Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg BW (Foto: Reinhard Schnell)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg BW (Foto: Reinhard Schnell)

Nachbarschaftsstreit – Säugling wird in Garten leicht verletzt

Sulzfeld (ots) – Ein Nachbarschaftsstreit rief am Samstag 01.07.2023 die Polizei in Sulzfeld auf den Plan. Nach ersten Erkenntnissen ist nicht auszuschließen, dass bei diesem Streit auch ein sechs Monate altes Kind leicht am Arm verletzt wurde. Im Rahmen der eingeleiteten Ermittlungen fiel ein erster Tatverdacht auf einen 56-jährigen Nachbarn.

Gegen 20:30 Uhr teilte die Mutter des Säuglings über den Polizeinotruf mit, dass ihr Kind im heimischen Garten von einem Nachbarn angeschossen worden sei. Zum Hintergrund für diese Verdächtigung verwies die Anruferin auf einen bereits länger anhaltenden Streit zwischen ihrer Familie und dem 56 Jahre alten Bewohner des Nachbaranwesens.

Mit diesem Hinweis fuhr die Polizei mit einem erhöhten Kräfteansatz zu dem vermeintlichen Tatort. Die Beamten des Polizeireviers Bretten wurden dabei von der Polizeihundeführerstaffel sowie einer Einsatzgruppe der Bereitschaftspolizei unterstützt. Am Anwesen eingetroffen konnte der gemeldete Nachbar auf offener Straße angetroffen und vorläufig festgenommen werden.
Er zeigte deutliche Anzeichen einer Alkoholisierung, was ein späterer Alkoholtest mit einem Wert von knapp 2 Promille bestätigte.

Wie der Vater des Säuglings vom Nachbargrundstück berichtete, habe sein Junge vorausgegangen plötzlich und ohne Grund zu schreien angefangen, als dieser gerade im Garten spielte. Kurz zuvor hätte der Vater ein zischendes Geräusch wahrgenommen. Das Kind habe nun am Oberarm eine frische, blutende Wunde sowie einen blauen Fleck. Daraus zog er die Schlussfolgerung, dass man auf sein Kind geschossen haben könnte.

Der Säugling wurde zur ambulanten Versorgung seiner Wunde in ein Krankenhaus gebracht, welches er wenig später wieder verlassen konnte. Lebensgefahr bestand zu keinem Zeitpunkt.

Noch am Abend durchsuchte die Polizei auf Anordnung des Bereitschaftsdienstes der Staatsanwaltschaft Karlsruhe das Wohnanwesen des Nachbarn. Dabei wurden mehrere Gewehre aufgefunden, für die der 56-jährige Hausbewohner eine Besitzerlaubnis nachweisen konnte. Für eine weitere aufgefundene Schusswaffe fehlte ein entsprechender Nachweis. Keine dieser Waffen kommt nach einer ersten Einschätzung für die Verletzung des Nachbarkindes in Betracht. Zudem fanden die Beamten in einer Scheune Munition für eine Luftdruckwaffe.

Der 56-jährige Verdächtige wurde nach Abschluss der ersten Maßnahmen wieder auf freien Fuß entlassen. Das Kriminalkommissariat Bruchsal hat die polizeilichen Ermittlungen unter anderem wegen Verdachtslagen auf gefährliche Körperverletzung und waffenrechtliche Verstöße aufgenommen. Die Ermittler gehen dabei auch den Hintergründen des jüngsten Streits vom Samstagabend sowie der Frage nach, inwieweit der Verdächtige strafrechtlich für die Verletzung des Nachbarkindes
verantwortlich sein könnte.

Wohnungsbrand in Ettlinger Hochhaus

Ettlingen (ots) – Am Sonntag 02.07.2023 kurz nach 13 Uhr, brannte es in einer Wohnanlage in der Ettlinger Damaschkestraße. Eine Wohnung im 3. Obergeschoss brannte vollständig aus. Alle Bewohnerinnen und Bewohner konnten sich selbständig in Sicherheit bringen. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.

Die Freiwillige Feuerwehr Ettlingen war mit einem Großaufgebot schnell vor Ort und konnte den Brand in der Wohnung löschen. Unter der Leitung von Einsatzleiter Alexander Johmann-Vonier, stellvertretender Ettlinger Kommandant, waren Fahrzeuge und Kräfte aus den Abteilungen Ettlingen-Stadt sowie den Abteilungen Bruchhausen, Ettlingenweier und Schöllbronn an der Einsatzstelle.

Zur Unterstützung war die Führungsgruppe der Feuerwehr Malsch mit ihrem Einsatzleitwagen an der Einsatzstelle. Von der Feuerwehr waren insgesamt 92 Feuerwehrangehörige mit einer Drehleiter und mehreren Löschfahrzeugen im Einsatz. Im weiteren Verlauf des Einsatzes kontrollierten Feuerwehrleute noch die Wohnungen in der direkten Nachbarschaft zur Brandwohnung. Hier wurden auch Wärmebildkameras und Hochleistungslüfter eingesetzt.

„Wir konnten über das Fluchtreppenhaus und die außenliegenden Flure sehr schnell mit zwei Trupps zur betroffenen Wohnung im 3. OG vorgehen“, berichtet der Einsatzleiter der Feuerwehr. Die Feuerwehrangehörigen waren mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, da die komplette Wohnung in Brand geraten war und starker Rauch drang aus der Wohnung. Die Drehleiter wurde als Rückwegsicherung für die eingesetzten Trupps in Stellung gebracht.

Die Feuerwehr hat alle 80 anwesenden Bewohnerinnen und Bewohner im Freien auch in einen sicheren und rauchfreien Bereich gebracht. Hier wurden diese dann von den Einsatzkräften des Rettungsdienstes und der Schnelleinsatzgruppe des DRK betreut und mit Getränken versorgt. Als Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes waren Tom Priemer vom MHD gemeinsam mit dem Leitenden Notarzt Dr. Björn Bergau verantwortlich. Ihnen standen insgesamt 32 Einsatzkräfte mit drei Rettungswagen, zwei Einsatzleitwagen, einem Notarztfahrzeug und den Transportfahrzeugen der Bereitschaften zur Verfügung.

Die Polizei war mit sechs Beamtinnen und Beamte vom Polizeirevier Ettlingen mit drei Streifenwagen zur Absperrung der Einsatzstelle und zur Ermittlung der Brandursache an der Einsatzstelle. Nach ersten Erkenntnissen war ein technischer Defekt, vermutlich der Ladevorgang eines universell einsetzbaren Akkus für ein Heimwerkerwerkzeug, für den Brand in der Wohnung verantwortlich. Die Wohnungseinrichtung war nach dem Feuer vollständig zerstört.

Der Ettlinger Oberbürgermeister Johannes Arnold und Kreisbrandmeister Jürgen Bordt waren an der Einsatzstelle und machten sich ein Bild vom Schadensausmaß und der Arbeit der Rettungskräfte. Die Stadtwerke Ettlingen entsandten zwei Bereitschaftstechniker für die Bereiche Strom- und Gasversorgung. Zur Höhe des entstandenen Schadens können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.

Einbruch in Einfamilienhaus

Eggenstein (ots) – Bislang unbekannte Täter nutzten offenbar eine mehrtägige Urlaubsabwesenheit der Bewohner aus und brachen in ein Einfamilienhaus im Querfurter Weg in Eggenstein ein. Die Tat wurde am Donnerstagnachmittag gegen 15:00 Uhr von einer Bekannten der Familie entdeckt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand hebelten die Einbrecher ein Fenster im Erdgeschoss auf und gelangten so in das Haus. Dort durchwühlten sie mehrere Räume im Obergeschoss, bevor sie vermutlich über eine Terrassentür verschwanden. Ob etwas entwendet wurde, ist derzeit noch nicht bekannt.

Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter der Telefonnummer 0721 666-5555 in Verbindung zu setzen.

Feuer zerstörte Dachstuhl eines Wohn- und Gaststättengebäude in der Brettener Innenstadt

Bretten (ots) – Am frühen Samstagmorgen brannte der Dachstuhl eines Grillhauses in der Pforzheimer Straße. Verletzt wurde niemand. Das Haus ist unbewohnbar und die sechs Bewohnerinnen und Bewohner wurden von der Stadtverwaltung Bretten untergebracht. Der Brettener Feuerwehrkommandant Oliver Haas war kurz nach 5.30 Uhr mit den ersten Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr an der Einsatzstelle in der Brettener Innenstadt.

„Als wir am Brandort eingetroffen sind, stand bereits der komplette Dachstahl im Brand und es wurde uns eine vermisste Person aus dem Dachgeschoss gemeldet“, berichtete Einsatzleiter Haas zur Situation beim Eintreffen der Feuerwehr. Über die Drehleiter und mit mehreren Rohren löschten die Feuerwehrleute den Brand und konnten erfolgreich ein Übergreifen auf die benachbarten Gebäude verhindern.

„Um den Brand restlos löschen zu können, mussten sich mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Einsatzkräfte im Inneren des Gebäudes bis unter das Dach vorarbeiten“, berichtete Oliver Haas weiter zu den erschwerten Löscharbeiten im Dachgeschoss des einstöckigen Gebäudes. Unterstützt wurde die Feuerwehr Bretten durch die Feuerwehr des benachbarten Knittlingen aus dem Enzkreis mit einer Drehleiter und der Drohne.

Ein Löschfahrzeug aus Gondelsheim unterstützte bei den Nachlöscharbeiten. „Zur Sicherstellung des Grundschutzes für das Stadtgebiet und zur Ablösung der eingesetzten Atemschutzgeräteträger haben wir alle Abteilungen der Feuerwehr Bretten alarmiert“, berichtet Oliver Haas zu den weiteren Arbeiten der Feuerwehr. „Die Hütten und Möbel des Peter und Paul Festes auf der Straße erschwerten unsere Arbeit, aber glücklicherweise brannte es am frühen Morgen, als keine Besucher mehr auf des Fest waren“, berichtet Feuerwehrpressesprecher Achim Player.

Die Feuerwehr konnte Ihre Drehleiter und die Löschfahrzeuge sicher im Bereich des Brandobjektes platzieren und das Feuer auch rasch löschen. Insgesamt waren 102 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 20 Feuerwehrfahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst war unter der Leitung des organisatorischen Leiters Rettungsdienst Max Gay vom DRK mit sechs Einsatzkräften, einem Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen an der Einsatzstelle.

Die DRK-Bereitschaft Bretten war mit sechs Helferinnen und Helfern im Einsatz. Die sechs Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Brandobjekt wurden vom DRK betreut, bis sie dann vom Ordnungsamt der Stadt Bretten untergebracht wurden. Oberbürgermeister Martin Wolf machte sich vor Ort ein Bild von der Lage und der Arbeit der Rettungskräfte.

Mit drei Streifenwagen waren sechs Beamtinnen und Beamte vom Polizeirevier Bretten zur Absicherung an der Einsatzstelle. Zur weiteren Ermittlung der Brandursache wurde die Kriminalpolizei hinzugezogen. Die Polizei vermutet als Brandursache einen technischen Defekt. Zur Schadenhöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Arbeiten der Feuerwehr zogen sich noch bis Mittag hin.

Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe

Karlsruhe

Zwei Radfahrer bei Zusammenstoß in der Innenstadt verletzt

Karlsruhe (ots) – Eine Schwerverletzte und ein Leichtverletzter sind die Bilanz eines Frontalzusammenstoßes zweier Radfahrer am Donnerstagabend in der Karlsruher Innenstadt.

Derzeitigen Erkenntnissen zufolge war eine 24-jährige Fahrradfahrerin gegen 18:15 Uhr auf der Kaiserstraße in Richtung Osten unterwegs. Ein 27-Jähriger Radfahrer befuhr zur gleichen Zeit zunächst den Gehweg der Kaiserstraße.

Als der 27-Jährige an der Einmündung der Fasanenstraße jedoch auf die Fahrbahn wechselte und anschließend offenbar entgegen der freigegebenen Richtung auf der Kaiserstraße in Richtung Westen fuhr, stieß er frontal mit der entgegenkommenden Radfahrerin zusammen. Aufgrund der Kollision stürzten beide Zweiradfahrer zu Boden.

Hierbei zog sich die 24-Jährige schwere Verletzungen zu, die in einer Klinik behandelt werden mussten. Der mutmaßliche Unfallverursacher erlitt leichte Verletzungen. An den Fahrrädern entstanden jeweils Sachschäden in Höhe von wenigen hundert Euro.