Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Holger Knecht)

Frankfurt – Bahnhofsviertel: Festnahme nach Fluchtversuch

Frankfurt (ots) – (lo) Gestern Abend (31. August 2023) gegen 21.00 Uhr wurde
eine Polizeistreife auf eine Rangelei in der Ludwigstraße aufmerksam. Beim
Erblicken der Polizei flüchtete ein Mann, der von einer weiteren Streife in der
Nähe festgenommen werden konnte. Bei der Klärung des Sachverhaltes teilten
Zeugen der Polizei mit, dass der Flüchtende zuvor einem anderen Mann Geld
geraubt hatte. Der Geschädigte konnte vor Ort angetroffen werden und bestätigte
die gewaltsame Wegnahme seines Bargeldes in Höhe von 300 Euro und weiterer
Gegenstände, darunter sein Deutschlandticket. Genauere Angaben konnte er jedoch
nicht machen, da er stark alkoholisiert war. Bei der Durchsuchung des
Tatverdächtigen konnten zwar keine Wertgegenstände des 28-jährigen Geschädigten
aufgefunden werden. Jedoch stellten die Beamten bei dem Festgenommenen ca. 2
Gramm Marihuana und etwa 0,2 Gramm Kokain sicher.

Zudem konnte festgestellt werden, dass er nicht nur im Besitz von
Betäubungsmitteln war, sondern auch zwei Haftbefehle gegen ihn vorlagen. Die
Haftbefehle wurden vollstreckt und der ebenfalls 28-jährige Tatverdächtige in
die Haftzellen verbracht, um ihn heute beim Haftrichter vorzuführen.

Drei Haftbefehle an einem Tag: Versuchter Totschlag, Fahren ohne Fahrerlaubnis und unerlaubte Einreise

Frankfurt/Main (ots)

Am 31. August vollstreckte die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt drei Haftbefehle.

Unter anderem muss sich ein 24-jähriger Pakistaner für seine Tat im Dezember 2017 verantworten. Damals stach er einem Mann im Rahmen einer Auseinandersetzung mit einem Messer zweimal in den Rücken. Das Landgericht Rottweil verurteilte den Pakistaner 2018 wegen versuchten Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten. Im Jahr 2019 wurde seine Strafe zur Bewährung ausgesetzt, da er jedoch seine Auflagen nicht erfüllte, steht ihm nun eine Restfreiheitsstrafe von 562 Tagen bevor. Bundespolizisten lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt Preungesheim ein.

Mit gleich drei Haftbefehlen und einer daraus resultierenden Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren und sechs Monaten suchte die Staatsanwaltschaft Frankenthal nach einem 35-jährigen Italiener. In den Jahren 2016 und 2017 verurteilte ihn das Amtsgericht Ludwigshafen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zu zwei Jahren und drei Monaten Freiheitsstrafe. Im Jahr 2021 verurteilte ihn das Amtsgericht Speyer wegen gefährlicher Körperverletzung zu einem Jahr und 10 Monaten. Beamte der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt ein, wo er nun seine Haftstrafe verbüßt.

Ein 43-jähriger Litauer reiste am 31. August aus London nach Frankfurt am Main ein. Das Amtsgericht Görlitz verurteilte ihn 2021 wegen unerlaubter Einreise in Tateinheit mit unerlaubtem Aufenthalt nach dem Freizügigkeitsgesetz. Der Litauer konnte die Geldstrafe in Höhe von 1812,52 Euro nicht begleichen und verbüßt nun seine Haftstrafe von 149 Tagen in der Justizvollzugsanstalt.

Frankfurt – Innenstadt: Streifzug eines Langfingers

Frankfurt (ots) – (lo) Die Polizei hat gestern Mittag (31.08.2023) einen
44-jährigen Mann festgenommen, der auf Diebestour durch die Innenstadt unterwegs
war.

Zivilfahndern war gegen 12 Uhr ein Mann aufgefallen, der an Fahrzeugtüren zog.
Sowohl im Großen Hirschgraben als auch in der Bleidenstraße gelang ihm dies an
zwei unverschlossenen Lkw. Seine Suche im Fahrzeuginneren blieb jedoch
erfolglos, weshalb er sich in Richtung „Neue Kräme“ begab. In einem dortigen
Bekleidungsgeschäft versuchte der Dieb eine Bauchtasche an sich zu nehmen, was
ein Mitarbeiter verhinderte. Nun versuchte er sein „Glück“ in einem
Lebensmittelgeschäft in der Töngesgasse. Hier fiel sein Blick auf die Geldbörse
einer Dame, die er unbemerkt an sich nahm. Beim Verlassen des Supermarktes wurde
er von der Polizei festgenommen.

Im Zuge der Durchsuchungsmaßnahmen fand die Streife weitere Gegenstände, die
mehreren Diebstählen zugeordnet werden konnten. Die Kriminalpolizei hat die
weiteren Ermittlungen aufgenommen. Der Tatverdächtige wurde anschließend in die
Haftzellen des Polizeipräsidiums gebracht. Er wird heute dem Haftrichter
vorgeführt.

Frankfurt – Bahnhofsviertel: Trio raubt Mann aus

Frankfurt (ots) – (dr) Am gestrigen Donnerstag (31.08.2023) kam es in der
Niddastraße zu einem Raub, bei dem ein 47-jähriger Mann von drei Unbekannten
angegriffen wurde.

Der Geschädigte geriet aus bislang unbekannten Gründen gegen 12:35 Uhr mit drei
Männern in Streit. Im weiteren Verlauf schlug ihn einer des Trios gegen die
Brust und gab ihm eine Ohrfeige, sodass der Geschädigte zu Boden ging. Der
Schläger entriss ihm schließlich seine Umhängetasche und prüfte den Inhalt nach
Wertsachen, während seine zwei Kumpanen den 47-Jährigen abschirmten.
Anschließend machten sich die Angreifer mit der Geldbörse, 160 Euro Bargeld,
einer Bankkarte und einer Krankenversicherungskarte zu Fuß in Richtung
Taunusanlage davon. Der Geschädigte blieb unverletzt.

Personenbeschreibung:

1.Täter / Haupttäter: Männlich, circa 25 bis 30 Jahre alt, circa 180 cm groß,
schwarze lockige Haare (Zopf), nordafrikanisches Erscheinungsbild; bekleidet mit
einem schwarzen T-Shirt.

2.und 3. Täter: Männlich, orientalisches Aussehen.

Zeugen, die sachdienliche Angaben zu den bislang unbekannten Tätern machen
können, werden gebeten, sich beim 4. Revier unter der Rufnummer 069 / 755 –
10400 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Über 100 Kilogramm Betäubungsmittel hergestellt – Zielfahndung führt zu Festnahme und Auslieferung eines dringend Tatverdächtigen

Frankfurt am Main / Offenbach am Main / Wiesbaden (ots) – Gemeinsame
Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und des
Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main vom 1.9.2023

In einem gemeinsamen Ermittlungskomplex der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt
am Main – Eingreifreserve – und des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main ist am
31.8.2023 ein 28-jähriger Beschuldigter, der im Verdacht steht, für eine
Tätergruppierung aus dem Rhein-Main-Gebiet über 100 Kilogramm Amphetamin
hergestellt zu haben, aus Spanien nach Deutschland ausgeliefert worden.

Der Beschuldigte wurde am 26.7.2023 aufgrund eines Europäischen Haftbefehls des
Amtsgerichts Darmstadt in Spanien festgenommen und befand sich bis zu seiner
Überstellung in Auslieferungshaft. Der Festnahme waren umfangreiche Ermittlungs-
und Fahndungsmaßnahmen des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main unter der
Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, unterstützt durch
die Zielfahndung des Bundeskriminalamts (BKA), vorausgegangen. Die Überstellung
nach Deutschland erfolgte mit Unterstützung durch die Hessische
Bereitschaftspolizei.

Bei dem Beschuldigten soll es sich um einen Angehörigen einer im
Rhein-Main-Gebiet agierenden kriminellen Organisation handeln, die auf
Sprengungen von Geldautomaten sowie den Handel mit Betäubungsmitteln
spezialisiert war. Die Kommunikation der Tätergruppierung erfolgte mittels
sogenannter Kryptohandys, die im Rahmen der Ermittlungen ausgewertet wurden. Der
Beschuldigte soll innerhalb der kriminellen Organisation für die Herstellung von
Amphetamin verantwortlich gewesen sein. Er wird heute dem Haftrichter am
Amtsgericht Darmstadt zur Verkündung des Haftbefehls vorgeführt.

Zuletzt war bereits ein Führungsmitglied aus der kriminellen Organisation im
Februar 2023 durch das Landgericht Darmstadt zu einer Gesamtfreiheitsstrafe vom
neun Jahren und sechs Monaten verurteilt worden.