Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei Funkstreifenwagen (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Polizei Funkstreifenwagen (Foto: Holger Knecht)

Frankfurt – Innenstadt: Geldbörse entwendet

Frankfurt (ots) – (lo) Gestern Abend (14. Oktober 2023) gegen 17.00 Uhr kam es
in der U-Bahn-Haltestelle Willy-Brandt-Platz zu einem Taschendiebstahl. Zwei
unbekannte Täter entwendeten dem 55-jährigen Geschädigten die Geldbörse aus der
Jackentasche. Erst nachdem sich die beiden Männer zu Fuß in unbekannte Richtung
entfernt hatten, bemerkte der Geschädigte den Verlust seiner Geldbörse.

Täterbeschreibung:

Täter 1:

Männlich, ca. 170cm groß, etwa 20 bis 25 Jahre alt, dünne Statur, schwarze kurze
lockige Haare, dunkler Teint, trug eine braune Lederjacke und eine schwarze
Hose.

Täter 2:

Männlich, ca. 170cm groß, etwa 20 bis 25 Jahre alt, dünne Statur, schwarze
längere Haare, beige gekleidet.

Personen, die sachdienliche Hinweise zu den Tatverdächtigen und / oder dem
Tatablauf machen können, werden gebeten, sich mit dem örtlich zuständigen 1.
Polizeirevier unter der Telefonnummer 069 / 755 – 10100 oder mit jeder anderen
Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Frankfurt – Innenstadt: Taschendiebstahl

Frankfurt (ots) – (lo) Am Freitagmorgen (13. Oktober 2023) kam es in der
Kaiserstraße zu einem Taschendiebstahl. Die Täter erbeuteten ein Smartphone und
flüchteten mit dem Diebesgut.

Gegen 04.30 Uhr wurde die 24-jährige Geschädigte an der Kreuzung Kaiserstraße /
Moselstraße an einer roten Fußgängerampel von zwei ihr unbekannten Männern
angesprochen. Einer der Männer nahm der jungen Frau unvermittelt mehrere
Kleidungsstücke aus der Hand und versteckte sie hinter seinem Rücken. Nach der
Aufforderung, die Kleidungsstücke wieder herauszugeben, warf der Täter die
Kleidungsstücke auf den Boden, so dass die Geschädigte sie vom Boden aufheben
musste. In diesem Moment griff der zweite Täter in die Handtasche der Frau und
entnahm das darin befindliche IPhone 13 in der Farbe Pink. Noch bevor die
24-Jährige die Tat realisieren konnte, flüchteten die beiden Täter zu Fuß in
unbekannte Richtung.

Einsatzreiches Wochenende für die Feuerwehr Frankfurt

Frankfurt am Main (ots)

Im Laufe des Wochenendes kam es zu einer Vielzahl von Einsätzen im Stadtgebiet Frankfurt. Neben den vermeintlich regelhaften feuerwehr- und hilfeleistungstechnischen Einsätzen, kam es zu unterschiedlichen Einsatzlage mit stellenweise paralleler Bindung vieler Einsatzkräfte.

Jeweils am Samstagmorgen und Sonntagmorgen kam es aus bisher ungeklärter Ursache zu Einsätzen im Bereich von Bahnbetriebsanlagen. Samstags konnte am Lokalbahnhof eine Person unter einer S-Bahn unverletzt aus dem Gleisbett gerettet werden. Am Sonntagmorgen wurde eine, sich unbefugt im Gleisbett aufhaltende Person, in der Nähe des Bahnhofs Höchst durch einen S-Bahn-Zug erfasst und dabei tödlich verletzt.

In Schwanheim brannte es am Samstagnachmittag im Bereich einer großen Gartenhütte. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein ganzheitliche Übergreifen auf das Objekt verhindert werden.

Am Samstagabend kam es zu einem kritischen Wohnungsbrand in der Niederurseler Landstraße. Es brannte eine Gasflasche auf einem Balkon. Das Feuer breitete sich rasch auf die dazu gehörende Wohnung aus und drohte auf darüberliegende Stockwerke überzugreifen. Nur durch intensive Löschmaßnahmen über eine Drehleiter konnte die Ausbreitung frühzeitig unterbunden werden. Im Gebäude kamen weitere drei Trupps unter Atemschutz zum Einsatz. Drei Personen wurden verletzt. Drei weitere Gasflaschen auf dem Balkon, mussten auf Grund der Wärmebeaufschlagung durch das Feuer, umfänglich und lange gekühlt werden.

Ebenfalls am samstäglichen Abend konnte ein gestürzter Spaziergänger im Bereich des Frankfurter Stadtwaldes durch seinen Notruf über eine APP, schnellstmöglich durch die Leitstelle geortet werden. Der Rettungsdienst konnte den Patienten 20 Minuten nach der Alarmierung und folgender Erstversorgung in ein Krankenhaus transportieren.

Im Laufe des Sonntags kam es zu zwei Wohnungsbränden – es brannte jeweils in der Küche. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte der Brand in einer Küche im Stadtteil Hausen schnell unter Kontrolle gebracht werden. Am Abend brannte ein Kühlschrank in einer Küche im Zimmerweg im Frankfurter Westend. Auch hier konnte die Feuerwehr durch einen zügigen Eingriff einen umfänglicheren Sachschaden unterbinden. Jeweils kamen mehrere Trupps unter Atemschutz zum Einsatz. An beiden Objekten wurde der Brandrauch mittels von Hochleistungslüftern aus den Gebäuden entfernt. Verletzt wurden in beiden Einsatzgeschehnisse keine Personen.

Parallel kam am Sonntagabend der Fahrer eines PKWs in Eschersheim von der Fahrbahn ab. Vermutlich verlor er auf Grund eines medizinischen Notfalles die Kontrolle über das Fahrzeug. In Folge durchfuhr der PKW unkontrolliert einen Acker und kam schließlich in einem Gebüsch bzw. einer Baumreihe zum Stehen. Die Rettung erfolgte im Anschluss zügig durch die Feuerwehr mit der Übergabe an den Rettungsdienst. Nach Erstversorgung erfolgte der Abtransport in ein Krankenhaus.

Derweil wurden im Regelbetrieb durch die Leitstelle der Berufsfeuerwehr Frankfurt von Samstagmorgen 07:00 Uhr bis Sonntagabend 19:00 Uhr rund 500 Rettungsdiensteinsätze und rund 30 Krankentransport-Einsätze disponiert. Dies entspricht einer durchschnittlichen Auslastung eines Wochenendes, ohne außergewöhnliche Einsatzlagen im Stadtgebiet.

Frankfurt – Innenstadt: Tourist wird von Personengruppe ausgeraubt

Frankfurt (ots) – (lo) In den frühen Morgenstunden des heutigen Sonntags (15.
Oktober 2023) wurde ein 27-jähriger Tourist im Allerheiligenviertel Opfer eines
gewalttätigen Überfalls durch eine Gruppe von sieben bis acht unbekannten
Tätern. Den Tätern gelang die Flucht.

Der Vorfall ereignete sich gegen 02:35 Uhr, als die Täter eine Bar in der
Stoltzestraße verließen und den Geschädigten, der sich ebenfalls im Nahbereich
aufhielt, unvermittelt und gemeinschaftlich angriffen.

Während des Angriffs ließ der Geschädigte seinen Koffer los, um sich mit den
Händen zu schützen. Währenddessen wurde er mehrfach auf den Rücken und den
Hinterkopf geschlagen. Zudem setzten die Täter Reizgas ein.

In der Folge entwendeten die Täter die Geldbörse des 27-Jährigen aus seinem
Reisekoffer, ließen diesen jedoch am Ort des Geschehens zurück. Die Täter
flüchteten daraufhin zu Fuß in unbekannte Richtung.

Aufgrund von Prellungen im Kopfbereich sowie Bauch- und Rückenschmerzen wurde
der Tourist in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Da sich die Tat für den Geschädigten zu schnell ereignete, war er nicht in der
Lage, einen der Täter zu erkennen oder zu sehen.

Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen zu den unbekannten Tätern werden gebeten,
sich mit der Frankfurter Polizei unter der Rufnummer 069 / 755-10100 oder jeder
anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Frankfurt – Bundesautobahn 3: Schwerer Verkehrsunfall

Frankfurt (ots) – (lo) Gestern Nacht (14. Oktober 2023) ereignete sich auf der
Bundesautobahn 3 zwischen der Anschlussstelle Frankfurt-Süd und dem
Autobahnkreuz Offenbach in Fahrtrichtung Würzburg ein schwerer Verkehrsunfall.
Dabei wurden mehrere Personen verletzt.

Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr der 29-jährige Fahrer eines VW Polo gegen
01:00 Uhr die BAB 3 in Fahrtrichtung Würzburg und fuhr auf das Heck eines vor
ihm fahrenden Dacia Jogger auf.

Durch den Aufprall wurde der Dacia nach rechts geschleudert, prallte gegen die
dortige Betongleitwand, wurde von dieser abgewiesen, überschlug sich, kippte um
und rutschte auf dem Dach liegend über die gesamte Fahrbahn. Erst auf dem linken
Fahrstreifen kam das Fahrzeug zum Stillstand.

Die 5 Insassen im Alter von 53, 51, 17, 15 und 13 Jahren konnten sich selbst aus
dem Auto befreien und kamen mit leichten Verletzungen in ein umliegendes
Krankenhaus. Der Polo-Fahrer blieb unverletzt.

Der Unfall hatte ein Leck im Gastank des Dacia zur Folge, so dass sowohl aus
diesem Grund als auch wegen der Trümmerteile eine Vollsperrung der Fahrbahn für
etwa eine Stunde notwendig war. Gegen 03.00 Uhr war die Unfallstelle vollständig
geräumt. Es kam zu einem Rückstau von bis zu 4 Kilometern.

An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden im unteren fünfstelligen
Eurobereich.

Der Unfallhergang und die Unfallursache sind Gegenstand der laufenden
Ermittlungen.

Bundesautobahn 661: Potenzmittelverkauf führt zu Festnahme

Frankfurt (ots) – (lo) Am Freitagabend (13.10.2023) wurde die Polizei darüber
informiert, dass auf dem Autobahnparkplatz Buchrain in Fahrtrichtung Oberursel
zwei Personen aus ihrem Fahrzeug heraus verschreibungspflichtige Medikamente
verkaufen würden. Die beiden Personen wurden festgenommen.

Gegen 22:00 Uhr teilte ein Mitteiler der Polizei mit, dass auf dem Parkplatz
„Buchrain“ aus einem Fahrzeug der Marke Citroen, Modell Jumper, heraus
Potenzmittel verkauft würden. Auf der Ladefläche sitze ein Pärchen und biete mit
einem Verkaufsschild „Viagra Cialis – hier erhältlich“ eben jene
verschreibungspflichtigen Medikamente an.

Eine eingesetzte Streife konnte den geschilderten Sachverhalt ebenfalls
wahrnehmen und das Paar, beide 56 Jahre alt, an ihrem Fahrzeug antreffen.

Auf Nachfrage teilten beide den Beamten mit, dass sie frisch verheiratet seien
und es sich bei dem Schild um einen Scherz handele. Im Rahmen der polizeilichen
Maßnahmen entwickelte sich der Scherz zur „bitteren“ Wahrheit. Insgesamt konnten
162 Tabletten Viagra und ein Bargeldbetrag im mittleren dreistelligen Bereich
sichergestellt werden. Für das frisch vermählte Paar ging es vom Parkplatz in
die Gewahrsamszellen des Polizeipräsidiums, wo beide nach Abschluss der weiteren
polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden.

Sie müssen sich nun wegen des Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln verantworten.

Frankfurt – Nordweststadt: Schockanruf – Zeugen gesucht

Frankfurt (ots) – (lo) Am Samstagmittag (14. Oktober 2023) kam es gegen 14.25
Uhr in der Ernst-Kahn-Straße zu einem Trickbetrug mittels „Schockanruf“. Die
Täter erbeuteten dabei mehrere tausend Euro.

Die 98-jährige Geschädigte wurde von einer angeblichen ehemaligen
Arbeitskollegin angerufen, die vorgab, in einen schweren Verkehrsunfall
verwickelt zu sein. Zur Abwendung der Untersuchungshaft müsse nun eine Kaution
in Höhe von 32.000 Euro hinterlegt werden. Daraufhin übernahm eine vermeintliche
Polizistin das Gespräch und erklärte der Seniorin den Sachverhalt. In der Folge
vereinbarte die falsche Polizeibeamtin mit der Geschädigten ein Treffen an ihrer
Wohnanschrift zur Übergabe der Kaution.

Kurze Zeit später stand ein unbekannter Mann als Abholer der Kaution vor der
Haustür der älteren Dame und nahm einen Betrag in Höhe von 9.000 Euro in
Empfang. Als die Seniorin bemerkte, dass es sich um einen Trickbetrug handelte,
waren die Täter bereits geflüchtet.

Täterbeschreibung des Abholers:

männlich, etwa 40 Jahre alt, ca. 160cm – 170 cm groß, schlanke Statur, trug ein
gelblich kariertes Hemd und eine helle Schildmütze.

Die Frankfurter Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die
sachdienliche Hinweise zu dem Täter geben können, werden gebeten, sich mit der
Kriminalpolizei unter der Rufnummer 069/ 755-52499 oder mit jeder anderen
Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Die Polizei warnt:

Bei dieser Betrugsmasche, auch „Schockanruf“ genannt, nutzen hochprofessionell
agierende Täter gezielt die Schockwirkung aus, die durch die
Nachrichtenübermittlung beim Angerufenen ausgelöst wird. Die Betrüger sind
äußerst kreativ und flexibel. Sie kombinieren die Fallvarianten „falsche
Polizeibeamte“, „Schockanrufer“ und „Enkeltrick“.

Das heißt, Sie haben vielleicht erst Ihren vermeintlichen Verwandten mit
weinerlicher Stimme am Telefon und dann einen vermeintlichen Polizisten,
Staatsanwalt oder Arzt. Solche gemeinsamen oder koordinierten Telefonanrufe gibt
es in der Realität nicht. Lassen Sie sich daher nicht durch angebliche Notlagen,
Unfälle, Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalte im In- und Ausland unter Druck
setzen.

Da im deutschen Rechtssystem keine Kaution hinterlegt werden muss, lassen Sie
sich von dieser Masche nicht in die Irre führen. Versuchen Sie aber auch die
angeblich betroffenen Angehörigen, deren soziales Umfeld und die Polizei
unverzüglich zu kontaktieren.

Frankfurt – Innenstadt: Konsequent und entschlossen – Polizei Frankfurt setzt Versammlungsverbot durch

Frankfurt (ots) – Nach den Terroranschlägen gegen Israel in der vergangenen
Woche, kam es am heutigen Samstag (14.10.2023) in der Frankfurter Innenstadt zu
mehrere Demonstrations- und Versammlungslagen, sowohl in Solidarität mit dem
Staat Israel als auch auf pro-palästinensischer Seite. Die Frankfurter Polizei
hatte sich intensiv und unter der besonderen Herausforderung, dass verschiedene
und zum Teil hoch emotionalisierte Interessenlagen aufeinandertreffen werden,
auf mögliche Einsatzlagen vorbereitet.

Auf dem Paulsplatz bekundeten am Nachmittag ca. 1.200 Personen ihre Solidarität
mit Israel. Die Versammlung verlief störungsfrei und ohne besondere
Vorkommnisse.

Eine weitere, für den Opernplatz angemeldete, pro-palästinensische Versammlung,
wurde bereits im Vorfeld durch die Stadt Frankfurt verboten. Der
Verwaltungsgerichtshof Kassel bestätigte die Verbotsverfügung der Stadt
Frankfurt am frühen Samstagnachmittag, wodurch heute höchstrichterlich
entschieden wurde, dass die Versammlung am Opernplatz verboten blieb.

Dennoch kamen etwa 1.000 Menschen nach Frankfurt, um an der
pro-palästinensischen Versammlung teilzunehmen. Temporär bildeten sich im
Bereich der Innenstadt über den Nachmittag verteilt mehrere zum Teil auch
kurzfristige Ansammlungen. Niedrigschwellig und entschlossen schritten die
Polizistinnen und Polizisten bei Verstößen und Gewaltaufrufen ein und ahndeten
diese konsequent.

Den Versuch, Ersatzveranstaltungen durchzuführen, verhinderte die Polizei an der
Hauptwache und am Rathenauplatz. Dazu wurden die pro-palästinensischen Personen
durch Polizeikräfte umstellt, um sie so den weiteren polizeilichen Maßnahmen
zuzuführen. Der Einsatz wurde fortwährend kommunikativ begleitet. Allerdings war
es in Teilen auch erforderlich, den Einsatz des Wasserwerfers unter Beachtung
der Verhältnismäßigkeit anzudrohen.

Unter anderem wegen Widerstands, tätlichen Angriffs, Gefangenenbefreiung und
Verstößen gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz wurden 12 Personen festgenommen.
Darunter auch eine Person, die im Verdacht steht, aktiv als Veranstaltende einer
Ersatzveranstaltung agiert zu haben.

Insgesamt wurden im Laufe des Tages mehr als 300 Identitätsfeststellungen
durchgeführt und entsprechend viele Platzverweise für die Frankfurter Innenstadt
ausgesprochen. Die Hauptwache als auch der Rathenauplatz wurden zeitweise
gänzlich geräumt.

Durch das konsequente polizeiliche Einschreiten konnte ein Aufeinandertreffen
der beiden Interessenlagen – mit Ausnahme einer Situation, bei der eine
israelische Fahne beschädigt wurde – verhindert werden.

Im Verlaufe des Einsatzes wurde ein Polizeibeamter durch den Biss eines
Tatverdächtigen, der sich der Festnahme wegen des Vorwurfs der
Gefangenenbefreiung widersetzte, verletzt. Nach Erstversorgung im Rettungswagen
konnte der Beamte seinen Dienst fortsetzen. Darüber hinaus kam es zu keinen
weiteren Übergriffen oder auch Sachbeschädigungen im Zusammenhang mit dem
Einsatzgeschehen. Aufgrund der verschiedenen Einsatzlagen kam es im Stadtgebiet
am Nachmittag jedoch zu Verkehrsbeeinträchtigungen und teilweise Sperrungen.

Wohnungsbrand durch brennende Gasflasche

Frankfurt am Main (ots)

(Mbr) Gegen 20 Uhr wurde am Samstag der Leitstelle der Berufsfeuerwehr Frankfurt ein Brand auf einem Balkon in der Niederurseler Landstraße gemeldet.

Auf Grund der Vielzahl an Anrufern und der geschilderten Meldebilder von gefährdeten Personen im betroffenen Objekt, wurde das Stichwort „Feuer 3 – Menschenleben in Gefahr“ alarmiert.

Beim unmittelbaren Eintreffen der ersten Feuerwehreinheiten stand eine Gasflasche auf einem Balkon im 3. OG und das Inventar dessen in Vollbrand. Das Feuer hatte sich in Teilen bereits auf die dazugehörende Wohnung ausgebreitet und drohte auf darüberliegende Stockwerke überzuschlagen.

Durch einen direkten und massiven Löschangriff über eine Drehleiter, konnte die Ausbreitung unterbunden werden. Drei weitere, auf dem Balkon gelagerte Gasflaschen wurde von Außen gekühlt, sodass ein Übergreifen des Feuers und ein möglicher, explosionsartiger Druckgefäss-Zerknall verhindert werden konnte.

Drei Trupps unter Atemschutz kamen im Inneren des Gebäudes zum Einsatz. Mit zwei Rohren wurde die Brandbekämpfung in der betroffenen Wohnung vollzogen und die Kühlmaßnahmen auf dem Balkon in Folge unterstützt. Der Treppenraum in dem 9-geschossigen Objekt wurde durch Kräfte unter Atemschutz auf betroffene oder verletzte Personen durchsucht. Es kam im gesamten Objekt zu einer umfänglichen Ausbreitung des Brandrauches. Dieser wurde im weiteren Einsatzverlauf mittels elektrischer Lüfter aus dem Gebäude entfernt.

In Summe wurden drei Personen leicht verletzt und vor Ort durch den Rettungsdienst gesichtet, sowie erstversorgt.

Zur Höchstzeit waren über 60 Einsatzkräfte der Berufs- und freiwilligen Feuerwehr, sowie des Rettungsdienstes im Stadtteil Niederursel tätig. Schon nach kurzer Einsatzdauer konnte „Feuer aus“ gemeldeten werden. Die erforderlichen Nachlöscharbeiten und das Kühlen der Gasflachen, sowie unfämglichen Arbeiten zur Brandnachbereitung dauerten jedoch in Summe über 3 Stunden an. Die Brandwohnung, sowie die betroffenen Balkone im 3. und 4. Obergeschoss sind auf Grund der Feuerbeaufschlagung nicht bewohnbar, bzw. nutzbar.

Gegen 23 Uhr konnte die Einsatzstelle abschließend an die Polizei, durch den feuerwehrtechnischen Einsatzleiter übergeben werden. Eine Schadenssumme konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht beziffert werden. Die Brandursachenbewertung wird Teil der kriminaltechnischen Ermittlungen durch die Polizei Frankfurt sein.