich-Plett-Straße 83) sowie der Kindertagesstätte Brückenhof (Heinrich-Plett-Straße 83A) die Fassaden der Gebäude durch Graffiti-Schmierereien beschädigt. Es handelt sich bei den Graffitis um Buchstabenkombinationen in den Farben schwarz und weiß mit der Größe von jeweils ca. 1x1m. Der entstandene Schaden beläuft sich in Summe auf ca. 1500 Euro. Nachdem die Verunstaltungen der Gebäudefassaden bemerkt wurden, erstattete man umgehend Anzeige. Die Polizisten des Polizeireviers Süd-West in Baunatal nahmen vor Ort die Anzeige auf und sicherten die vorhandenen Spuren. Bislang gibt es jedoch keine Hinweise auf den oder die unbekannten Täter. Die weiteren Ermittlungen werden nun bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt. Diese bittet Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Polizeipräsident Konrad Stelzenbach veröffentlicht Verkehrsunfallstatistik 2022 für Nordhessen
Auch in Nordhessen sind die Unfallzahlen für das Jahr 2022 dem Bundestrend folgend leicht angestiegen. Mit Ende der Corona-Pandemie ist eine Zunahme vom Verkehrsaufkommen zu verzeichnen und damit einhergehend auch ein Anstieg der bei uns registrierten Verkehrsunfälle.
Insgesamt 19.923 Unfälle wurden im Jahr 2022 im Polizeipräsidium Nordhessen bearbeitet. Dies sind 430 Unfälle mehr als im Jahr 2021 und entspricht einer Zunahme von 2,2 %. Im Vergleich mit dem Jahr 2019 mit insgesamt 22.456 Unfällen ergibt sich für 2022 aber noch ein Rückgang der Unfallzahlen um 11,3 Prozent.
Neben der leicht gestiegenen Zahl der Gesamtunfälle fällt bei der Betrachtung des Unfallgeschehens 2022 eine besonders tragische Tatsache ins Auge:
- Die Zahl der Getöteten ist deutlich gestiegen
Im Jahr 2022 kamen 38 Menschen bei Verkehrsunfällen in Nordhessen tragischerweise ums Leben. Das waren 35,7 % bzw. zehn Todesopfer mehr als 2021 und leider stellt diese Anzahl an Unfalltoten den Höchstwert der letzten sechs Jahre dar.
„Auch wenn die noch viel höhere Anzahl an Unfalltoten zum Beispiel aus dem Jahr 2012 mit 60 Getöteten und die insgesamt sehr gute Entwicklung der letzten Jahre bei der Betrachtung der Unfälle mit tödlichen Folgen die aktuelle Zahl relativieren, bleibt es unser Anspruch, gerade alles uns Mögliche zu tun, um die Zahl der Verkehrsunfälle mit gravierenden Folgen zu reduzieren“, erläutert Stelzenbach.
Die polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit orientiert sich dabei an der „Vision Zero“, einem gemeinsamen europäischen Bestreben zur Reduzierung schwerer Unfallfolgen. Zur Erfüllung dieses Ziels werden die Hauptunfallursachen aufgeschlüsselt, neue Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien einbezogen und die strategische Zusammenarbeit mit den Kommunen, den Landesbehörden, den Trägern der Verkehrssicherheitsarbeit sowie Jagd-, Forst-, und Agrarbetrieben weiterhin themenspezifisch intensiviert.
Bei einem Blick auf die Ursachen, die zu den Unfällen mit Todesfolge geführt haben, wurde in neun Fällen überhöhte Geschwindigkeit verzeichnet und in fünf Fällen wurde Alkoholeinfluss festgestellt. Zwei Faktoren, die in jedem Jahr verantwortlich für eine Vielzahl von Unfällen mit gravierenden Folgen sind.
Die Notwendigkeit polizeilicher Kontrollen und die Wichtigkeit der polizeilichen Präventionsarbeit zeigt sich unter anderem aber auch bei zwei weiteren Auffälligkeiten im Rahmen der Betrachtung der tödlichen Unfälle: Neun Verkehrsbeteiligte, die bei Unfällen im Jahr 2022 verstorben sind, waren nicht angegurtet und fünf der insgesamt sieben getöteten Radfahrer trugen keinen Fahrradhelm.
- Anstieg bei Unfällen mit Verletzten
Bei den Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten ist leider ebenfalls ein Anstieg von 9,4 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt 581 Unfälle mit Schwerverletzten, 50 Unfälle mehr als 2021, sind bei uns in dieser Unfallkategorie registriert worden und dies entspricht in etwa dem Landestrend mit einem Anstieg von 9,7 %. Auch bei den Verkehrsunfällen mit Leichtverletzten mussten wir einen Anstieg um 13,2 % bzw. 245 Unfälle auf insgesamt 2.097 verzeichnen. 698 Menschen wurden 2022 im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen im Bereich Nordhessen schwer verletzt und 2.821 Personen trugen leichte Verletzungen davon. Dies entspricht einer Zunahme von 12,6 % (Schwer-) bzw. 13,1 % (Leichtverletzte). - Polizeiliche Ziele mit Schwerpunkten
„Neben dem Ziel der Reduzierung von Verkehrsunfällen durch die Bekämpfung der Hauptunfallursachen überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit, Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss sowie Ablenkung während der Fahrt, z. B. durch Handynutzung, werden wir uns bei der Verkehrssicherheitsarbeit, wie zuletzt im Aktionszeitraum vom 15.05. bis 28.05.2023, weiterhin verstärkt den schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern widmen“, erklärt Stelzenbach.
Die Gesamtunfallstatistik vom Polizeipräsidium Nordhessen sowie die Verkehrsunfalllagebilder für Stadt und Landkreis Kassel sind dieser Presseinformation beigefügt und können zeitnah, zusammen mit den Unfallstatistiken für die Landkreise Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner, auf der Internetseite des Polizeipräsidiums Nordhessen unter https://ppnh.polizei.hessen.de/Ueber-uns/Regionales/Verkehrsunfallstatistik/ eingesehen werden.