Nächtlicher Streit zwischen zwei jungen Männern endet in Vellmar mit Schnitt- und Stichverletzung
Vellmar (Landkreis Kassel): In der Nacht zum Sonntag ist in Vellmar ein Streit zwischen zwei jungen Männern eskaliert und mit einer Stich- sowie einer Schnittverletzung geendet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hielten sich die beiden späteren Kontrahenten zur Tatzeit jeweils gemeinsam mit Freunden im Vellmarer Ahnepark auf. Im Bereich des Basketballfeldes war es dann gegen 0:15 Uhr offenbar zu einem Streit zwischen den beiden 18 und 21 alten Männern aus Vellmar gekommen, der im weiteren Verlauf in einer körperlichen Auseinandersetzung mündete. Im Zuge dessen hatte der 21-Jährige eine Stichverletzung am Oberkörper erlitten, der 18-Jährige trug eine Schnittverletzung an der Hand davon. Zeugen hatten daraufhin Rettungskräfte alarmiert. Die ebenfalls gerufenen Beamten des Polizeireviers Nord hatten die beiden verletzten Kontrahenten im Umfeld des Tatorts an verschiedenen Örtlichkeiten antreffen und bei ihnen jeweils ein Messer sicherstellen können. Beide waren anschließend von den Rettungskräften zur Versorgung ihrer Verletzungen in Kasseler Krankenhäuser gebracht worden. Nach ärztlicher Einschätzung hatte der 21-Jährige eine erhebliche Stichverletzung am Oberkörper erlitten, die aber nicht lebensbedrohlich gewesen sein soll. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der wechselseitig begangenen gefährlichen Körperverletzung. Die Ermittlungen zum genauen Tatablauf dauern an.
Einsatz wegen Sexualdelikt in Wohnung: 32-Jähriger verletzt zwei Polizisten
Kassel-Waldau: In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde die Polizei gegen 1 Uhr wegen einer möglichen häuslichen Gewalt in ein Mehrparteienhaus im Kasseler Stadtteil Waldau gerufen. Wie sich bei Eintreffen der Streifen des Polizeireviers Ost herausstellte, soll es zuvor in der Wohnung zu einem Sexualdelikt auf eine Frau durch ihren 32 Jahre alten und unter Alkoholeinfluss stehenden Ehemann gekommen sein. Dieser zeigte sich gegenüber den eingesetzten Beamten äußerst aggressiv. Während Rettungskräfte das Opfer zur Untersuchung in ein Krankenhaus brachten, eröffneten die Polizisten dem 32-Jährigen die vorläufige Festnahme, gegen die sich der renitente Mann nach Leibeskräften wehrte und dabei leicht verletzt wurde. Durch einen Kopfstoß des Tatverdächtigen erlitt ein Beamter Kopfverletzungen und konnte seinen Dienst nicht mehr fortsetzen. Zudem wurde ein weiterer Polizist leicht verletzt, der wie sein Kollege im Anschluss ambulant im Krankenhaus behandelt werden musste. Der Festgenommene wurde in die Gewahrsamszellen im Polizeipräsidium gebracht. Eine dort bei ihm entnommene Blutprobe soll nun Aufschluss über seine genaue Alkoholisierung geben. Er muss sich wegen Vergewaltigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung verantworten. Die Ermittlungen gegen den 32-Jährigen dauern an.
Brand von Heuballenlager auf Feld in Nordshausen: Tatverdächtiger in der Nähe festgenommen
Kassel-Nordhessen: In der Nacht zum Samstag kam es auf einem Feld nördlich der Korbacher Straße zum Brand einer Feldscheune mit rund 200 gelagerten Heuballen. Das Feuer war gegen 1:00 Uhr entdeckt worden. Durch den Brand waren die Feldscheune und die Heuballen zerstört und ein Schaden von ca. 50.000 Euro entstanden. Die alarmierten und am Brandort eintreffenden Feuerwehrkräfte konnten in der Nähe der Brandstelle eine verdächtige Person entdecken und diese bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei besteht der Verdacht, dass die Heuballen vorsätzlich in Brand gesetzt worden waren. Der Tatverdacht richtet sich aktuell gegen den in unmittelbarer Nähe des Brandortes festgenommenen 19-Jährigen aus dem Landkreis Kassel, bei dem die eingesetzten Beamten des Polizeireviers Süd-West zudem entsprechend verdächtige Gegenstände auffanden und diese als Beweismittel sicherstellten. Der Tatverdächtige musste die Polizisten mit auf die Dienststelle begleiten und wurde erst nach Abschluss der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die weiteren Ermittlungen gegen ihn wegen Brandstiftung dauern an und werden nun von den Beamten des für Brände zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo fortgeführt.
150.000 Euro Schaden bei Wohnungsbrand in Goethestraße: Feuer offenbar fahrlässig verursacht
Kassel-Vorderer Westen: Am gestrigen Sonntagabend kam es zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Kasseler Goethestraße. Das Feuer war gegen 19 Uhr in einer Wohnung im 3. Obergeschoss ausgebrochen. Durch den Brand war die betroffene Wohnung erheblich beschädigt und unbewohnbar geworden. Zwei sechs und acht Jahre alte Jungen aus Kassel, die in der Wohnung zu Besuch waren, erlitten eine leichte Rauchgasintoxikation. Beide wurden durch Rettungskräfte zur Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht, konnten dieses aber inzwischen wieder verlassen. Alle weiteren Hausbewohner blieben unverletzt. Die ersten Ermittlungen der an der Brandstelle eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes ergaben Hinweise darauf, dass der Achtjährige offenbar in einem unbeobachteten Moment in einem Zimmer der Wohnung gezündelt hatte, woraufhin ein Plastikblumenstrauß in Brand geriet. Im weiteren Verlauf bemerkten Familienangehörige das kleine Feuer und löschten es, allerdings hatten bereits anderen Gegenstände in dem Raum Feuer gefangen, sodass das Zimmer kurze Zeit später in Vollbrand stand.
Die weiteren Ermittlungen zu dem Brand werden nun bei den Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo geführt.
Ertappter Einbrecher verletzt Bewohnerin mit Messer: Kripo sucht Zeugen
Kassel-Bettenhausen: Ein bislang unbekannter Täter ist in der Nacht von Freitag auf Samstag über ein gekipptes Fenster in eine Erdgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus im Kasseler Stadtteil Bettenhausen eingebrochen. Als die Bewohnerin wegen Geräuschen wach wurde und den maskierten Mann bemerkte, begann sie laut zu schreien, woraufhin der Täter sie unvermittelt mit einem Messer angriff. Anschließend flüchtete der Unbekannte ohne Beute durch das aufgebrochene Fenster nach draußen, wo sich seine Spur verliert. Die 39-jährige Frau erlitt bei dem Angriff Schnittverletzungen an der Hand, die schwer, aber nicht lebensbedrohlich sind. Rettungskräfte brachten die Frau zur Behandlung in ein Krankenhaus. Die weiteren Ermittlungen wegen des Einbruchs sowie gefährlicher Körperverletzung werden beim Kommissariat 21/22 der Kasseler Kripo geführt und laufen auf Hochtouren. Die Ermittler suchen in diesem Zusammenhang nach Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben und Hinweise auf den Täter geben können.
Ereignet hat sich die Tat in dem Mehrfamilienhaus an der Leipziger Straße, nahe der Walkmühlenstraße, in der Nacht gegen 4:25 Uhr. Der Täter hatte offenbar von außen durch den Spalt des gekippten Fensters gegriffen, den Fenstergriff umgelegt und war so in die Erdgeschosswohnung eingestiegen. Anschließend durchsuchte er mehrere Räume, bis er von der geweckten 39-Jährigen ertappt wurde. Von dem Unbekannten liegt folgende Beschreibung vor:
- Männlich, ca. 1,80 Meter groß, schlank, schwarze Sturmhaube,
weiße Kappe, trug eine schwarze Jeans und eine weiße Jacke mit
unbekanntem Schriftzug auf der Brust.
Die in der Nacht sofort eingeleitete Fahndung nach dem flüchtigen Täter durch zahlreiche Streifen der Kasseler Polizei führte bislang nicht zum Erfolg.
Zeugen, denen in der Nacht im Tatortbereich verdächtige Personen aufgefallen sind oder die andere Hinweise auf den Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.