Osthessen: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei © Ingo Kramarek on Pixabay

Schockanruf: Kripo Offenbach sucht Zeugen in Fulda und Bad Brückenau – Schlüchtern, Fulda und Bad Brückenau

(jm) Dreiste Betrüger haben am Donnerstag Bargeld von einer Dame aus Schlüchtern erbeutet. Am Vormittag erhielt die Frau einen Schockanruf, in dem ihr vorgelogen wurde, dass ihre Schwägerin einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte, nun in Haft sei und für die Freilassung eine Kaution zahlen müsse. Die Betrüger, die sich als Polizisten und Staatsanwälte ausgaben, nahmen mehrfach telefonisch Kontakt zu der Geschädigten auf. Als Übergabeort wurde allerdings eine Adresse in Fulda genannt. Die Dame fuhr also in ihrem grauen Fiat Panda nach Fulda in die Rhönstraße und im weiteren Verlauf in die dortige Heinrichstraße; an ihrem Fahrzeug waren SLÜ-Kennzeichenschilder (Schlüchtern) angebracht. Dort trat um kurz vor 12 Uhr ein 1,80 bis 1,85 Meter großer und schlanker Mann an ihre Beifahrerseite. Diesem übergab sie das Geld. Der Mann hatte lange dunkle Haare, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Er war mit einer schwarzen Hose sowie einem dunkelblauen Hemd bekleidet. Zudem trug er schwarze Schuhe.

Im Anschluss an die Übergabe erhielt die Dame aus Schlüchtern einen erneuten Anruf mit einer weiteren Geldaufforderung. Daraufhin fuhr sie in ihrem grauen Kleinwagen nach Bad Brückenau und übergab in der dortigen Konrad-Zirkel-Straße an einen 1,80 Meter großen Abholer eine Tasche mit dem Bargeld. Zuvor hatte sie in der Straße „Am Obertor“ gehalten. Der Unbekannte hatte dunkelbraune Haare und trug einen schwarzen Jogginganzug mit Kapuze sowie schwarze Sportschuhe. Das Fachkommissariat für Bandenkriminalität in Offenbach hat die Ermittlungen übernommen und sucht nun Zeugen, die die jeweiligen Abholer, es handelte sich um zwei unterschiedliche Männer, wartend oder bei der Geldübergabe gesehen haben. Hinweise werden unter der Rufnummer 069 8098-1234 erbeten.

Die Kriminalbeamten raten weiter:

  • Die Täter versuchen gezielt, durch schockierende Aussagen eine
    Stresssituation bei den Opfern zu erzeugen. Meist wird
    angegeben, ein Bekannter oder Verwandter habe einen
    Verkehrsunfall mit einem Todesopfer verursacht.
  • Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben der Anrufer zu überprüfen.
    Ein gesundes Misstrauen gegenüber den Anrufern ist dabei keine
    Unhöflichkeit.
  • Übergeben Sie kein Geld, Gold oder Wertsachen an Menschen, die
    Sie nicht kennen.
  • Da die Opfer meist ältere Menschen sind, sollten
    Familienangehörige Sie auf die Gefahren von solchen Telefonaten
    aufmerksam machen.
  • Weitere Informationen, wie man sich gegen Trickbetrug oder
    andere Straftaten schützen kann, gibt es im Internet zum
    Beispiel unter www.polizei-beratung.de oder bei den örtlich
    zuständigen kriminalpolizeilichen Beratungsstellen.

Für den Main-Kinzig-Kreis ist Polizeihauptkommissar Stefan Adelmann vom Polizeipräsidium Südosthessen der Ansprechpartner und telefonisch unter der Rufnummer 06181 100-233 erreichbar.

Hauswand mit Graffiti besprüht

Bad Hersfeld (ots)

Wildeck. Im Tatzeitraum 03. – 10.10.2023 besprühten Unbekannte die Außenwand einer Grundschule in der Straße „Rhädenweg“ im Wildecker Ortsteil Obersuhl. Hier wurde mit einem Bild und einem Schriftzug die Hauswand beschädigt. Es entstand Sachschaden im mittleren dreistelligen Bereich. Hinweise bitte an die Polizeistation Rotenburg a. d. Fulda unter Telefon 06623/937-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de

Verkehrsunfall zwischen Lkw und Mähfahrzeug auf der B254

Schwalmtal. Am Freitag (13.10.) ereignete sich gegen 08.45 Uhr auf der Bundesstraße 254 zwischen Reuters und Brauerschwend ein Verkehrsunfall mit einer leichtverletzten und einer schwerverletzten Person. Ein 60-jähriger Mitarbeiter der Straßenmeisterei Lauterbach führte mit einem Spezialfahrzeug an der Bundestraße Mäharbeiten aus. Ein 22-jähriger LKW-Fahrer aus dem Landkreis Fulda fuhr aus bislang ungeklärter Ursache auf das in Schrittgeschwindigkeit fahrende Spezialfahrzeug auf. Hierbei wurde der Fahrer des LKW schwer und der Fahrer des Spezialfahrzeuges leicht verletzt. Die Unfallstelle war für die Zeit der Unfallaufnahme bzw. der Bergung der beteiligten Fahrzeuge teilweise voll gesperrt. Der Sachschaden liegt im sechsstelligen Bereich.

Pkw überschlagen

Petersberg. Am Donnerstag (12.10.) kam es gegen 9 Uhr zu einem Alleinunfall auf der Kreisstraße 6 zwischen den Ortsteilen Stöckels und Götzenhof. Ein 22-jähriger BMW-Fahrer aus Petersberg war in Fahrtrichtung Götzenhof unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam, einen Leitpfosten demolierte, sich überschlug und auf dem Dach in einem Feld landete. Der 22-jährige blieb glücklicherweise unverletzt. Es entstand Sachschaden von circa 8.000 Euro.

Zeugenaufruf nach Verkehrsunfallflucht in der Künzeller Straße

Fulda. Am Donnerstag (12.10.) kam es gegen 21:15 Uhr auf der Künzeller Straße zu einer Verkehrsunfallflucht. Ein 50-jähriger Volvo-Fahrer aus Bad Kissingen war in Richtung Künzell unterwegs, als ihm in Höhe Hausnummer 64 auf der eigenen Fahrspur ein grauer- oder silber-farbener Pkw Mercedes mit schwarzen Felgen und Heckspoiler sowie FD-Kennzeichen entgegenkam. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, musste der 50-jährige nach rechts auf den Gehweg ausweichen und beschädigte hierbei einen Reifen seines Fahrzeuges. Der Mercedes-Fahrer setzte mit unverminderter Geschwindigkeit seine Fahrt in Richtung Innenstadt fort. Am Volvo entstand Sachschaden in Höhe von circa 200 Euro. Zeugen, die Hinweise zum flüchtigen Mercedes geben können, werden gebeten, ihre Hinweise an die Polizeistation Fulda unter 0661/105-0 zu richten.

Kinderwagen in Brand gesetzt

Fulda. Unbekannte setzten am Dienstagabend (10.10.) einen Kinderwagen in einem Hausflur eines Mehrfamilienhauses in der Kohlhäuser Straße in Brand. Eine Bewohnerin bemerkte das Feuer glücklicherweise frühzeitig und löschte die Flammen ab. An dem Kinderwagen entstanden rund 200 Euro Sachschaden. Das Haus wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen. Wie genau die Täter das Feuer legten und warum, ist aktuell noch unklar und Bestandteil der polizeilichen Ermittlungen. Zeuginnen und Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de

Zeugenaufruf nach gefährlicher Körperverletzung

Künzell. Am Donnerstagabend (12.10.), gegen 23.45 Uhr, kam es im Weyherser Weg in Bachrain zu einer gefährlichen Körperverletzung. Nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen fragte ein bislang unbekannter Mann einen 54-jährigen Anwohner zunächst nach der Uhrzeit. Als der Künzeller daraufhin nach unten auf sein Handgelenk blickte, sprühte der Unbekannte ihm plötzlich mit einem reizenden Stoff ins Gesicht. Der 54-Jährige rannte daraufhin zu seinem Haus und stürzte dabei. Er verletzte sich leicht. Der Täter flüchtete indes unerkannt in unbekannte Richtung. Er kann als männlich, circa 25 bis 35 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, mit kurzen, dunklen, krausen Haaren, schlank und nordafrikanischem Erscheinungsbild beschrieben werden. Zur Tatzeit habe er ein weißes Oberteil und eine weiße Hose getragen. Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de

Trickbetrüger beschwindeln gleich zwei Osthessen – Hoher Schaden entstanden

Fulda. Am Donnerstag (13.10.) kam es vermehrt zu sogenannten Schockanrufen im Bereich von Fulda. Wiederkehrend informiert die Polizei Osthessen über ebendiese Trickbetrügereien. Dennoch gelingt es den dreisten Schwindlern immer wieder teils hohe Bargeldbeträge und Wertsachen zu ergaunern. Mitunter agieren die Betrüger mit ihrer perfiden Masche auch direkt bei mehreren Bürgerinnen und Bürgern zur gleichen Zeit. So auch gestern.

Angehörige, Bankmitarbeiter und Polizei verhindern Geldübergabe

Zwischen 11 Uhr und 15 Uhr erklärten die Anrufer einer 71-jährigen Frau aus dem Landkreis Fulda, dass sie angeblich von der Polizei seien und die Tochter der Fuldaerin einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Dabei sei sogar eine Person verstorben, weshalb die Verwandte nun in Untersuchungshaft sitze und nur gegen Zahlung einer Kaution in Höhe eines hohen fünfstelligen Betrags entlassen werden könne. Die Dame glaubte den Schwindlern, die sich mitunter als Polizisten und Staatsanwälte ausgaben und hob einen hohen Geldbetrag von ihren Konten ab. Einem aufmerksamen Bankmitarbeiter kam das aufgeregte Verhalten der 71-Jährigen und die Tatsache, dass sie bei der Abhebung durchweg telefonierte sonderbar vor, woraufhin er vorsichtshalber die Tochter der Frau kontaktierte. Als diese ihre Mutter telefonisch nicht erreichen konnte, da das Mobiltelefon dauerhaft besetzt war, informierte sie umgehend die Polizei wegen des Verdachts des Trickbetrugs. Beamte der Fuldaer Polizei konnten die Fuldaerin wenig später nach intensiver Suche im Nahbereich des Amtsgerichts in Fulda antreffen und den Sachverhalt rechtszeitig aufklären, sodass kein Geld übergeben wurde.

57-Jähriger übergibt Geld und Wertgegenstände an Unbekannten

Etwas anders erging es jedoch einem 57-jährigen Mann aus Fulda. Auch er erhielt am Mittag einen entsprechenden Anruf mit derselben erfundenen Geschichte des Verkehrsunfalls. Allerdings habe in seinem Fall die Ehefrau einen Unfall verursacht, bei dem ein Kleinkind lebensbedrohlich verletzt worden sei. Auch dieser Mann glaubte den Schwindlern und fuhr mitsamt Bargeld und Gold zu einer vereinbarten Übergabeörtlichkeit in der Dr.-Raabe-Straße in Fulda. Nach derzeitigen Erkenntnissen kam dort ein bislang Unbekannter auf den Fuldaer zu und gab sich als Mitarbeiter der Gerichtskasse aus. Der 57-Jährige übergab dem Abholer schließlich Geld und Wertgegenstände in Höhe eines hohen fünfstelligen Betrags und fuhr zurück nach Hause. Auch weiterhin hielten die Betrüger den Mann am Telefon und versicherten ihm, dass man sich später an seiner Wohnanschrift treffe, um das weitere Vorgehen zu Besprechen. Als der Fuldaer wenig später seine Frau antraf, wurde ihm die Betrugshandlung bewusst und er informierte die Polizei.

Wichtig zu wissen:

Beide Angerufenen wurden durch die Täter über mehrere Stunden am Telefon gehalten, sodass es ihnen nicht möglich war, Angehörige oder die Polizei zu kontaktieren und den Sachverhalt zu einem früheren Zeitpunkt aufzuklären. Darüber hinaus waren die beiden Osthessen somit auch nicht für Außenstehende erreichbar und die Betrugshandlung konnte durch die Schwindler ungehindert und glaubhaft aufrecht erhalten werden. Beide Personen befanden sich dementsprechend durchgängig in einer Ausnahmesituation und hatten ernste Sorge um das Wohl ihrer Liebsten.

Nichtsdestotrotz versuchten die vermeintlichen Polizeibeamten auch weitere Bürgerinnen und Bürger zu betrügen. Der Polizei in Osthessen sind aber glücklicherweise bislang keine weiteren Sachverhalte bekannt geworden, bei denen Gelder oder Wertsachen übergeben wurden.

In diesem Zusammenhang warnt Ihre Polizei:

Trickbetrug ist vielfältig.

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst
    mit Namen vorstellt oder als Bekannter/ Verwandter,
    Bankangestellter oder Polizeibeamter beziehungsweise Person der
    Justiz ausgibt, den Sie als solchen nicht erkennen.
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
    Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
  • Rufen Sie Ihre Verwandten unter der Ihnen bekannten
    Telefonnummer oder die Polizei unter der 110 an.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte
    Personen.

Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potentiellen Opfer an, wodurch sie deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren. Anhaltende Telefonate mit den Tätern während der Betrugshandlung verhindern den Kontakt mit nahestehenden Personen. Hierdurch wird der Betrugsirrtum aufrecht erhalten und Opfer sind bereit hohe Wertbeträge zu zahlen. Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Trickbetrügern eine Plattform. Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Scheuen Sie sich nicht die Polizei beim Verdacht eines Betrugs zu informieren. Informationen zum Trickbetrug finden Sie auf der Internetseite www.senioren-sind-auf-zack.de

Zerstochene Pkw-Reifen

Lauterbach. Am Mittwoch (11.10.) beschädigten Unbekannte zwischen 18:30 Uhr und 19 Uhr einen auf den Friedewaldparkplätzen in der Eichhofstraße abgestellten blauen Dacia. Beide Reifen der Fahrerseite wurden plattgestochen. Dadurch entstand Sachschaden von circa 200 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Lauterbach unter der Telefonnummer 06641/971-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de

Einbruch in Handwerksbetrieb

Herbstein. In der Nacht auf Donnerstag (12.10.) drangen Unbekannte auf ein Firmengelände in der Straße „Am Bonnerod“ ein. Dort entwendeten sie mehrere hundert Kilo gelagertes Buntmetall im Wert von circa 1.000 Euro. Zeugen werden gebeten, ihre Hinweise bitte an die Polizeistation Lauterbach unter der Telefonnummer 06641/971-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de zu richten.