Gießen: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei © cocoparisienne on Pixabay

Gießen: 2 Exhibitionisten am Silbersee

(ots) – Am Freitag 18.08.2023 trieben am Silbersee 2 Exhibitionisten ihr Unwesen. Zwischen 15.50 Uhr 16.05 Uhr lag eine junge Frau am See, als ihr ein Mann auffiel, der an seinem Penis manipulierte und gleich wieder verschwand, als er sich entdeckt fühlte. Wenig später entdeckte sie einen zweiten Mann, der sich an derselben Stelle wie sein Vorgänger aufhielt und onanierte. Auch dieser Exhi verschwand, als er sich ertappt fühlte.

Der erste Mann war älteren Jahrgangs, zwischen 175 und 180 cm groß, hatte weiße Haare, eine helle Haut und einen Bierbauch. Zur Tatzeit trug er eine kurze Hose. Der zweite Mann war jünger, zwischen 35 und 40 Jahre alt, etwa gleich groß und hatte eine füllige Statur. Er hatte dunkle Haare und war sonnengebräunt oder ein eher dunkler Hauttyp. Er war bekleidet mit einer knielangen beige-karierten Hose, sprach mit osteuropäischem Akzent und trug eine Bierdose in einer Hand.

Wer kann Angaben zur Identität der beiden Männer machen? Wem ist das Duo noch am Silbersee aufgefallen? Hinweise erbittet die Kriminalpolizei Gießen unter Tel.: (0641) 7006-6555.

Allendorf-Nordeck: Überfall auf Senior – Polizei bittet um Mithilfe

(ots) – Nachdem ein unbekannter Räuber einen Rentner in dessen Haus in der Straße „Am Steinbruch“ überfiel, bittet die Gießener Kriminalpolizei um Mithilfe. In der Nacht von Donnerstag (17.08.2023) auf Freitag (18.08.2023) vergangener Woche stand, gegen 23.30 Uhr plötzlich ein maskierter Mann im Schlafzimmers des Seniors.

Der Unbekannte drohte dem bettlägerigen Mann und zwang ihn zur Herausgabe von Bargeld, Handy sowie eine EC-Karte samt PIN. Körperliche Gewalt wandte der Täter nicht an. Bevor der Räuber das Haus verließ, durchwühlte er Schränke und Kommoden im Haus. Ob er aus diesen weitere Wertsachen mitgehen ließ, kann derzeit nicht gesagt werden. Momentan ist nicht bekannt wie der Täter ins Haus gelangte.

  • Eine genaue Beschreibung des Räubers ist dem Opfer nicht möglich. Er war zwischen 170 und 175 cm groß und schlank. Zur Tatzeit trug er eine Maskierung mit Sehschlitzen.

Noch in derselben Nacht, am frühen Freitagmorgen (18.08.2023), zwischen 00.36 und 00:39 Uhr hob der Täter mit der erbeuteten EC-Karte in der Volksbankfiliale in der Porstendorfer Straße in Staufenberg einen niedrigen 4-stelligen Eurobetrag ab.

Die Polizei in Gießen sucht Zeugen und fragt:

  • Wem ist der Täter zur genannten Zeit in der Straße „Am
    Steinbruch aufgefallen“?
  • Wer dort hat in diesem Zusammenhang Personen oder Fahrzeuge
    beobachtet?
  • Wer kann sonst in dieser Sache sachdienliche Hinweise geben?

Hinweise erbittet die Kriminalpolizei Gießen unter Tel.: (0641) 7006-6555.

Gießen: Diebe scheitern an Tankstellentür

Auf Beute aus einer Tankstelle in der Rodheimer Straße hatten es Diebe am frühen Sonntagmorgen abgesehen. Zwischen 04.44 und 04.55 Uhr versuchte das Duo die Tür zum Kassenraum aufzubrechen. Sie scheiterten und ließen Schäden in Höhe von rund 3.000 Euro zurück. Zeugen, die die Täter im genannten Zeitraum an der Tankstelle beobachteten oder denen dort in diesem Zusammenhang Fahrzeuge oder Personen auffielen, werden gebeten sich unter Tel.: (0641) 7006-3755 bei der Polizeistation in Gießen zu melden.

Lollar-Ruttershausen: Wohnungstür hält Einbruch stand

Ungebetene Gäste suchten am Wochenende die Kellerwohnung eines Mehrfamilienhauses in der Straße „An der alten Lahn“ auf. Die Einbrecher verschafften sich Zutritt zum Haus und hebelten an der Wohnungstür. Sie scheiterten und schafften es nicht in die Wohnung einzudringen. Zeugen, die die Diebe am Samstag, zwischen 14.00 Uhr und 20.00 Uhr beobachteten, werden gebeten sich unter Tel.: (0641) 7006-3755 mit der Polizeistation Gießen Nord in Verbindung zu setzen.

Fernwald-Steinbach: Diebe im Recycling-Center

Auf Beute aus einem Recycling-Center hatten es Diebe in der Lahnstraße abgesehen. Am späten Sonntagabend, gegen 23.30 Uhr, schnitten die Unbekannten ein Loch in den Zaun, kletterten hindurch und hebelten zwei Baucontainer auf. Hieraus ließen sie eine Geldkassette und eine Keksdose mit einem geringen Bargeldbetrag mitgehen.

Die Reparatur der Aufbruchschäden wird rund 500 Euro kosten. Wer hat die Diebe am Sonntagabend am Recycling-Center beobachtet? Wer kann sonst Angaben zu den Einbrechern machen? Hinweise erbittet die Polizeistation Gießen Süd unter Tel.: (0641) 7006-3555.

Rabenau-Odenhausen: Werkstatt und Büros durchwühlt

In der Nacht von Samstag auf Sonntag schlugen Einbrecher an der Kompostieranlage in Odenhausen zu. Zwischen 21.45 Uhr und 00.20 Uhr suchten die Täter das Gelända auf und brachen in die Werkstatt ein. Hier knackten sie drei Spinde und suchten nach Beute. Außerdem hebelten die Diebe ein Fenster zum Verwaltungsgebäude auf und stiegen ein.

Auch hier suchten sie in Schränken und Kommoden nach Wertsachen. Derzeit steht nicht fest, ob die Einbrecher Beute machten. Die Aufbruchschäden summieren sich auf ca. 1.000 Euro. Hinweise erbittet die Polizeistation Grünberg unter Tel.: (06401) 91430.

Reiskirchen: Hakenkreuze in Sand gezeichnet

An der Boule-Bahn hinter der Sporthalle in der Grünberger Straße ritzten Unbekannte unter anderem ein Nazisymbol in den Sand. Die Täter nahmen Steine und Holzstöcke und brachten ein Hakenkreuz, ein Davidstern sowie die Nazi Parole „Heil Hitler“ in den frisch geglätteten Sand der Boule-Spielfläche ein. Zudem legten sie Schottersteine zu drei weitere Davidsternen zusammen.

Zeugen, die die Unbekannten zwischen Samstagabend, gegen 19.00 Uhr und Sonntagabend, gegen 19.00 Uhr an der Boule-Bahn beobachteten oder die sonst Angaben zu deren Identität machen können, werden gebeten sich unter Tel: (0641) 7006-6555 mit der Kriminalpolizei in Gießen in Verbindung zu setzen.

Immer wieder Betrug am Telefon – Festnahme von „Abholern“ in Marburg

Gießen (ots) – Immer wieder kommen Betrüger am Telefon leider zum Erfolg und bringen ihre Opfer teilweise um das gesamte Ersparte. Allein in Mittelhessen waren die Betrüger im August in fünf gemeldeten Fällen erfolgreich und ergaunerten sich dabei mehr als 70.000 Euro. „Hier gibt es wahrscheinlich noch eine Dunkelziffer, denn nicht immer melden sich die Opfer. Schon die vollendeten Taten sind Anlass genug, immer wieder, möglichst frühzeitig und über alle zur Verfügung stehenden Medien über gemeldete Anrufe der Betrüger zu informieren. Nur wer die Maschen der Betrüger kennt und weitergibt, kann sich und andere davor schützen, Opfer dieser Täter zu werden.“ Die Kenntnis schützte auch einen 82jährigen Marburger. Der clevere Senior trickste am Mittwoch, 16. August, die Betrüger aus und sorgte durch frühzeitige Einbeziehung der Polizei dafür, dass die Handschellen bei den Geldabholern klickten.

An dem besagten Mittwoch, gegen 15.50 Uhr, rief ein angeblicher Polizeibeamter bei dem 82Jährigen an. In einer der üblichen Vorgehensweisen berichtete der Anrufer von der Festnahme von Einbrechern, die einen Zettel mit der Anschrift des Seniors dabeigehabt hätten. Nun fürchte man seitens „der Polizei“ eine weitere Tat, einen Überfall oder einen Einbruch zu seinem Nachteil. Damit der Rentner schadlos bliebe, bot man die Sicherstellung seiner Wertsachen an. Der Senior erkannte die Masche sofort, ließ sich davon aber nichts anmerken. Er gab gegenüber den Betrügern an, zur Bank zu gehen um eine wertvolle Münzsammlung zu holen. Stattdessen verließ er das Haus und informierte seinen Sohn und dieser dann die echte Polizei. Während der Senior sich wieder nach Hause begab und eine Tasche mit wertlosem Inhalt vorbereitete, fuhren Kriminalbeamte zu seiner Adresse. Nach erneutem Kontakt mit den Betrügern legte der Marburger die Tasche zur Abholung außerhalb seines Hauses bereit. Als die Abholer kamen, klickten die Handschellen. Bei den Festgenommenen handelte es sich um zwei Anfang 20 Jahre alte Männer aus Nordrhein-Westfalen. Die Ermittlungen dauern hier noch an. Am Freitag, 18. August, kam es in Marburg, Solms und Aßlar gleich zu drei erfolgreichen Taten. Die Betrüger am Telefon nutzten dabei die Masche mit der schockierenden Nachricht der Beteiligung eines Angehörigen an einem schwerwiegenden, tödlichen Unfall und der drohenden Haft, die man nur durch die Zahlung einer Kaution umgehen könne. Die Täter erbeuteten hierbei insgesamt 45.800 Euro.

„Die Maschen der Betrüger sind vielfältig, variabel und nicht abschließend darstellbar. Sie gehen rhetorisch geschickt vor, haben auf alle Fragen eine glaubwürdige bzw. nachvollziehbare Antwort und für jeden Einwand eine plausible Erklärung. Die Betrüger vermischen ihre Maschen und arbeiten nicht alleine. So gibt z.B. der angebliche Polizeibeamte das Telefon zur Untermauerung seiner Glaubwürdigkeit weiter an einen Rechtsanwalt oder Staatsanwalt. Haben die Täter ein potentielles Opfer an der Angel, endet das Telefonat meist erst nach mehreren Stunden und nach Übergabe des Vermögens. Der beste Schutz besteht darin, wirklich niemals und unter gar keinen Umständen mit Geldübergaben oder Überweisungen zu reagieren, wenn es bei einem unvorhergesehenen Anruf irgendwann um Geld oder Wertgegenstände geht! Darüber hinaus sollte sich niemand selbst in Gefahr bringen und versuchen, den Betrügern selbst und ohne Hinzuziehung der Polizei das Handwerk zu legen.“

Hinweise zu den vielen verschiedenen Betrugsmaschen stehen auch im Internet u.a. auf der Präventionsseite der Polizei Hessen unter www.polizei.hessen.de in der Rubik Schutz & Sicherheit oder auf der Internetseite der polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de unter Themen & Tipps.

Hier weiter Hinweise der Polizei

Handeln Sie nie ohne das Hinzuziehen der Polizei, falls Sie an Betrüger geraten und die Masche durchschauen. Bringen Sie sich nicht in Gefahr, informieren Sie sofort die Polizei!  Beenden Sie einfach
das Telefonat, sobald Ihr Gesprächspartner Geld oder Wertsachen von Ihnen fordert. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an
unbekannte Personen und überweisen sie nichts auf ihnen unbekannte Konten. Bedenken Sie, dass weder Polizei, noch Staatsanwaltschaft oder Gerichte für das Verwahren Ihrer Wertsachen zuständig sind.
Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Informieren Sie Freunde und Verwandte über die gängigen Betrugsmaschen und sprechen Sie Verhaltensweisen ab.


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