25.000 Euro Schaden bei Brand vor Bäckereifiliale: Kripo sucht Zeugen nach Brandstiftung
Kassel-Mitte: Das Feuer eines vorsätzlich in Brand gesetzten Altpapierstapels griff in der Nacht zum heutigen Freitag in der Treppenstraße in Kassel, Ecke Wolfsschlucht, auf die Fassade eines Geschäftshauses über. Der entstandene Sachschaden an dem Gebäude beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 25.000 Euro. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo ermitteln nun wegen Brandstiftung und suchen Zeugen, die Hinweise auf die bislang unbekannten Täter geben können.
Ein Passant hatte das Feuer gegen 00:40 Uhr bemerkt und die Polizei alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Streife stand das gestapelte Altpapier auf dem Gehweg bereits in Vollbrand und griff auf die Fassade des Geschäftshauses über. Sofort setzten die Wachpolizisten einen Feuerlöscher ein, um eine weitere Ausbreitung des Brandes bis zum Eintreffen der Feuerwehr zu verhindern. Durch das Feuer und die Hitzeentwicklung wurden drei große Schaufensterscheiben und die Fenstereinfassungen einer Bäckereifiliale und des Geschäftshauses zerstört. Auch die Hausfassade und die Innenräume waren durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach den bisherigen Ermittlungen am Brandort deutet alles auf eine vorsätzliche Brandstiftung hin. Die in der Nacht eingeleitete Fahndung nach den Tätern verlief ohne Erfolg.
Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Brand gemacht haben oder den Ermittlern des K 11 Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.
Gefälschtes iPhone in der Innenstadt feilgeboten: 20-Jähriger festgenommen
Kassel-Mitte: Ein mutmaßlicher Betrüger, der in der Kasseler Innenstadt ein gefälschtes iPhone zum Verkauf feilgeboten hat, konnte am gestrigen Donnerstagnachmittag dank einer 45-jährigen Frau und eines Ladendetektivs von der Polizei festgenommen werden. Zuvor hatte der Tatverdächtige die Frau gegen 13 Uhr in der Kasseler Innenstadt angesprochen und ihr ein original verpacktes Apple iPhone 14 Pro Max zum Preis von 800 Euro angeboten. Die 45-Jährige aus Kassel war zwar dem angebotenen „Schnäppchen“ gegenüber nicht abgeneigt, hegte aber aufgrund des Verkaufs auf der Straße und des sehr niedrigen Preises Zweifel an der Echtheit des Handys. Sie handelte genau richtig, indem sie dem Verkäufer vorschlug, das iPhone in einem Mobilfunkgeschäft überprüfen zu lassen. Darauf ließ sich der 20-jährige Mann ein, woraufhin beide in ein Geschäft am Königsplatz gingen. Dort stellte ein Handyverkäufer bei der Überprüfung des täuschend echt aussehenden Mobiltelefons fest, dass es sich um eine wertlose Fälschung handelt. Als er dies kundtat, versuchte der Verkäufer blitzschnell aus dem Geschäft zu flüchten, konnte aber von dem Ladendetektiv bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Das gefälschte iPhone beschlagnahmten die Beamten und brachten den 20-jährigen Tatverdächtigen aus Frankfurt für die weiteren polizeilichen Maßnahmen auf die Dienststelle. Er muss sich nun wegen des Betrugsversuchs und Verstoßes gegen das Markengesetz verantworten.
Die Polizei warnt aus diesem Anlass davor, auf der Straße derartige Käufe zu tätigen. Oftmals sind die angebotenen Telefone oder Zubehör wie Kopfhörer geringwertig oder gar wertlos. Angesichts des täuschend echten Erscheinungsbilds kann es schwierig zu erkennen sein, welche Produkte gefälscht und welche echt sind.