Offenbach Main-Kinzig: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Streifenwagen © fsHH on Pixabay

Anette Kunst als neue Leiterin der Polizeistation Hanau II ins Amt eingeführt

(lei) Anette Kunst leitet fortan die Geschicke der Polizeistation Hanau II. Die 56-Jährige wurde am Freitag, 10. November 2023, durch Polizeipräsident Daniel Muth offiziell in das Amt als Dienststellenleiterin eingeführt.

Innerhalb der Polizeidirektion Main-Kinzig ist sie damit gleichzeitig die erste Frau, die eine Polizeistation führt.

Im Rahmen eines feierlichen Aktes erhielt sie aus den Händen des Behördenleiters die Urkunde mit der entsprechenden Beauftragung. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Frau Kunst eine überaus engagierte und fachlich wie persönlich herausragende Führungspersönlichkeit gewinnen konnten, die die Polizeiarbeit von Grund auf kennt“, so Herr Muth, der zur ihr persönlich weiter ausführte: „Ich bin mir sicher, dass Ihre positive Ausstrahlung und Ihr positives Denken auf alle Kolleginnen und Kollegen abfärben wird.“

Bei der Amtseinführung von Frau Kunst an ihrem Amtssitz in der Cranachstraße waren neben zahlreichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus den Städten und Kommunen im Zuständigkeitsbereich der Dienststelle, auch zahlreiche Führungskräfte der südosthessichen Polizei anwesend, darunter der neue Leiter der Abteilung Einsatz, Herr Marco Weller, sowie die stellvertretende Leiterin der Polizeidirektion Main-Kinzig, Polizeidirektorin Kathi Klemann. Sie alle wünschten Frau Kunst viel Erfolg für die neue Aufgabe.

Mit der Beauftragung zur „Chefin“ der Station im Stadtteil Lamboy übernimmt Anette Kunst eine Schwerpunktdienststelle in der Polizeidirektion Main-Kinzig und ist in Sachen Sicherheit für insgesamt rund 120.000 Bürgerinnen und Bürger zuständig. Die Erste Polizeihauptkommissarin war bereits seit September 2021 in der Leitungsebene der Dienststelle tätig und nahm seither die Vertretung des vormaligen Stationsleiters Frank Geist wahr, der Ende August 2023 in den Ruhestand verabschiedet wurde.

In Ihrer Antrittsrede brachte die neue Stationsleiterin ihre Freude über diesen besonderen Tag zum Ausdruck: „Die Berufung zur Leiterin ist ein Zeichen von großem Vertrauen, was mir hier entgegengebracht wird. Dieser Verantwortung bin ich mir bewusst“, führte die 56-Jährige aus und gab einen Ausblick, was sie in ihrer Amtsführung als essentiell erachtet: „Wer eine Dienststelle führen will, der muss Kümmerer sein, muss ansprechbar sein – für die vielfältigsten Belange und natürlich auch für die Kolleginnen und Kollegen.“ In dienstlicher Sicht hat sie sich ebenfalls bereits Ziele gesteckt, unter anderem sieht sie einen Schwerpunkt im polizeilichen Präventionsauftrag, etwa durch weiteren hohen Kontrolldruck.

Zur Person:

Frau Kunst trat 1987 in den Polizeidienst des Landes Hessen ein und war nach Absolvieren der Grundausbildung in Kassel zunächst in der damaligen Bereitschaftspolizei in Hanau sowie später in Mühlheim am Main eingesetzt. Nach dem Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst versah sie ab 1998 überwiegend als Dienstgruppenleiterin Dienst in unterschiedlichsten Polizeistationen, unter anderem in den beiden Hanauer Stationen I und II, in Großauheim und in Gelnhausen. Weitere Erfahrungen sammelte sie mit Übernahme der Leitung der Ermittlungsgruppe in der Polizeistation Großauheim im Herbst 2020, wodurch sie bereits in die Leitungsebene dieser Station wechselte. Nicht zuletzt deswegen ist die im Hanauer Umland wohnhafte Polizeibeamtin auch kommunal bestens vernetzt und kennt insbesondere den westlichen Main-Kinzig-Kreis aus vielen Blickwinkeln.

Die gute Arbeit im Zuständigkeitsbereich der Polizeistation Hanau II möchte die verheiratete Mutter zweier erwachsener Töchter fortsetzen. Die neue Leitungsaufgabe nimmt sie daher voller Vorfreude an.

Ladendiebinnen flohen: Wer hat etwas gesehen? – Seligenstadt

(jm) Zwei 35 bis 40 Jahre alte Frauen flüchteten am späten Donnerstagvormittag nach einem Ladendiebstahl aus einem Bekleidungsgeschäft in der Bahnhofstraße. Gegen 11.25 Uhr standen die beiden Unbekannten vor dem Schaufenster des Geschäfts und betrachteten mehrere Kleidungsstücke auf einem dortigen Ständer. Während die 1,70 bis 1,75 Meter große Täterin mit blonden langen Haaren, die zu einem Zopf gebunden waren, mehrere Kleidungsstücke von dem Ständer nahm, stand ihre Komplizin offensichtlich „Schmiere“. Danach rannte das Duo davon. Die Inhaberin bemerkte den Diebstahl und verfolgte eine der Damen über die Mauergasse in Richtung Jakobstraße. Dort konnte sie die blonde Frau zwischenzeitlich einholen, die jedoch keine Beute mehr bei sich hatte. Die Inhaberin fand die Kleidungsstücke kurz darauf in der Jakobstraße unter einem dortigen Fahrzeug deponiert. Letztlich rannten die beiden Unbekannten davon. Die Polizei sucht nun weitere Zeugen und bittet diese, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 bei der Kriminalpolizei zu melden.

Wer fuhr gegen den schwarzen Mercedes? – Neu-Isenburg

(jm) Wer am Dienstagmorgen in der Valkenierstraße im Bereich der 10er-Hausnummern unterwegs war, könnte Zeuge einer Unfallflucht geworden sein. Gegen 11 Uhr hörten Anwohner einen Schlag und sahen anschließend einen hellen Lieferwagen davonfahren. Zuvor hatte dieser offenbar beim Vorbeifahren eine geparkte schwarze Mercedes E-Klasse an der Fahrerseite erheblich beschädigt. Es entstand ein Schaden von geschätzten 5.000 Euro. Weitere Zeugen, die Hinweise geben können, melden sich bitte unter der Rufnummer 06183 91155-0 bei den Unfallfluchtermittlern.

Anhänger gestohlen: Zeugen gesucht! – Hanau/Lamboy

(fg) In der Nacht zum Donnerstag haben Unbekannte einen im Buchenweg abgestellten Anhänger des Herstellers Temared gestohlen. Den Diebstahl des schwarzen Anhängers vom Typ SGV stellte die Eigentümerin am Donnerstagmittag, gegen 13 Uhr, fest. Am Gefährt, das im Bereich der 50er-Hausnummern abgestellt war, befanden sich Pforzheimer Kennzeichenschilder mit der Ziffernfolge 6806. Es handelte sich um einen Anhänger zum Verkauf mit einem abgerundeten Dach; zudem waren pinkfarbene Logos und Schriftzüge an den Seiten angebracht. Hinweise zum Diebstahl bitte an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 06181 100-123.

Unfallflucht: Fahrzeug kam von der Fahrbahn ab – Biebergemünd/Bieber

(jm) Nach einer Verkehrsunfallflucht am Montagnachmittag auf der Kreisstraße 889 bittet die Polizei um Hinweise zum Verursacher. Kurz nach 16.30 Uhr bog nach ersten Angaben ein Unbekannter aus einem Forstweg im Bereich des dortigen Waldes nach rechts auf die Kreisstraße in Richtung Landesstraße 2905 ab. Hierbei soll der oder die Fahrerin auf die Gegenfahrbahn gekommen sein, sodass ein 67-Jahre alter Kia-Lenker, der in Richtung Biebergemünd-Bieber unterwegs war, ausweichen musste. Anschließend kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und rutschte einen Abhang hinunter; der der blaue Ceed kam an einem querliegenden Baum zum Stehen. Verletzt wurde nach derzeitigen Erkenntnissen niemand. Es entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro. Bei dem Verursacherfahrzeug soll es sich um einen weißen Opel Corsa gehandelt haben. Die Unfallfluchtermittler nehmen Hinweise unter der Rufnummer 06183 91155-0 entgegen.

Täterfestnahme nach Autoaufbruch – Offenbach

(jm) Einen mutmaßlichen Autoaufbrecher nahmen Beamte des Polizeireviers Offenbach am Mittwochabend vorläufig fest. Kurz nach 19.30 Uhr meldete ein aufmerksamer Zeuge über Notruf eine Person, die eine Scheibe eines Autos in der Hebestraße eingeschlagen haben soll. Die Person soll zunächst in ein Gebüsch geflüchtet und anschließend weggelaufen sein. Herbeigeeilte Streifen nahmen kurz darauf einen 57 Jahre alten Mann aus Offenbach im Zuge der Fahndungsmaßnahmen vorläufig fest. Im mitgeführten Rucksack des Verdächtigen fanden die Beamten einen Bohrhammer auf, der offensichtlich aus dem geparkten Renault mit eingeschlagener Heckscheibe gestohlen wurde. Der Tatverdächtige musste für die weiteren polizeilichen Maßnahmen mit auf die Dienststelle. Der 57-Jährige wurde am Donnerstagmorgen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt, Zweigstelle Offenbach, zur richterlichen Vorführung gebracht. Der Tatverdächtige ist bereits mehrfach wegen Einbrüchen in Fahrzeuge aufgefallen und steht wegen gleichgelagerter Delikten, unter laufender Bewährung. Gegen ihn erging daher Untersuchungshaftbefehl und er kam in eine Justizvollzugsanstalt.

Die Polizei möchte auch weiterhin die Bürgerinnen und Bürger sensibilisieren:

  • Lassen Sie keine Wertgegenstände oder Bargeld im Auto liegen. –
    Bewahren Sie keine Wertsachen im Kofferraum auf.
  • Wenn Sie eine Garage besitzen, nutzen Sie diese. Verriegeln Sie
    das Fahrzeug und verschließen Sie das Garagentor.
  • Ansonsten parken Sie Ihr Fahrzeug an gut einsehbaren,
    beleuchteten und wenn möglich belebten Straßen.
  • Vergewissern Sie sich immer, dass Ihr Fahrzeug ordnungsgemäß
    verschlossen ist.
    Weitere Informationen erhalten Sie bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle unter der Rufnummer (069 8098-2424) oder im Internet unter www.polizei-beratung.de

Polizei nimmt 27-Jährigen vorläufig fest – Dietzenbach

(fg) „Eine Person trägt gerade Autoreifen raus. Sie befindet sich auf der Rückseite in Richtung des dortigen Baches“: In etwa so lautete die Alarmierung der Polizei am Donnerstagabend über einen mutmaßlichen Einbrecher auf dem Gelände eines Autohandels in der Waldstraße (50er-Hausnummern). Kurz darauf nahmen die herbeigeilten Beamtinnen und Beamten einen 27-Jährigen vorläufig fest. Dieser steht im Verdacht, ein Loch in den dortigen Maschendraht geschnitten und anschließend mehrere Räder vom dortigen Gelände entwendet zu haben. Die Räder wollte der Mann aus Offenbach wohl auf eine bereitgestellte Sackkarre laden. Im Rahmen der Festnahme leistete der mutmaßliche Einbrecher Widerstand, weshalb die Polizei nebst der Einbruchsanzeige auch eine Widerstandsanzeige fertigte. Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte noch eine weitere Person beim Diebstahl der Räder beteiligt gewesen sein. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Zeugen, die in Tatortnähe auffällige Personen oder auch Fahrzeuge beobachtet haben, melden sich bitte bei der Kriminalpolizei in Offenbach unter der Rufnummer 069 8098-1234.

Suzuki prallte gegen Laterne – Rodgau/Jügesheim

(fg) Offenbar aufgrund einer medizinischen Ursache verlor eine Suzuki-Fahrerin am Mittwochnachmittag die Kontrolle über ihren Wagen und prallte in der Weiskircher Straße gegen eine dortige Straßenlaterne; am Wagen, der abgeschleppt werden musste, entstand Totalschaden. Die Beifahrerin zog sich durch die Kollision leichte Verletzungen zu und kam ebenso wie die Suzuki-Lenkerin zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Da eine der Insassinnen zunächst im Auto eingeschlossen war, wurde die Feuerwehr alarmiert, die die Dame letztlich befreite. Die beschädigte Laterne wurde aus Sicherheitsgründen von den Stadtwerken und der Feuerwehr abgebaut. Während der Unfallaufnahme, die gegen 16.30 Uhr abgeschlossen war, wurde der Bereich um die Unfallstelle gesperrt.

Kupfer von Friedhofsgelände geklaut – Neu-Isenburg/Dreieich

(fg) In der Zeit zwischen Mittwochmorgen, 9 Uhr und Donnerstagmorgen, 9.30 Uhr, waren Unbekannte auf dem Friedhofsgelände im Mitteldicker Weg in Dreieich (Buchschlag) zugange und entwendeten die Kupferdachrinne der dortigen Trauerhalle; sie verursachten hierdurch einen Schaden von mehreren tausend Euro. Im weiteren Verlauf hebelten die Täter noch die Eingangstür der Trauerhalle auf, offenbar um nach weiterem Diebesgut Ausschau zu halten. Ersten Erkenntnissen zufolge nahmen sie jedoch nichts aus den Räumlichkeiten mit. Am Donnerstagmorgen wurde zudem der Diebstahl von Kupfer vom Gelände eines Friedhofs in Neu-Isenburg (Zeppelinheim – Hundert Morgen Schneise) mitgeteilt. Die Polizei prüft nun die Zusammenhänge der beiden Diebstähle. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 069 8098-1234.

Blitzermeldung:

Polizeipräsidium Südosthessen – Geschwindigkeitskontrollstellen für die 46. Kalenderwoche 2023

(jm) Die Beamtinnen und Beamten der Verkehrsdirektion kontrollieren in der nächsten Woche die Einhaltung der Tempolimits an Unfallschwerpunkten, Geschwindigkeits- und Wildgefahrenstrecken sowie zum Zwecke des Lärmschutzes.

Wir wünschen allen Verkehrsteilnehmern, dass sie ihr Ziel wohlbehalten erreichen.

Geplant sind Messungen im Bereich folgender Örtlichkeiten:

  • 13.11.2023:
    BAB 66, Fulda in Fahrtrichtung Hanau, Anschlussstelle Bad Orb (Geschwindigkeitsgefahrenstrecken); K 903, Niedermittlau in Richtung Rothenbergen, vor der BAB-Zufahrt (Unfallschwerpunkt); L 3445, Langenselbold in Richtung Neuberg, bei den Tongruben (Unfallschwerpunkt);

  • 14.11.2023:
    L 3263, Zeppelinheim in Richtung Buchschlag, zwischen Bahnlinie und B 44 (Unfallschwerpunkt);

  • 15.11.2023:
    L 3347, Nidderau-Ostheim in Richtung Rossdorf, im Bereich des Bahnübergangs (Geschwindigkeitsgefahrenstrecken); A 66, Fulda in Richtung Frankfurt, Anschlussstelle Bad Soden-Salmünster (Lärmschutz);

  • 16.11.2023:
    A 66, Fulda in Richtung Frankfurt, Anschlussstelle Bad Soden-Salmünster(Lärmschutz); L 2310, Froschhausen in Richtung Weiskirchen, zwischen B 45 und Froschhausen(Unfallschwerpunkt); L 3001, Dietzenbach in Richtung Offenthal, zwischen Hexenberg und Offenthal (Wildgefahrenstrecke); BAB A 45, Gießen in Richtung Hanau, am Parkplatz Pfingstweide (Geschwindigkeitsgefahrenstrecken);

  • 17.11.2023:
    A 66, Fulda in Richtung Frankfurt, Anschlussstelle Bad Soden-Salmünster(Lärmschutz) B 448, Obertshausen in Richtung Offenbach, am Ausbauende (Geschwindigkeitsgefahrenstrecken); K 903, Niedermittlau in Richtung Rothenbergen, vor der BAB-Zufahrt (Unfallschwerpunkt);

  • 18.und 19.11.2023:
    A 66, Fulda in Richtung Frankfurt, Anschlussstelle Bad Soden-Salmünster(Lärmschutz).

KOMPASS-Initiative: Stadt Erlensee mit Sicherheitssiegel ausgezeichnet

(lei) Im Rahmen der Sicherheitsinitiative KOMPASS (KommunalProgrAmmSicherheitsSiegel) des Landes Hessen hat Polizeipräsident Daniel Muth der Stadt Erlensee am Donnerstag als hessenweit 27. Kommune das Sicherheitssiegel verliehen.

Nach der erfolgreichen Entwicklung eines umfassenden Maßnahmenpaketes zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Bürgerinnen und Bürger erhielt die Stadt Erlensee, die im Januar 2021 in das KOMPASS-Programm aufgenommen wurde, diese Auszeichnung nun als Würdigung für ihr besonderes Engagement in der kommunalen Kriminalprävention. Ziel der Sicherheitsinitiative ist es, durch eine verstärkte Zusammenarbeit kommunaler Partner und der hessischen Polizei für mehr Sicherheit vor Ort zu sorgen – auch unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

Im Rahmen der Verleihung informierte Herr Muth über die Sicherheitslage vor Ort sowie die bereits umgesetzten Präventionsschritte.

Eine gewichtige Rolle in der Umsetzung dieser Schritte spielte dabei eine Bürgerbefragung, die standardmäßig im Rahmen des KOMPASS-Prozesses durchgeführt wird und deren Ziel die Erfassung von Sicherheitsbedarfen in Erlensee war:

Im Ergebnis wurden durch die Bürgerinnen und Bürger unter anderem die Aspekte Sauberkeit und Straßenverkehr thematisiert: So bemängelten die Befragten etwa die teilweise Vermüllung im Stadtgebiet, aber auch Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr sowie allgemein Falschparker. Einhergehend wurde auch der Wunsch nach mehr verkehrsberuhigten Bereichen sowie Maßnahmen zur Geschwindigkeitsüberwachung geäußert. Ein weiterer Ausfluss der Bürgerbefragung ist der Wunsch nach verstärkten Streifen- und Kontrolltätigkeiten sowie der Ausbau der Beleuchtung im Bereich um das „Erlenwäldchen“, der aufgrund des Aufenthalts alkoholisierter Personengruppen als sogenannter „Angst-Ort“ benannt wurde.

Basierend darauf wurde ein Katalog an insgesamt 17 Sicherheitsmaßnahmen entwickelt, von denen bereits acht wirksam umgesetzt werden konnten. so beispielsweise die Errichtung von acht Fußgängersignalanlagen im Stadtgebiet, die Einführung von regelmäßigen Kontrollgängen am „Erlenwäldchen“ oder die Installation eines zusätzlichen Mängelmelders. Die Maßnahmen bildeten die Voraussetzung zur nun erfolgten Siegelübergabe. Herrn Bürgermeister Stefan Erb und allen beteiligten Akteuren sprach Herr Muth in dem Zusammenhang seinen Dank für die bisherige Zusammenarbeit aus.

„Ich bin überzeugt davon, dass die Entscheidung zur Teilnahme am KOMPASS-Programm genau richtig war und die umgesetzten Maßnahmen einen deutlichen Beitrag zur Verbesserung der Sicherheitslage geleistet haben und auch weiterhin leisten werden“, resümierte Muth und ergänzte: „Uns als Polizei ist wichtig, vor Ort spürbar präsent zu sein, um gemeinsam mit den örtlichen Partnern von Stadt und Gesellschaft für noch mehr Sicherheit vor Ort zu sorgen. Mit Polizeioberkommissarin Julia Koch vom örtlichen Polizeiposten Erlensee haben wir seit über fünf Jahren zudem eine engagierte und gut vernetzte Beamtin als Schutzfrau vor Ort im Einsatz. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen stehen den Bürgerinnen und Bürger in Erlensee als kompetente Ansprechpartnerin zur Verfügung und setzt sich in hohem Maße für deren Anliegen ein“.

Innovative Mitmach-Sicherheitsangebote: Die KOMPASS-Sicherheitsinitiative und das Sicherheitsportal Hessen

Mit dem 2017 initiierten KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel (KOMPASS) hat das Hessische Innenministerium ein Angebot für Städte und Gemeinden oder auch Stadtteile eingerichtet, mit dem diese in Zusammenarbeit mit den relevanten gesellschaftlichen Akteuren und dem Land ihre Sicherheitsarchitektur gezielt weiterentwickeln können, um vor allem die gefühlte Sicherheitslage zu verbessern. Auf Grundlage einer Bestandsaufnahme bestehender Präventionsangebote und der Sicherheitslage sowie einer Bürgerbefragung werden in den hessischen Kommunen seit vielen Jahren konkrete Lösungsvorschläge für die Sicherheitsbedarfe vor Ort erarbeitet. Im Rahmen des bundesweit einmaligen Programms, über das bereits rund 150 hessische Kommunen im Austausch mit ihren Bürgerinnen und Bürgern stehen, wurden hessenweit zahlreiche Sicherheitsanalysen und Bürgerbefragungen zur Erkennung von Problemfeldern in Kommunen und der Entwicklung entsprechender Lösungsansätze durchgeführt.

Gezielt werden in Sachen Sicherheit in Hessen die Bürgerinnen und Bürger miteinbezogen. Die innovativen Mitmach-Sicherheitsprogramme des Landes Hessen sind unter dem Dach von „Gemeinsam Sicher in Hessen“ gebündelt und online über das „Sicherheitsportal Hessen“ zugänglich. Das Sicherheitsportal vereint die Meldestelle HessenGegenHetze, die Onlinewache der hessischen Polizei und den landesweiten Mängelmelder. Der Mängelmelder, an dem gegenwärtig mehr als 330 von 421 hessischen Kommunen teilnehmen, ermöglicht die unkomplizierte Übermittlung von Anliegen der Bürgerinnen und Bürger an die zuständige Kommune.

Weiterführende Informationen zum KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel finden sich unter kompass.hessen.de. Interessierte Kommunen können sich an kompass@hmdis.hessen.de wenden.

Hinweis: Zwei Bilder von der Siegelverleihung sind dieser Meldung beigefügt (Quelle: PP Südosthessen /die Bilder können durch Medienschaffende frei verwendet werden).