Brandstifter in Untersuchungshaft
Karlsruhe (ots) – Nach mehreren Bränden im Hardtwald und umfangreichen Ermittlungen der
Kriminalpolizei Karlsruhe wurde am heutigen Freitagmorgen in Karlsruhe ein Beschuldigter vorläufig festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt.
Im Zusammenhang mit mehreren Brandstiftungen im Karlsruher Hardtwald und der Waldstadt hatte die Kriminalpolizei Karlsruhe am 14.07.2023 die 20-köpfige Ermittlungsgruppe „Trichter“ eingerichtet. Nach intensiven Ermittlungen konnte ein 37-jähriger Tatverdächtiger ermittelt werden.
Der Mann ist dringend verdächtig, jedenfalls am 11.07.2023 im Waldstück „Wolfsgarten“ in Stutensee an mindestens 8 Standorten mittels Brandbeschleuniger Feuer gelegt und hierdurch einen Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro verursacht zu haben. Er wurde am frühen Freitagmorgen von Einsatzkräften der Polizei in Karlsruhe vorläufig festgenommen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wurde der Mann heute dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Der Beschuldigte wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überstellt. Die Ermittler prüfen derzeit, ob ein Zusammenhang zu weiteren ähnlich gelagerten Fällen besteht.
Mehrere Festnahmen nach gewerbsmäßigem Betrug durch sog. „Dachhaie“
Karlsruhe (ots) – Mehrere Personen sollen sich in Karlsruhe, Brühl, Gaggenau und Keltern als
vermeintliche Handwerker ausgegeben und für angeblich durchzuführende Reparaturarbeiten seit Ende März einen sechsstelligen Betrag erlangt haben. Am 25.07.2023 nahm die Polizei in diesem Zusammenhang 3 Tatverdächtige im Alter zwischen 22-33 Jahren fest.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollen die Beschuldigten in mehreren Fällen gezielt lebensältere Anwohner aufgesucht und diesen Handwerkerleistungen bzw. Reparaturarbeiten angeboten haben, nachdem sie den Geschädigten vorgetäuscht hatten, dass an ihren Häusern Schäden vorhanden seien, welche die Beschuldigten selbst verursacht hatten bzw. welche zu keinem Zeitpunkt vorlagen.
Teilweise sollen die Beschuldigten die Dächer der Geschädigten zuvor selbst benässt haben,
um die Geschädigten im Anschluss von der Reparaturbedürftigkeit ihres vermeintlich undichten Daches zu überzeugen. In anderen Fällen sollen die Männer Marderschäden am Dach bzw. Feuchtigkeitsschäden im Keller vorgetäuscht haben.
Für die vermeintlichen Instandsetzungsarbeiten sollen die Täter zum Teil hohe 5-stellige Beträge verlangt und die Geschädigten hierbei zu einer Barzahlung oder Blitzüberweisung gedrängt haben. In 2 Fällen sollen die Betrüger die Senioren zur Abwicklung des Geschäfts sogar zu deren Bank gefahren haben.
Die Festgenommenen wurden noch am Tag ihrer Festnahme auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dem Haftrichter vorgeführt. Nachdem dieser Haftbefehl gegen alle drei Tatverdächtigen erlassen hatte, wurden die Männer in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
Die Kriminalpolizei prüft derzeit, ob die Beschuldigten für weitere Taten verantwortlich sind. Aufgrund der Vorgehensweise der Täter vermuten die Ermittler, dass sich bislang nicht alle Opfer bewusst sind, dass sie an Betrüger geraten waren.
In diesem Zusammenhang sucht die Polizei nach Zeugen, die in ihrer Nachbarschaft verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, und nach Hausbesitzern, die ohne diese zuvor beauftragt zu haben zuhause von angeblichen Handwerkern aufgesucht worden sind.
Zeugen, Geschädigte oder Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Tel: 0721 666-5555 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen.
Aus aktuellem Anlass appelliert die Polizei im Hinblick auf Haustürgeschäfte insbesondere an lebensältere Mitbürger sowie an deren Familienangehörige:
- Kaufen oder unterschreiben Sie niemals etwas an der Haustür. Die angebotenen Gegenstände oder Handwerkerleistungen sind oftmals nur geringwertig oder gar wertlos.
- Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.
- Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie laut oder rufen Sie um Hilfe.
Informationen und weitere Tipps zur Prävention finden sie im Internet unter www.polizei-beratung.de .
Betrüger erbeuten Bargeld und Schmuck mit „Schockanruf“ – Kripo sucht Zeugen
Karlsruhe (ots) – Im Laufe des Donnerstags gingen bei der Karlsruher Polizei mehrere Meldungen über betrügerische Anrufe. In einem Fall gelang es Betrügern eine 83-jährige Frau zu täuschen und Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro zu erbeuten.
Ersten Erkenntnissen zufolge nahmen die Betrüger am Donnerstagmorgen telefonisch Kontakt mit der 83-Jährigen auf. Die Anruferin gab sich als die Tochter der Seniorin aus und berichtete, nach einem folgenschweren selbstverursachten Verkehrsunfall nun in einem Krankenhaus zu sein.
Eine angebliche Krankenschwester sowie ein vermeintlicher Rechtsanwalt, die das Gespräch im Anschluss übernahmen, forderten die 83-Jährige schließlich zur Zahlung von 35.000 Euro auf, um eine Entlassung ihrer Tochter aus dem Krankenhaus zu ermöglichen.
In dem guten Glauben, ihrer Tochter aus der misslichen Lage zu helfen, begab sich die Geschädigte daraufhin zu einer Bank in Karlsruhe-Neureut und hob dort Bargeld ab. Anschließend übergab sie das Geld sowie mehrere Schmuckstücke zwischen 13-14:00 Uhr in der Bismarckstraße an einen bislang unbekannten Mann.
- Den Abholer beschrieb die Dame als circa 50-60 Jahre alten Mann mit korpulenter Statur. Er habe rot-braune Haare gehabt und habe einen schwarzen Pullover und darunter ein helles Hemd getragen. Zudem habe er eine Umhängetasche mit breitem Band mit sich geführt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Geldabholer geben können, sich unter der Rufnummer 0721 666-5555 beim Kriminaldauerdienst Karlsruhe zu melden.
Polizei sucht Zeugen nach Verkehrsunfall
Karlsruhe-Durlach (ots) – Am Mittwochmittag ereignete sich offenbar auf Höhe eines Kreisverkehrs in der Killisfeldstraße/Fiduciastraße ein Verkehrsunfall zwischen einer Autofahrerin und einer Fahrradfahrerin. Eine 55-jährige Autofahrerin fuhr gegen 14:00 Uhr in Richtung des Kreisverkehrs in der Fiduciastraße. Hier musste die BMW-Fahrerin verkehrsbedingt anhalten.
Als die 55-Jährige in den Kreisverkehr einfahren wollte kollidierte sie offenbar mit einer unbekannten Fahrradfahrerin, welche die Straße über einen angrenzenden Fahrradweg überqueren wollte. Die Radfahrerin stürzte durch den Aufprall wohl über die Motorhaube des Pkws zu Boden, verletzte sich jedoch laut Angaben der Autofahrerin nicht.
Nach einem kurzen Gespräch zwischen den Unfallbeteiligten fuhr die Radfahrerinn wohl unerkannt davon. Erst im Nachgang bemerkte die Autofahrerin einen offenbar von dem Verkehrsunfall stammenden Schaden an ihrem Pkw.
Die Verkehrspolizei Karlsruhe hat die weiteren Ermittlungen übernommen und sucht nach der unbekannten Fahrradfahrerin und weiteren Zeugen. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0721 944840 entgegengenommen.
- Die Fahrradfahrerin soll blond, zwischen 18 und 20 Jahren alt und schlank gewesen sein. Zum Unfallzeitpunkt trug die Unbekannte eine graue Jacke und Jeans.