Marburg- Fahrraddiebstahl
Auf ein schwarzes Conway-Mountainbike hatten es Unbekannte auf ihrer Diebestour abgesehen. Das 100 Euro teure Bike stand unverschlossen vor dem Wohnhaus im Damaschkeweg. Zwischen 17:00 Uhr am Samstag (18.11.2023) und 12:00 Uhr am Sonntag (19.11.2023) machten sich die Diebe mit dem Fahrrad aus dem Staub. Hinweise erbittet die Polizeistation Marburg unter der Telefonnummer 06421/4060.
Weimar- von der Fahrbahn abgekommen
Rettungskräfte brachten einen 18-Jährigen verletzt in ein Krankenhaus, nachdem er mit seinem Auto eine Böschung hinuntergerutscht war. Zeugen waren gestern Abend (20.11.2023) gegen 19:15 Uhr auf den BMW in Höhe des Kieswerks aufmerksam geworden und hatten die Polizei und Rettungskräfte alarmiert. Offenbar war der 18-jährige Fahrer mit seinem schwarzen 3-er auf der B255 aus Richtung B3 kommend in Fahrtrichtung Gladenbach unterwegs. Direkt hinter dem Kreisel in Niederweimar kam er aus bislang unbekannter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und rutschte die Böschung zum Kieswerk hinab. Der BMW musste aus der Böschung gezogen werden. Ob ein Schaden am Auto entstand, ist momentan noch nicht bekannt.
Kirchhain- Alpha X3 Pro geklaut
Unbekannte stahlen im Zeitraum zwischen Freitag (17.11.2023). 15:00 Uhr und Sonntag (19.11.2023), 23:40 Uhr einen schwarzen E-Roller. Dieser stand auf dem Gehweg in der Straße „Unterm Groth“ und war dort mit Hilfe eines Bügelschlosses um die Lenkstange an dem dortigen Fahrradanlehnbügel angeschlossen. Die Diebe zerstörten das Bügelschloss und flüchteten samt dem 520 Euro teuren E-Roller des Herstellers Odys. Hinweise zu den Dieben oder dem Verbleib des Rollers erbittet die Polizeistation Stadtallendorf unter der Telefonnummer 06428/93050.
Marburg- Roller beschädigt
Eine Jugendliche stellte ihren Motorroller am Samstagmorgen (18.11.2023) gegen 07:40 Uhr am Südbahnhof in der Frauenbergstraße ab und zog eine Plane über das Zweirad. Sonntag (19.11.2023) kehrte sie gegen 18:30 Uhr zurück und fand ihren Peugeot Roller etwa 1,5 Meter vom Abstellort, auf der Seite liegend, beschädigt, vor. Der Schaden beläuft sich auf 150 Euro. Wer hat beobachtet, wie sich jemand an dem silber/schwarzen Roller zu schaffen machte? Wer kann Hinweise geben? Zeugen werden gebeten, sich bei der Marburger Polizei unter der Telefonnummer 06421/4060 zu melden.
Marburg- auf frischer Tat ertappt
Einen Dieb stellte der Besitzer eines Renault gestern Mittag (20.11.2023) in der Bahnhofstraße und hielt ihn bis zum Eintreffen der Marburger Polizisten fest. Gegen 12:15 Uhr hatte ein 40-Jähriger in den, in der Bahnhofstraße, geparkten weißen Master gegriffen und zwei Rucksäcke herausgestohlen. Der Renault-Besitzer hatte den Diebstahl beobachtet und den Dieb gestellt. Die Beamten stellten die Personalien des in Marburg wohnhaften Langfingers fest. Auf ihn kommt nun eine Anzeige zu.
Stadtallendorf- Gartenhütten aufgebrochen
In Gartenhütten eingebrochen sind von Sonntagabend (19.11.2023) auf Montagmorgen (20.11.2023) Unbekannte in der Straße „Am Lohpfad“.Nach bisherigem Stand der Ermittlungen drangen die noch unbekannten Täter in der Zeit von 18:00 Uhr bis 07:30 Uhr gewaltsam in etliche Gartenhütten des Kleingartenvereins „Am Galgenstrauch“ ein. Bislang wurden sechs aufgebrochene Hütten gemeldet. Die Diebe durchwühlten die Hütten und stahlen verschiedenste Gegenstände. Zum Diebesgut, sowie zum entstandenen Schaden können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Marburger Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 06421/4060 zu melden.
Gladenbach: Unfallflucht am Parkdeck
Vermutlich beim Ein- oder Ausparken aus einer Parklücke beschädigte ein Unfallfahrer einen rechts neben ihm stehenden schwarzen Ford Focus auf dem Parkdeck am Marktplatz. Der Schaden an der linken Fahrzeugseite wird mit 4.000 Euro beziffert. Der Unfallfahrer flüchtete, ohne seine Personalien zu hinterlassen. Wer hat den Zusammenstoß am Samstag (18.11.2023) zwischen 05:45 Uhr und 14:30 Uhr mitbekommen? Hinweise erbittet die Polizeistation in Marburg unter der Telefonnummer 06421/406.
Marburg- im Vorbeifahren gestreift
Am Sonntag (19.11.2023) stand ein Ford zwischen 09:30 Uhr und 13:45 Uhr am Fahrbahnrand der Friedrich-Ebert-Straße in Höhe der Hausnummer 44. Offenbar streifte in diesem Zeitraum ein Unbekannter beim Vorbeifahren die linke Seite des schwarzen Kugas und hinterließ einen 4.000 Euro teuren Schaden. Die Polizei ermittelt nun wegen Unfallflucht und bittet um Hinweise zum Unfallfahrer oder dessen Fahrzeug unter der Telefonnummer 06421/4060 bei der Marburger Polizei.
Vorsicht bei Chatfunktion in Onlinespielen
Haben Sie Kinder im Jugendalter oder beruflich mit Kindern und Jugendlichen zu tun? Dann sollten Ihnen Begriffe wie „Cybergrooming“ und „Sextortion“ etwas sagen. Wenn nicht, geben wir Ihnen nun einen kurzen Überblick über die (sexuell motivierten) Gefahren, die Onlinespiele mit sich bringen können.
Zugegeben, Erziehung ist schwer. Und sexuelle Aufklärung auch. Viele Erwachsene versuchen dabei ihr Bestes zu geben und zweifeln doch immer mal am eigenen Weg. Im Jugendalter kommt noch teilweise die Besonderheit hinzu, dass so manch ein Ausdruck des eigenen Sprösslings nicht mehr verstanden wird und man sich fragen muss, ob man die gleiche Sprache spricht oder in der gleichen Gesellschaft lebt. Manche Erziehungsberechtigten können vielleicht auch mit der liebsten Freizeitbeschäftigung der Kinder und Jugendlichen nichts anfangen, vor allem, wenn sie sich selber wenig auf Videoportalen rumtummeln oder mit „Zocken“ nichts am Hut haben. Umso wichtiger ist es dann für Erziehungsberechtigte aber auch beispielsweise für Lehrerinnen und Lehrer, sich mit den heute „angesagten“ Dingen vertraut zu machen. Nur so ist es möglich, den Nachwuchs mit Verstand an neue Themen, aber auch an damit auftretende Probleme und Kriminalitätsfelder heranzuführen.
Ein immer wiederkehrendes Problem sind die Chatfunktionen in Onlinespielen. Onlinespiele werden an Computern oder sämtlichen Spielekonsolen gespielt und haben den Reiz, sich dazu mit Freunden verabreden zu können, ohne dass die Spieler physisch beieinandersitzen müssen. Somit ist es auch möglich, neue Spieler weltweit kennenzulernen. Der Kontakt ist schriftlich oder über Headset mündlich möglich. Dabei ist jedoch nicht ersichtlich, wer sich tatsächlich hinter einem Username, also dem Nutzerkonto, steckt. Eine anscheinend gleichaltrige Person ist somit vielleicht einige Jahrzehnte älter und hat sich diesen Account mit zumindest fragwürdigen Motiven erstellt. In Mittelhessen kam es bereits zu mehreren Fällen von sexuellen Missbrauch Minderjähriger, die ihren Anfang im Sinne dieser „Cybergrooming“-Masche in Chatfunktionen bei Spielen nahmen. Nicht immer sind die Kriminellen am persönlichen Kontakt interessiert, teilweise haben sie ein Interesse am textlichen Austausch mit Minderjährigen, andere suchen Erregung durch sexuelle Handlung online vor dem Kind oder Jugendlichen, wieder andere drängen sie zu einer Übersendung von Nacktbildern oder pornografischen Aufnahmen, mit denen sie die sendenden Personen dann auch noch erpressen könnten („Sextortion“).
Diese Chatfunktionen gibt es in sämtlichen Spielgenres, ob Sportspiele, Fantasyspiele, oder beispielsweise Egoshooterspiele. Es geht also nicht darum, wie „harmlos“ ein Spiel vielleicht ist. Oftmals wird der dort begonnene Kontakt über andere Messengerdienste fortgeführt, so dass Unterhaltungen nicht mehr an die tatsächliche Spielzeit gekoppelt sind.
Daher ist es so wichtig, dass Erziehungsberechtigte mit den Kindern in Kontakt bleiben, insbesondere dann, wenn die Interessen plötzlich sehr weit auseinandergehen. Denn Kinder und Jugendliche haben ein sich noch entwickelndes Gefahrenbewusstsein und eine Naivität, die wir Erwachsenen durch unsere Erfahrungen und unser Wissen in dem Maße meist nicht mehr haben. Nicht grundlos gibt es Angaben zum Mindestalter oder zumindest Altersempfehlungen für Onlinespiele, Accounts in den sozialen Medien oder zur Handynutzung. Erziehungsberechtigte sollten sich daher gut überlegen, wann sie dem Nachwuchs die Anmeldung und regelmäßige Nutzung erlauben. Wenn es so weit ist, sollten sie sich bestenfalls vorher über das Thema informieren, gemeinsam mit dem Kind starten und erste Schritte und Erfahrungen eng begleiten. Regional werden dazu teilweise sogar Kurse angeboten, so dass Erziehungsberechtigte gemeinsam mit dem Kind unter Anleitung an das Thema herangeführt werden. Im weiteren Verlauf bietet es sich an, hellhörig zu werden, wenn die Kinder von geplanten Verabredungen mit „Onlinespielfreunden“ berichten. Ein Treffen an einem öffentlichen Ort mit mindestens einem Elternteil in der Nähe ist hier ratsam. Bereits früh kann Kindern beigebracht werden, dass Erwachsene niemals in sexuellen Beziehungen mit Minderjährigen stehen dürfen und Kinder sämtliche Vermutungen oder Erfahrungen damit sofort erzählen sollen. Das Verhältnis zu Hause ist bei der Prävention ohnehin ein wichtiges Thema: Ängste erzählen dürfen, Fehler machen und zu Hause beichten können ist unerlässlich.
Insgesamt bietet es sich an, bei diesen Themen auf dem Laufenden zu bleiben. Präventionsartikel zu aktuellen Maschen und Themen lassen sich auf den Internetseiten vom Bundeskriminalamt oder der Polizei schnell finden. Auch die Stichwortsuche einer Masche über eine Onlinesuchmaschine ermöglicht es jedem, einen Überblick oder beispielsweise Familien-Checklisten zum Thema sexuelle Belästigung im Internet zu erhalten. Über andere Fachstellen und gemeinnützige Organisationen und Vereine gibt es online ebenfalls gut zusammengestellte Informationen und Broschüren.
Zudem stehen auch die Jugendkoordinatorinnen und Jugendkoordinatoren der Polizei Mittelhessen zur Beratung zur Verfügung, die beispielsweise auch im Rahmen von Elternabenden oder Lehrerfortbildungen erfolgen können (Näheres dazu im Internet unter https://ppmh.polizei.hessen.de/Ueber-uns/Ansprechpersonen/Jugendkoordination/ ).
Als Fazit lässt sich festhalten: Erwachsene können nicht verhindern, dass (ihre) Kinder im Internet auf sexualisierte Gewalt und Erwachsene mit diesen Absichten treffen. Dennoch sollten sie das Internet nicht verteufeln oder in dauerhafter Angst leben. Durch Aufmerksamkeit, Interesse und Kommunikation zu Hause kann Vieles verhindert werden.
Sollten Sie von einer Straftat oder auch nur von einem Verdachtsfall in diesem Zusammenhang erfahren, kontaktieren Sie umgehend die Polizei! Sichern Sie beispielsweise als Screenshot wenn möglich die Chats und zugesandten Fotos und Audioaufnahmen des Täters oder der Täterin, sowie auch die genutzte Handynummer oder den Usernamen.
Veranstaltung „Sicherheit von Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern“ im Polizeipräsidium Mittelhessen
Etwa 60 Mandatsträgerinnen und Mandatsträger kamen im November 2023 bei einer vom Stabsbereich Prävention organisierten Veranstaltung im Polizeipräsidium Mittelhessen zusammen. Anlass zu dieser Veranstaltung bilden Übergriffe, Beleidigungen und Bedrohungen, denen kommunalpolitisch verantwortliche Personen immer wieder ausgesetzt sind. So war das Ziel der Veranstaltung neben dem Austausch und der Vernetzung untereinander das Vorstellen verschiedener Unterstützungsangebote von polizeilicher, behördlicher und zivilgesellschaftlicher Seite.
Polizeivizepräsident Marco Bärtl begrüßte zu Beginn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unter denen sich Vertretende aus Stadträten, Parteien, Gemeindevorständen, Ortsvorstehern, Stadtverordneten, Kreisabgeordneten und Bürgermeister befanden. Er zeigte sich erfreut über das neue Veranstaltungsangebot und betonte, dass die hohe Anzahl der anwesenden Mandatsträgerinnen und Mandatsträger die Relevanz dieser Veranstaltung verdeutlichen.
Mehrere Vorträge füllten das anschließende, dreistündige Programm, das der Politikwissenschaftler Lennart Biskup von der Stabsstelle Prävention moderierte.
Zum einen stellte der Leiter des Staatsschutzes grob den Aufbau und die Zuständigkeit der Kriminalpolizei vor und gab einen kurzen Überblick über die relevanten Deliktsbereiche, bevor die die Kriminalpolizeiliche Beraterin Sylvia Jacob auf die Beratungsangebote einging. Daran schloss sich die Vorstellung der am Hessischen Ministerium für Inneres und Sport angegliederten Meldestelle „Hessen gegen Hetze“ an, die durch Juliane Malt erfolgte. Zudem stellte Anne Wilmers die zivilgesellschaftlichen Unterstützungsangebote des Vereins „Jetzt e.V.“ vor.
Die von den Kriminalpolizeilichen Beraterinnen Claudia Zanke und Sylvia Jacob initialisierte und organisierte Veranstaltung endete in einem Austausch miteinander, an dem sich auch die Vertretenden aus den mittelhessischen Polizeidirektionen beteiligten.