Bad Wildungen – Alkoholisierter Autofahrer versucht vergeblich vor Polizeikontrolle zu flüchten und der Polizei „falsches“ Urin unterzujubeln
Am Sonntagabend versuchte ein 38-Jähriger sich einer Polizeikontrolle in Bad Wildungen zu entziehen. Dies gelang ihm nicht. Wie ein Atemalkoholtest ergab, stand er unter Alkoholeinfluss. Da auch der Verdacht auf Drogenkonsum bestand, sollte er einen freiwilligen Urintest machen. Dabei versuchte er, den Polizisten „falsches“ Urin unterzujubeln, was aber den Polizisten auffiel.
Gegen 21.30 Uhr fiel einer Streife der Bad Wildunger Polizei ein Kleinwagen auf, der von der Odershäuser Straße in die Alte Oderhäuser Straße abbog und mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Die Beamten entschlossen sich, das Auto zu kontrollieren. Auf die Anhaltesignale der Polizei reagierte der Fahrer mit Beschleunigung. Auf der weiteren, etwa drei Kilometer langen, Flucht durch innerstädtische Straßen, Grundstücke und Feldwege, überfuhr der Flüchtende fast einen Hund. Die Hundehalterin konnte diesen gerade noch zur Seite ziehen. Im Kalkofenweg konnte das Auto schließlich angehalten werden, nachdem der Fahrer deutlich verlangsamt gefahren war.
Bei der Kontrolle stellten die Polizisten Alkoholgeruch. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholvortest bestätigte den Verdacht. Da sich außerdem der Verdacht auf Drogenkonsum ergab, wurde der 33-Jährige zur Polizeistation gebracht. Dort sollte ein Urintest auf freiwilliger Basis durchgeführt werden. Der Mann war vorbereitet: Er versuchte, den Polizeibeamten „falsches“ Urin unterzujubeln, welches er versteckt in einer Dose mitführte. Den Polizeibeamten fiel dies jedoch auf, so dass der Versuch erfolglos blieb. Letztlich wurde eine Blutentnahme angeordnet, die von einem Arzt auch durchgeführt wurde. Den Führerschein stellten die Polizisten sicher, das Auto durfte die 28-jährige Begleiterin nach Hause fahren.
Auf den 33-Jährigen warten nun Ermittlungsverfahren wegen mehrerer Verkehrsdelikte.
Korbach – Unbekannte besprühen Gebäude, Polizei bittet um Hinweise
An den letzten beiden Wochenenden kam es in Korbach zu mehreren Farbschmierereien. Die Polizei Korbach ermittelt wegen Sachbeschädigungen in mehreren Fällen und sucht Zeugen sowie mögliche weitere Geschädigte.
Wie der Polizei erst am Freitag (7. Juli) bekannt wurde, haben Unbekannte in der Zeit von Donnerstag (29. Juni) bis Sonntag (2. Juli) eine Garage in der Straße Am Katthagen in Korbach mit schwarzer Farbe besprüht. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro.
Am Montag (10. Juli) ging eine zweite Anzeige ein. In der Zeit von Donnerstag (29. Juni) bis Montag (3. Juli) brachten die mit hoher Wahrscheinlichkeit selben Täter verschiedene Zeichen und Buchstaben auf eine Garage eines Seniorenheims in der Itterstraße auf. Auch hier wurde schwarze Farbe benutzt, den Sachschaden schätzten die Polizeibeamten auf 500 Euro.
Zu einer weiteren Sachbeschädigung kam es am vergangenen Wochenende (7. Juli bis 10. Juli). Diesmal beschmierten Unbekannte die Fassade der Sparkasse in der Straße Am Nordwall mit schwarzer Farbe, es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen und möglichen weiteren Geschädigten, die gebeten werden, sich bei der Polizeistation Korbach unter der Tel. 05631-9710 melden.