Streife ertappt nächtlichen Kiosk-Einbrecher auf frischer Tat
Kassel-Mitte: Auf frischer Tat ertappte eine Streife des Polizeireviers Mitte in der vergangenen Nacht einen Kiosk-Einbrecher in der Kasseler Innenstadt und nahm den 35 Jahre alten Mann fest. Die Polizisten waren auf einer Streifenfahrt gegen 2:20 Uhr in der Mauerstraße auf die verdächtige Gestalt aufmerksam geworden, die in dem geschlossenen und unbeleuchteten Laden hinter dem Verkaufstresen stand. Kurz danach entdeckte die Streife die eingeschlagene Scheibe an der Eingangstür, woraufhin die Beamten den Kiosk umstellten. Als der Täter die Polizisten erblickte, flüchtete er schlagartig in den hinteren Bereich des Geschäfts, wo er versuchte, sich in der Toilette zu verstecken. Allerdings vergeblich, denn dort spürten die Beamten den Einbrecher schnell auf. Nachdem für den 35-Jährigen die Handschellen geklickt hatten, fand die Streife bei ihm aus dem Kiosk stammendes Bargeld und stellte es sicher. Der Festgenommene aus Kassel, der bereits hinreichend polizeibekannt ist, zeigte sich sichtlich überrascht, dass er unmittelbar nach dem Einschlagen der Scheibe und dem Einstieg in den Laden dingfest gemacht wurde. Für die polizeilichen Maßnahmen brachten die Beamten den 35-Jährigen auf das Revier. Die weiteren Ermittlungen gegen ihn werden beim für Einbrüche zuständigen Kommissariat 21/22 der Kasseler Kripo geführt.
Zwei Unfallfluchten in Kassel: Ermittler erbitten Zeugenhinweise
Kassel: Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei suchen Zeugen von zwei Unfallfluchten, die sich unabhängig voneinander in der vergangenen Woche in Kassel ereigneten und an denen jeweils ein Fahrradfahrer sowie ein Pkw beteiligt war.
Der erste Unfall hatte sich am Donnerstagnachmittag gegen 16:15 Uhr in der Germaniastraße ereignet. Wie ein 24-jähriger Mann aus Kassel der aufnehmenden Streife schilderte, war er mit seinem Fahrrad in Richtung Wilhelmshöher Allee unterwegs, als plötzlich ein zuvor geparkter Pkw vom rechten Fahrbahnrand anfuhr, wobei der Autofahrer ihn offenbar übersah. Um eine Kollision zu verhindern, wich er dem Fahrzeug aus, woraufhin er mit dem Rad in die Straßenbahnschienen geriet, sich verkeilte und stürzte. Der unbekannte Fahrer des Autos, bei dem es sich um einen weißen oder silberfarbenen Opel gehandelt haben soll, fuhr anschließend in Richtung Wilhelmshöher Allee davon, ohne anzuhalten und sich um den verletzten Fahrradfahrer zu kümmern. Der 24-Jährige erlitt eine Kopfverletzung und wurde von Rettungskräften zur Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht.
Zu der anderen Unfallflucht war es am Samstagmorgen gegen 9:55 Uhr in der Credéstraße, Ecke Knorrstraße, gekommen. Eine 62-Jährige aus Kassel war zu dieser Zeit mit ihrem Opel Karl auf der Credéstraße in Richtung Autobahnzubringer unterwegs, als plötzlich von rechts aus der Knorrstraße ein Fahrradfahrer kam und in die rechte Seite der vorfahrtsberechtigten Autos krachte. Der Radfahrer stürzte zu Boden, stand aber sofort wieder auf und flüchtete von der Unfallstelle. Ob er möglicherweise verletzt wurde, ist bis dato nicht bekannt. An dem Opel der 62-Jährigen entstand ein Sachschaden von rund 3.000 Euro. Sie beschrieb den aufnehmenden Polizisten einen etwa 20 Jahre alten, männlichen Fahrradfahrer mit schmalem Körperbau und dunklerem Teint, der einen dunkle Kapuzenjacke und Kopfhörer trug.
Wer den Ermittlern der Unfallfluchtgruppe Hinweise zu einem der beiden Unfälle geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 zu melden.
Folgemeldung zum Unfall auf der L 3212 bei Niedermeiser: 43-jährige Frau im Krankenhaus verstorben
Liebenau (Landkreis Kassel): In der vergangenen Nacht erreichte die Polizei die traurige Nachricht aus dem Krankenhaus, dass die 43-jährige Frau, die bei dem schweren Unfall am gestrigen Montagnachmittag auf der L 3212 bei Liebenau-Niedermeiser erhebliche Verletzungen erlitten hat, infolge der schweren Verletzungen verstorben ist. Der tragische Unfall zwischen Niedermeiser und Hofgeismar hatte sich am gestrigen Nachmittag gegen 14:25 Uhr ereignet. Die 43-Jährige war Beifahrerin in einem VW Golf, der von ihrem 42-jährigen Ehemann gesteuert wurde. Im Fahrzeug des Ehepaars aus Bad Karlshafen befand sich außerdem ihre zwei Monate alte Enkelin aus Zierenberg. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war die Familie auf der Landesstraße von Hofgeismar kommend in Richtung Niedermeiser unterwegs, als der 42-Jährige offenbar einen vor ihm fahrenden Skoda überholte. Als sich ein anderes Fahrzeug im Gegenverkehr näherte, zog der Golf-Fahrer wieder nach rechts und stieß dabei mit der hinteren rechten Fahrzeugseite gegen den linken Frontkotflügel des Skoda. Durch die Kollision verlor der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, das in die Böschung schleuderte, sich überschlug und auf dem Dach auf der Straße zum Liegen kam. Neben der 43 Jahre alten Frau und dem Säugling, die aus den Fahrzeug geschleudert wurden, zog sich auch der 42-jährige Fahrer schwere Verletzungen zu. Lebensgefahr soll für ihn und das Baby derzeit nicht bestehen. Die 18-jährige Skoda-Fahrerin aus Calden blieb unverletzt.
Zur Klärung des Unfalls war ein Gutachter an der Unfallstelle eingesetzt. Die Polizei hatte sich nach dem Unfall mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit gewendet. Daraufhin meldeten sich mehrere Zeugen des Unfalls bei der Polizeistation Hofgeismar. Die Ermittlungen dauern an.