In Fahrertür von Pick-Up gekracht und geflüchtet: Zeugen von Unfall in Baunsbergstraße gesucht
Kassel-Bad Wilhelmshöhe: Am gestrigen Sonntagnachmittag kam es gegen 15:15 Uhr im Kasseler Stadtteil Bad Wilhelmshöhe zu einer Unfallflucht mit einem hohen Sachschaden. Wie die aufnehmende Streife des Polizeireviers Süd-West berichtet, hatte ein 54-jähriger Mann aus Kassel seinen Pick-Up in einer Parkbucht an der Baunsbergstraße vor der dortigen Minigolfanlage geparkt. Nach seinen Angaben stand er in der geöffneten Fahrertür des RAM 1500, weil er das Fahrzeug zwei Bekannten zeigte, als plötzlich ein von hinten kommender Peugeot in die Fahrertür gekracht sei. Obwohl es einen lauten Knall gegeben habe, sei der Kleinwagen ohne anzuhalten in Richtung Heinrich-Schütz-Allee davongefahren. Glücklicherweise waren der 54-Jährige und seine Bekannten bei dem Unfall unverletzt geblieben. An dem Pick-Up, dessen Fahrertür sich nicht mehr richtig schließen lässt und der somit nicht mehr fahrbereit ist, war ein Schaden von ca. 6.000 Euro entstanden.
Da ein Zeuge das Kennzeichen des flüchtenden Autos notiert hatte, führten die gestrigen Ermittlungen der Polizei zwar zu dem Peugeot, die Halterin des Wagens bestreitet jedoch die Verursachung des Unfalls. Zur Aufklärung des Falls suchen die Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei daher nach weiteren Zeugen. Insbesondere Verkehrsteilnehmer, die hinter dem Peugeot in Richtung Heinrich-Schütz-Allee unterwegs waren, werden gebeten, sich bei der Kasseler Polizei unter Tel. 0561-9100 zu melden.
Nach Körperverletzung: 33-Jährige verletzt Rettungssanitäterin und Polizisten durch Schläge, Tritte und Bisse
Kassel-Mitte: Die Besatzung eines Rettungswagens und mehrere Polizisten wurden in der Nacht zum Samstag bei einem Einsatz wegen einer Körperverletzung in der Kasseler Friedrich-Ebert-Straße von einer alkoholisierten 33-jährigen Frau aus dem Werra-Meißner-Kreis angegriffen. Eine 30-jährige Sanitäterin, eine Polizeibeamtin und zwei männliche Kollegen erlitten durch Schläge, Tritte und Bisse leichte Verletzungen, konnten aber alle ihren Dienst fortsetzen. Die äußerst renitente Festgenommene brachten die Polizisten zur Ausnüchterung und Verhinderung weiterer Straftaten in das Polizeigewahrsam. Gegen die 33-Jährige wird nun wegen Widerstands und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen, mehrfacher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.
Gerufen worden waren die Polizisten des Reviers Mitte und der Rettungswagen wegen der Körperverletzung vor einer Bar in der Friedrich-Ebert-Straße, nahe der Karthäuserstraße, gegen 3:15 Uhr. Wie ein 38-jähriger Mann aus Kassel den eingesetzten Streifen vor Ort schilderte, war er völlig unvermittelt von der ihm unbekannten Frau attackiert worden, indem sie ihm sein Mobiltelefon aus der Hand geschlagen hatte. Anschließend soll die Angreiferin seinen Arm zerkratzt haben, wogegen er sich wehrte und sie wegschubste. Als die zur Hilfe geeilte Besatzung des Rettungswagens die offenbar aufgrund ihrer Alkoholisierung gestürzte Tatverdächtige untersuchen wollte, verletzte die hochaggressive und laut schreiende 33-Jährige die Sanitäterin durch einen Faustschlag, beleidigte sie und schlug einem Polizisten den Schreibblock aus der Hand. Gegen ihre anschließende Festnahme wehrte sie sich nach Leibeskräften, bespuckte die Beamten und beleidigte sie aufs Übelste. Ein Polizist wurde durch einen Biss in den Unterarm, ein weiterer durch Tritte und Schläge bei der Fahrt ins Polizeipräsidium verletzt. Auch bei ihrer Durchsuchung in der Gewahrsamszelle verhielt sich die Frau weiterhin sehr renitent und verletzte die Beamtin, indem sie ihr in die Hand biss. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde die 33-Jährige am Samstagmorgen auf freien Fuß entlassen. Die Ermittlungen gegen sie dauern an.