Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Zivilfahrzeug (Foto: Reinhard Schnell)

Frankfurt – Ostend: Neuer „Schutzmann vor Ort“ des 5. Reviers ins Amt eingeführt

Frankfurt (ots) – (dr) Das 5. Polizeirevier hat einen neuen „Schutzmann vor
Ort“. Am vergangenen Samstag, den 10. Juli 2023, führte Polizeipräsident Stefan
Müller beim Sommerfest im August-Stunz-Zentrum Polizeioberkommissar Ivan Saric
offiziell in sein neues Amt ein.

An der Einführungsveranstaltung nahmen auch der Leiter der Polizeidirektion Süd,
Herr Erik Hessenmüller, und der Leiter des 5. Polizeireviers, Herr Eric
Baitinger, teil, die sich ebenfalls sehr erfreut zeigten, Herrn Saric in seiner
neuen Funktion begrüßen zu dürfen.

Bei herrlichem Wetter konnten sich die Bewohnerinnen und Bewohner des im
Röderbergweg ansässigen Altenpflegeheims sowie ihre Angehörigen selbst ein Bild
von dem ehemaligen Leistungsruderer und Juniorenvizeweltmeister machen.

In seiner Rede verdeutlichte Polizeipräsident Müller, was sich die Bürgerinnen
und Bürger von dem neuen SvO versprechen können:

„Die „Schutzleute vor Ort“ bieten eine Möglichkeit, die Polizei näher an die
Bürgerinnen und Bürger zu bringen. Sie halten den Kontakt zu den Vereinen, den
Ortsbeiräten und sind auf ihren Fußstreifen für jedermann sichtbar und
ansprechbar. Herr Saric ist mit seiner langjährigen Erfahrung prädestiniert für
diese Aufgabe. Er wird auch aufgrund seiner Statur auf der Straße und den Parks
positiv auffallen und wertvolle Tipps zu Präventionsthemen geben“.

Der frischgebackene „Schutzmann vor Ort“ stellte sich anschließend den
versammelten Besucherinnen und Besuchern vor und machte deutlich, dass ihm
dieses Amt am Herzen liegt und er sich auf seine neue Aufgabe im Quartier freut.

Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger suchten im Verlauf des Nachmittags
den polizeilichen Infostand auf, um sich mit ihm persönlich auszutauschen. Der
36-jährige Herr Saric wird zukünftig für die Stadtteile Ostend und Bornheim
(Ost) als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Seine Bürgersprechstunden finden an den folgenden Tagen statt: – Montags, 15.00
Uhr bis 17.00 Uhr (gerade Kalenderwochen) August-Stunz-Zentrum, Röderbergweg 82,
60314 Frankfurt am Main

  • Donnerstags, 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr (ungerade Kalenderwochen)
    Rhöncafé – Frankfurter Verband, Rhönstraße 89, 60314 Frankfurt am
    Main

Anfragen können per Mail an folgende E-Mail gesendet werden:
d405-svo.ppffm@polizei.hessen.de

Frankfurt: Verkehrsunfallstatistik 2022

  • Gesamtanzahl der registrierten Verkehrsunfälle nach Corona- Zeit
    gestiegen
  • Zunahme bei Verkehrsunfällen im Zusammenhang mit dem
    Schienenverkehr
  • Rückgang bei Unfällen mit E-Scootern sowie unter der Beteiligung
    von zu Fuß Gehenden

(dr) Im Jahr 2022 verzeichnete die Frankfurter Polizei insgesamt 20.482
Verkehrsunfälle (Stadtgebiet und Bundesautobahnen) und somit eine Zunahme von
rund 7,32 Prozent. Ein ähnlicher Anstieg konnte auch insgesamt in Hessen
wahrgenommen werden, was mit dem Ende der Pandemie auf eine „Normalisierung des
Verkehrsaufkommens“ hindeutet. Im Vergleich zu 2019 (vor Corona) hat sich die
Summe der erfassten Verkehrsunfälle dennoch um knapp 10 Prozent verringert.

Bedauerlicherweise muss für das Jahr 2022 festgestellt werden, dass die Anzahl
der verunglückten Personen stark angestiegen ist. So wurden im
Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Frankfurt 3.174 Menschen bei
Verkehrsunfällen leicht verletzt, was einer Zunahme von 16,26 Prozent
entspricht. Bei den schwerverletzten Personen beträgt der Anstieg 17,70 Prozent.
Leider wurden 15 Verkehrsteilnehmerinnen bzw. Verkehrsteilnehmer getötet, das
sind sieben mehr als im Vorjahr. Dennoch bleibt festzustellen, dass die Anzahl
an schwer verunglückten Personen noch deutlich unter dem Niveau von 2019 liegt.

Weniger Unfälle bei zu Fuß Gehenden

Erfreulich ist, dass sich die Anzahl der Verkehrsunfälle unter der Beteiligung
von zu Fuß Gehenden reduziert hat. So konnte bei den zu Fußgehenden mit 441
registrierten Unfällen ein 2,65-prozentiger Rückgang verzeichnet werden. Im
Vergleich zu 2019 liegt die Anzahl sogar 17,41 Prozent darunter.
Bedauerlicherweise kam es im Zusammenhang mit Fußgängerinnen und Fußgängern zu
insgesamt 9 Todesfällen, was 6 mehr sind als im Jahr davor. Bei dem Großteil der
getöteten Person kam es zum Zusammenstoß mit Schienenfahrzeugen. Auch stieg in
diesem Bereich die Anzahl an schwerverletzten Personen von 51 auf 65.

Rückgang von Verkehrsunfällen mit E-Scootern

Eine positive Entwicklung konnte im Bereich der Verkehrsunfälle mit E-Scootern
festgestellt werden. Im Kalenderjahr 2022 sank die Anzahl von 353 Unfällen (-
80) um 18,48 Prozent. Leider wurden bei der Nutzung von E-Scootern 38 Personen
schwer verletzt (+13) und 162 Personen leicht verletzt (-26). Zum Vorjahr kann
hier aber insgesamt eine leichte Entspannung bei den erfassten Verkehrsunfällen
mit Personenschaden registriert werden (- 7,41 Prozent).

Zunahme bei Verkehrsunfällen mit Radfahrerinnen und Radfahrern

Bei der Betrachtung des städtischen Radverkehrs muss für 2022 bei den
Unfallzahlen leider ein Anstieg um 8,28 Prozent verzeichnet werden (1.086 /+83).
Von den 759 verunglückten Radfahrenden wurden 674 leicht und 84 schwer verletzt;
eine Person verstarb.

Auch mehr Unfälle mit Pedelecs

Ähnlich verhält es sich bei der Nutzung von Pedelecs. Dass dieses relativ neue
Verkehrsmittel immer beliebter wird, macht sich auch bei den Unfallzahlen
bemerkbar. So stiegen mit 174 Verkehrsunfällen die Zahlen zum Vorjahr (141) sehr
stark an.

Im Vergleich zu der Gesamtanzahl der Verkehrsunfälle von Radfahrenden ist
deutlich feststellbar, dass sich der Anteil von Verkehrsunfällen bei Fahrrädern
mit elektrischer Unterstützung seit Jahren kontinuierlich erhöht und
mittlerweile bei 16,57 Prozent liegt.

Zunahme bei Verkehrsunfällen im Zusammenhang mit dem Schienenverkehr

Was im vergangen Jahr besonders auffiel, ist die hohe Zunahme der im
Zusammenhang mit dem innerstädtischen Schienenverkehr registrierten schweren
Verkehrsunfälle. Sowohl im Vergleich zum Vorjahr, als auch im Vergleich zum
Zeitraum vor der Corona-Pandemie erhöhten sich die Anzahl der registrierten
Gesamtunfälle (196/+35), als auch die Anzahl der verunglückten Personen. Im
Schienenverkehr wurden im Jahr 2022 leider acht Menschen (+7) getötet, 100
Personen leicht (+38) sowie elf Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen
schwer verletzt (-4). Unfälle im Zusammenhang mit Schienenfahrzeugen geschehen
in Frankfurt vergleichsweise selten. Wenn entsprechende Ereignisse registriert
werden, wird die Hauptunfallursache in der überwiegenden Anzahl durch andere
Verkehrsteilnehmer, insbesondere Pkw-Führende und vergleichsweise selten durch
die Führenden von Gleisfahrzeugen gesetzt. Aufgrund der Masse von
Schienenfahrzeugen sind die Unfallfolgen für alle übrigen
Verkehrsteilnahmearten, insbesondere aber für zu Fuß Gehende oder Rad fahrende
Personen meist folgenreich und schwerwiegend.

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert grundsätzlich ständige Vorsicht und
gegenseitige Rücksicht. Mangelnde Aufmerksamkeit gegenüber dem Schienenverkehr
kann jedoch schnell zu Verkehrsunfällen mit schwersten Folgen führen. Im Fall
einer Notbremsung sind hiervon regelmäßig auch Fahrgäste innerhalb der
Schienenfahrzeuge betroffen. Weil Führende von schienengebundenen Fahrzeugen nur
bedingten Einfluss auf die Vermeidung von Verkehrsunfällen nehmen können, gilt
an dieser Stelle der warnende Hinweis, sich insbesondere im Bereich des
Schienenverkehrs besonders aufmerksam und mit der erforderlichen Vorsicht zu
verhalten.

Hauptunfallursachen

Alkohol und Drogen

Weil der Genuss von Alkohol und/oder berauschender Substanzen wie Drogen oder
Medikamenten unmittelbare Auswirkungen auf die Wahrnehmungs- und Fahrfähigkeit
der Verkehrsteilnehmenden haben kann, ist der Konsum entsprechender Substanzen
im Zusammenhang mit der Teilnahme am Straßenverkehr in einem besonderen Maß
risikobehaftet, verboten und unter Strafe gestellt. Entsprechend der
bundesweiten und hessischen Betrachtung stellen die Unfallursachen
„Alkoholeinfluss“ bzw. „Einfluss anderer berauschender Mittel“ auch in Frankfurt
am Main eine relevante Hauptunfallursache dar. Sowohl innerstädtisch als auch
auf den Autobahnen haben diese Unfallursachen im vergangenen Jahr eine
Steigerung erfahren.

Im Rahmen der innerstädtischen Betrachtung wurden 440 Verkehrsunfälle (+13)
erfasst, die auf eine Fahruntüchtigkeit durch Alkohol und/oder Drogen
zurückzuführen waren. Im Vergleich zum Vorjahr verunglückten im Zusammenhang mit
dem Konsum von Alkohol/Drogen geringfügig mehr Personen (205/+7); davon
Leichtverletzte: 161/+4); Schwerverletzte: 43/+3/+7,50%; Getötete: 1/+-0) auf
den Frankfurter Straßen.

Hingegen kam es im Bereich der Bundestautobahnen hinsichtlich der
Verkehrsunfälle mit beeinträchtigter Fahrtüchtigkeit zu einem stärkeren Anstieg
(62/+15). Im Zusammenhang mit dem Konsum von Alkohol/Drogen wurden neun Personen
schwer, 17 Personen leicht verletzt und eine Person getötet.

Geschwindigkeit und Abstand

Nach wie vor stellen eine nichtangepasste Geschwindigkeit und ein zu geringer
Sicherheitsabstand zwei der häufigsten Unfallursachen im Straßenverkehr dar. Im
Jahr 2022 konnte innerstädtisch eine Zunahme registriert werden; Geschwindigkeit
(363/+26), Abstand (1.453/+88).

Auf den Bundesautobahnen im Zuständigkeitsbereich macht sich der Anstieg noch
deutlicher bemerkbar; Geschwindigkeit (468/+44), Abstand (811/+151). Dies wirkt
sich ebenso bei den verunglückten Personen aus; Geschwindigkeit (149/+45),
Abstand (320/+84).

Generell bleibt festzuhalten, dass überhöhte und nicht angepasste
Geschwindigkeit erheblich zur Erhöhung des Unfallrisikos und den resultierenden
Folgen beitragen, insbesondere zum Nachteil von sogenannten „schwächeren
Verkehrsteilnehmern“.

Maßnahmen und Schwerpunkte der Frankfurter Polizei

Neue Fortbewegungsmittel und die wiedererlangte Mobilität in der Bevölkerung,
haben sich im Nachgang der Corona-Pandemie spürbar auf die Verkehrsunfallzahlen
ausgewirkt. Gestiegene Verkehrsunfallzahlen, unter anderem im Bereich des
Schienenverkehrs, machen es auch für die Frankfurter Polizei erforderlich, die
bestehenden Verkehrssicherheitskonzepte zu überprüfen und die Schwerpunkte der
Verkehrssicherheitsarbeit anzupassen.

Die Polizei beobachtet die festgestellten Entwicklungen intensiv und hat bereits
im laufenden Jahr damit begonnen, negativen Trends entgegenzuwirken, um die
Verkehrssicherheitslage im Stadtgebiet Frankfurts weiter zu erhöhen und das
subjektive Sicherheitsgefühl aller Verkehrsteilnehmerinnen und
Verkehrsteilnehmer zu stärken.

Zur Reduzierung der Verkehrsunfallzahlen und verunglückter Personen führt die
Polizei regelmäßig umfangreiche Kontrollmaßnahmen durch, bei denen auch
Spezialistinnen und Spezialisten aus verschiedensten Bereichen zum Einsatz
kommen, wie beispielsweise im Zusammenhang mit Autotunern, Autoposern und
illegalen Kraftfahrzeugrennen oder auch im Bereich des gewerblichen Güter- und
Personenverkehrs. Ebenso sind die Polizistinnen und Polizisten im Erkennen von
fahruntüchtigen Fahrerinnen und Fahrern geschult. Nach wie vor führt der Genuss
von Alkohol in etwa neun von zehn Fällen zur Fahruntüchtigkeit und trägt damit
zur Verursachung von Verkehrsunfällen bei, was sich letztlich auch in den
steigenden Zahlen wiederspiegelt. Deshalb werden insbesondere die Maßnahmen zur
Verfolgung von folgenlosen Alkohol- und Drogenfahrten sowie zur Verhinderung von
daraus resultierenden Verkehrsunfällen intensiviert, um diesem Trend entgegen zu
wirken.

Auch im Zusammenhang mit der Gruppe der „schwächeren Verkehrsteilnehmer“ führt
die Frankfurter Polizei intensive Kontrollen durch. Zu ihrem Schutz werden die
Verkehrsüberwachungs- und Präventionsmaßnahmen weiter gesteigert sowie alle
Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer hinsichtlich typischer
Gefahrensituationen und Unfallursachen (Geschwindigkeit, Abstand, Seitenabstand
bei Radfahrenden, behinderndes Parken im Bereich von Schulen / Kreuzungen, etc.)
sensibilisiert.

Bereits Mitte 2021 begann die Frankfurter Polizei damit, sich mit den Risiken
und Phänomenen bei der Nutzung von Elektrokleinstfahrzeugen (eKf / E-Scooter)
konzeptionell zu beschäftigen. Auf Grundlage der gesammelten Erkenntnisse
konnten sowohl Kontroll- und Aufklärungsmaßnahmen zur Vermeidung von
Verkehrsunfällen und zur Minimierung von Unfallgefahren, als auch der
anlassbezogene Informationsaustausch mit städtischen Trägern der
Verkehrssicherheit stetig verbessert werden. Zwar ist die Summe der
Verkehrsunfälle bei der Nutzung von E-Scootern rückläufig. Dennoch muss aus
polizeilicher Sicht festgehalten werden, dass der Großteil an verunglückten
Verkehrsteilnehmenden nach wie vor auf einen hohen Anteil von jungen,
verkehrsunerfahrenen Nutzerinnen und Nutzern zurückzuführen ist sowie mangelnden
motorischen Fähigkeiten, kaum vorhandener Schutzausrüstung und einem
vergleichsweise hohen Alkoholkonsum. Um den positiven Trend der gesunkenen
Unfallzahlen beizubehalten, führt die Frankfurter Polizei die begonnenen
Maßnahmen fort.

Auch der steigende Anteil des Radverkehrs in Frankfurt am Main wird nicht erst
seit der Corona-Pandemie erkennbar. Bereits seit Jahren haben die Stadt
Frankfurt und Arbeitgeber mit einer Reihe von Maßnahmen und Angeboten (z.B. zur
Verfügung gestellte Pedelecs) begonnen, den Ausbau des Radverkehrs sowie Themen
des Umweltschutzes zu fördern und die Verbreitung von umweltfreundlichen
Verkehrsmitteln einer breiteren Nutzung zu empfehlen. Im Zuge dieses Prozesses
ist es nicht verwunderlich, dass der Anteil die Verkehrsunfälle von Fahrrädern
mit elektrischer Unterstützung kontinuierlich zunimmt. Mit hoher
Wahrscheinlichkeit wird sich dieser Trend in den kommenden Jahren fortsetzen,
weshalb die Frankfurter Polizei damit begonnen hat, die Kontroll- und
Aufklärungsmaßnahmen in diesem Bereich, insbesondere durch die Fahrradstaffel
und die Verkehrserziehung und -aufklärung, zu intensivieren.

Die im Jahr 2022 hohe Anzahl an tödlichen Verkehrsunfällen im Bereich des
Schienenverkehrs macht es außerdem erforderlich, unter Beteiligung aller
zuständigen Behörden und Akteuren, geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. In
Konsequenz der festgestellten Entwicklung steht die Frankfurter Polizei im
intensiven Austausch mit den zuständigen Trägern der Verkehrssicherheit, um
relevante Verkehrsunfallursachen näher zu erforschen und im Rahmen aufeinander
abgestimmter Maßnahmenpakete z.B. durch Überprüfung der Unfallörtlichkeiten und
der Beratung zur verkehrssicheren Gestaltung des Verkehrsraums („Engineering“),
der Verkehrsüberwachung („Enforcement“) und geeigneter Schulungsmaßnahmen im
Bereich der Verkehrserziehung und -aufklärung („Education“) die Häufigkeit von
Verkehrsunfällen zu reduzieren, Unfallfolgen zu minimieren und die
Verkehrssicherheit des Schienenverkehrs in Frankfurt objektiv und subjektiv zu
stärken.

Auch in der Verkehrspräventionsarbeit zum Schutz von Kindern und Jugendlichen
leistet die Frankfurter Polizei bereits einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit. Dies wird zum Beispiel im Rahmen der polizeilichen
Verkehrserziehung durch eine flächendeckende Radfahrbeschulung an den
Grundschulen im Stadtgebiet und der Fortsetzung bzw. durch neue
Verkehrspräventionsprojekte („Gefahrensensibilisierung an weiterführenden
Schulen“ und „Verkehrsunfallnachsorge für radfahrende Kinder“; siehe auch
https://k.polizei.hessen.de/1592862787 ) erreicht. Kinder und Jugendliche
erhalten im Rahmen dieser Projekte die unter anderem die Möglichkeit, das nötige
Wissen um Regeln im Straßenverkehr zu erlernen und zu vertiefen, aber auch die
Gelegenheit den Verkehrsraum in ihrem Lebensumfeld zu überprüfen und künftig
nachhaltig sicherer zu gestalten, um fortan eigenständig und sicher am
Straßenverkehr teilzunehmen.

Die Maßnahmen der Frankfurter Polizei verstehen sich daher als aufeinander
abgestimmtes Maßnahmenbündel und orientieren sich an einem ganzheitlichen
Konzept, dessen Schwerpunkt nicht nur das Ahnden von Verstößen bildet, sondern
gleichzeitig präventive und beratende Elemente umfasst, um auf dem Gebiet der
Verkehrssicherheitsarbeit langfristig entscheidende und nachhaltige Erfolge
erzielen zu können.

Der Schutz „schwächerer Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer“ steht für die
Frankfurter Polizei bei der Durchführung von Verkehrskontroll- und
Präventionsmaßnahmen und zahlreichen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern
immer im Vordergrund und damit auch die Sensibilisierung zur ständigen Vorsicht
und gegenseitiger Rücksichtnahme, welche die Teilnahme am Straßenverkehr
tagtäglich von uns allen erfordert, um der „Vision Zero“ – null Tote im
Straßenverkehr – einen weiteren Schritt näher zu kommen.

MehrVorsichtMehrRücksicht

Hinweis:

Der gesamte Verkehrsbericht 2022 ist auf der nachfolgenden Internetseite unter
dem Bereich „Verkehrsstatistiken“ aufrufbar:

https://ppffm.polizei.hessen.de/Ueber-uns/Regionales/Statistik/

Frankfurt – Bornheim: Ladendiebe festgenommen und Diebesgut aufgefunden

Frankfurt (ots) – (dr) Ein Mitarbeiter eines in der Berger Straße ansässigen
Drogerie-Marktes erkannte am Montag (10.07.2023) in diesem zwei Ladendiebe
wieder, die am vergangenen Freitag (07.07.2023) Parfum im Wert von über 800 Euro
entwendet hatten.

Der Mitarbeiter informierte die Polizei, als die beiden Diebe den Laden
betraten. Eine Streife erschien wenig später in dem Geschäft und ließ bei dem
Duo, einem 33-jährigen Mann und einer 26-jährigen Frau, die Handschellen
klicken.

In einem in der Nähe abgestellten Fahrzeug der beiden fanden Beamte zudem neue
Hygieneartikel und Parfüms im Wert von circa 1.000 Euro auf.

Weitere intensive Ermittlungen führte die Polizei zu einer Wohnanschrift nach
Praunheim. Bei der Durchsuchung der Wohnräume fanden die Polizeibeamten
ebenfalls Parfüms und Hygieneartikel im Wert von circa 9.000 Euro, die
mutmaßlich aus anderen Straftaten stammen dürften.

Die eingesetzten Beamten verbrachten die beiden Festgenommenen für die
polizeilichen Maßnahmen auf das 6. Polizeirevier. In diesem schlug der Mann noch
gegen ein Lüftungsgitter, was dadurch beschädigt wurde.

Beide wurden nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen mangels vorliegender
Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt.

Frankfurt – Sachsenhausen: Einbrecher auf Beutezug ertappt und festgenommen

Frankfurt (ots) – (dr) Ein 27-jähriger Mann war am Montagmorgen (10. Juli 2023)
in Sachsenhausen unterwegs und versuchte gleich an mehreren Orten Beute zu
machen. Passanten konnten ihn festhalten, was zu seiner Festnahme führte.

Der spätere Beschuldigte begab sich gegen 06.15 Uhr zunächst in die
Oskar-Sommer-Straße und übersprang die Mauer eines Anwesens. Auf der Suche nach
Wertsachen durchwühlte er im Garten einen Schuppen und versuchte anschließend
noch über eine Terrassentür in ein Wohnhaus zu gelangen, scheiterte jedoch bei
seinem Vorhaben. Zwei Hausnummern weiter versuchte er sein Glück bei einem
Wintergarten und warf einen Stein gegen eine Glasscheibe. Doch auch hier gelang
es ihm nicht, in das Gebäude einzudringen. Anschließend ergriff er die Flucht.

Etwa eine Stunde später drang der Beschuldigte in der Schweizer Straße in ein
Apfelwein-Lokal ein und versuchte aus einer Kasse Geld zu entwenden, was ihm
wiederum nicht gelang. In den Arbeitsräumen wurde er schließlich fündig und
entwendete eine Tasche. Die 42-jährige Eigentümerin und eine Zeugin bemerkten
den Dieb und nahmen die Verfolgung auf. Auf seiner Flucht schubste er die
42-jährige und gelangte an ihr Bargeld. Passanten hielten den Mann in der
Textorstraße fest. Eine alarmierte Polizeistreife nahm den 27-Jährigen fest und
verbrachte ihn für die weiteren Maßnahmen auf die Dienststelle.

Seine Beute war er los. Ein Schlüsselbund aus der Gartenhütte sowie das Bargeld
und die Umhängetasche konnten ihren Besitzern wieder ausgehändigt werden.

Neben dem räuberischen Diebstahl muss sich der Beschuldigte auch wegen
mehrfachen versuchten Wohnungseinbruchsdiebstahl verantworten.

Frankfurt – Westend: Diebstahl hochwertiger Uhr

Frankfurt (ots) – (th) Am Montag, den 10. Juli 2023, kam es gegen 11.45 Uhr im
Bereich der Westendstraße zu einem Taschendiebstahl zum Nachteil eines
85-jährigen Mannes. Das Diebesgut eine Uhr der Marke Rolex. Die Täterin konnte
sich unerkannt vom Tatort entfernen.

Der geschädigte 85-Jährige war zu Fuß in der Westendstraße unterwegs, als eine
unbekannte Frau ihn ansprach. Sie zog ihn am Arm und forderte ihn auf
mitzugehen, eine gemeinsame Freundin warte auf ihn. Auch als der Mann abwiegelte
versuchte ihn die Frau weiter vom Mitkommen zu überzeugen, sie unterstrich dies
abermals durch Ziehen am Arm. Als der 85-Jährige nochmals ein Mitgehen verneinte
entfernte sich die Frau. Kurz darauf bemerkte der Geschädigte das Fehlen seiner
hochwertigen Armbanduhr, eine Rolex Oyster Perpetual im Wert von ca. 8.000 Euro.
Diese hatte die Frau offenbar unbemerkt während des Ziehens am Arm gestohlen.

Die Täterin kann wie folgt beschrieben werden: weiblich, ca. 160 cm groß,
normale Statur, südosteuropäisches Erscheinungsbild, dunkle lange Haare zu einem
Pferdeschwanz gebunden, geschwungene Augenbrauen, dunkle Augenfarbe, bekleidet
mit einem schwarzen Hosenrock sowie einer weißen Bluse.

Personen, die sachdienliche Hinweise zur Täterin geben können, werden gebeten,
sich bei der Frankfurter Polizei unter der Rufnummer 069/755-10300 zu melden,
oder sich mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Frankfurt – Bockenheim: Trickbetrug – Zeugenaufruf

Frankfurt (ots) – (lo) Eine 72-jährige Frau erhielt gestern, Montag, den
11.07.2023, einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten, der sie in ein
Gespräch verwickelte. In der Folge gelang es den Unbekannten Tätern mit der
Betrugsmasche des sogenannten „Schockanrufs“ Bargeld und Wertgegenstände in Höhe
von rund 50.000 Euro zu erbeuten.

Die Geschädigte erhielt im Laufe des Nachmittags einen Anruf. Am anderen Ende
der Leitung meldete sich die vermeintliche Polizei. Der falsche Polizeibeamte
forderte die ältere Dame auf, eine Kaution an einen Polizeibeamten zu
hinterlegen, da ihre Tochter in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt
gewesen sei. Nach dem Gespräch ging die 72-Jährige zu einer Bank, entnahm aus
ihrem Bankschließfach rund 12.000 Euro und begab sich mit dem Bargeld und
weiteren Wertgegenständen im Wert von 30.000 Euro zum vereinbarten Übergabeort
in der Offenbacher Landstraße vor dem Eingang eines dortigen Hotels. Gegen 22.30
Uhr erschien der vermeintliche Polizisten am Haupteingang des Hotels und nahm
das Geld von der Geschädigten entgegen. Anschließend entfernte sich der Täter
sofort. Erst später bemerkte der Geschädigte den Betrug.

Täterbeschreibung:

Männlich, circa 40 bis 45 Jahre alt, circa 185 cm groß, kurze schwarze Haare,
kräftige Statur; trug ein weißes Hemd und eine schwarze Jeans.

Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich bei der
Frankfurter Kriminalpolizei unter der Rufnummer 069 / 755 – 52499 oder bei jeder
anderen Polizeidienststelle zu melden.