Speyer: Die Polizei-News

Symbolbild Polizeiinspektion Speyer (Foto: Reinhard Schnell)

Mehrere Einbrüche im Stadtgebiet

Speyer (ots) – In der Zeit von Freitag auf Montag kam es im Stadtgebiet zu mehreren Einbrüchen:

Einbruch 1 ereignete sich zwischen dem 25.11. gegen 11 Uhr bis 27.11.2023, 7 Uhr in der Straße An der Hofweide. Dort verschafften sich unbekannte Täter Zugang zu zwei Baucontainern und einem Rohbau. Bei den Baucontainern wurden Vorhängeschlösser aufgebogen und bei dem Rohbau wurde eine Metalltür aufgehebelt. Aus den Objekten wurde diverse Werkzeuge und Kupferkabel entwendet. Die Höhe des Schadens ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Einbruch 2 ereignete sich zwischen dem 24.11. gegen 18 Uhr bis 27.11.2023, 8 Uhr in der Butenschönstraße. An einem Lagercontainer brachen unbekannte Täter ein Vorhängeschloss auf und entwendeten dort nach aktuellem Kenntnisstand einen Kernbohrer der Marke Hilti. Die Höhe des Schadens beläuft sich auf einen mittleren vierstelligen Betrag.

Einbruch 3 ereignete sich zwischen dem 25.11. gegen 18 Uhr bis 27.11.2023, 10 Uhr in der Auestraße. Unbekannte Täter verschafften sich gewaltsam über ein Fenster Zugang ins Innere eines Matratzengeschäfts. Dort öffneten und durchwühlten sie mehrere Schubladen im Kassenbereich und Schränke im Lager. Die Höhe und der Umfang des Schadens ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Zwischen dem 25.11. gegen 19 Uhr bis 26.11.2023, 10 Uhr ereignete sich in der Eugen-Jäger-Straße ein Einbruchsversuch. Durch Hebeln an der Eingangstür versuchten unbekannte Täter vergeblich in ein Einfamilienhaus einzudringen. Hierdurch wurde jedoch das Schloss und die Tür des Hauses beschädigt. Die Schadenshöhe wird auf mehrere hundert Euro geschätzt.

Ob Tatzusammenhänge bestehen ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Wer hat in den genannten Zeiträumen bei PM International (Einbruch 1), am Judomaxx (Einbruch 2), bei MFO Matratzen neben dem Kaufland (Einbruch 3) oder im Bereich der Eugen-Jäger-Straße verdächtige Wahrnehmungen gemacht, kann Täterhinweise oder sonstige sachdienliche Hinweise geben? Die Polizei bittet Zeugen um Mitteilung an Tel. 06232/137-0 oder per E-Mail an pispeyer@polizei.rlp.de

Zwei Ladendiebstähle in der Innenstadt

Speyer (ots) – Am Montag 27.11.2023 wurden der Polizei 2 Ladendiebstähle in der Maximilianstraße gemeldet. Um 11 Uhr beobachtete eine Mitarbeiterin eines Bekleidungsgeschäfts einen 49-jährigen Mann, der zwei Shirts in eine Umkleidekabine nahm und augenscheinlich ohne diese wieder verließ. Der Mann ging aus dem Geschäft in die Fußgängerzone.

In der Umkleidekabine wurden durch die Mitarbeiterin die abgerissenen Etiketten der Shirts aufgefunden, die Polizei verständigt und der Mann beschrieben. Im Nahbereich wurde der 49-jährige Mann, auf den die Beschreibung zutraf, kontrolliert. Er räumte ein die Shirts zu tragen und diese zuvor entwendet zu haben. Der Mann zog folglich die Shirts wieder aus, sie wurden Mitarbeitern des Geschäfts wieder ausgehändigt. Der Schaden beläuft sich auf eine hohe einstellige Summe.

Kurz nach 19 Uhr beobachtete ein Ladendetektiv in einem Drogeriegeschäft zwei junge weibliche Personen in der Kosmetikabteilung. Eine 13-Jährige steckte zunächst mehrere Teile von der Auslage in ihre Jackentasche und verließ anschließend mit ihrer 16-jährigen Begleiterin das Geschäft.

Der Ladendetektiv hielt die beiden bis zum Eintreffen der Polizei an. Die 13-Jährige berichtete, dass sie von der 16-Jährigen zu der Tat angestiftet wurde. Bei der 16-Jährigen wurde festgestellt, dass gegen sie seit einiger Zeit ein Hausverbot besteht.

Die beiden Mädchen wurden in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben. Sie erwartet ein Verfahren wegen Ladendiebstahls. Gegen die 16-Jährige wurde zudem ein Verfahren wegen Hausfriedensbruch eingeleitet. Die Ware wurde an Mitarbeiter des Geschäfts ausgehändigt. Der Schaden beläuft sich auf ca. 23 Euro.

Präventionstheater am 01.12.2023 – Tipps zum Schutz vor Telefonbetrügern

Speyer (ots) – Am Freitag 01.12.2023 zeigen in Speyer ab 14 Uhr, Laienschauspieler in einem Theaterstück eindrucksvoll die Maschen von Telefonbetrügern und wie Sie sich davor schützen können. Tagtäglich rufen Betrüger beispielsweise als „falsche Polizeibeamte“ oder „falsche Enkel“ lebensältere Menschen an und versuchen mit immer neuen Maschen an deren Geld zu kommen.

Obwohl schon viele Bürgerinnen und Bürger sensibilisiert sind, gelingt es den trickreichen Betrügern in Einzelfällen immer wieder, hohe Geldsummen oder Wertgegenstände zu erlangen. Dies zeigen auch die jüngsten Beispiele aus der Region.

Am 21.11.2023 übergab eine Seniorin aus Ludwigshafen unbekannten Tätern 70.000 Euro, nachdem die Täter ihr mit geschickten Lügen und massivem psychischem Druck glaubhaft machten, dass ihre Enkelin einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und ins Gefängnis müsse, sollte sie die Summe nicht zahlen (https://s.rlp.de/zjg4F).

Eine Seniorin aus Mutterstadt fiel nur einen Tag später beinahe auf dieselbe Betrugsmasche rein. Sie war kurz davor, den Tätern 160.000 Euro zu übergeben. Der Betrugsversuch scheiterte in letzter Sekunde, da ihr Sohn von dem Vorfall erfuhr und die Polizei informierte (https://s.rlp.de/5umq5). Auch wenn die Tat in diesem Fall vereitelt wurde, kann der Schadenseintritt in vielen anderen Fällen nicht verhindert werden.

Die Anzahl der sogenannten Callcenter-Betrugsfälle steigt sowohl im Dienstbezirk des Polizeipräsidiums Rheinpfalz als auch landesweit an. Im Jahr 2021 registrierte das Polizeipräsidium Rheinpfalz rund 1.400 betrügerische Anrufe. Im Jahr 2022 hat sich Anzahl mit rund 3.100 mehr als verdoppelt. In rund 2.800 Fällen blieb es beim Versuchsstadium, da die Angerufenen den Betrug rechtzeitig erkannten. In den circa 300 vollendeten Fällen erbeuteten die Betrüger aber knapp 2,3 Millionen Euro. Rheinland-Pfalz weit waren es rund 10 Millionen Euro Schaden.

Auch im Jahr 2023 setzt sich dieser Trend leider fort. Im ersten Halbjahr verzeichnete das Polizeipräsidium Rheinpfalz circa 1.250 Taten, in knapp 150 Fällen blieb es nicht nur beim Versuch und es entstand ein Schaden von insgesamt rund 1,5 Millionen Euro. Und das sind nur die Fälle, die der Polizei bekannt geworden sind. In vielen Fällen sind Opfer von Telefonbetrügern psychisch stark belastet. Die Scham, die sie empfinden, nachdem sie auf die heimtückischen Maschen der Täter reingefallen sind und unter Umständen erhebliche Teile ihrer Ersparnisse und Altersvorsorge verloren haben, wiegt schwer. Dies verhindert oftmals, dass sie sich Angehörigen oder der Polizei anvertrauen. Dabei sollte eins klar sein: Sie sind nicht allein. Sie haben sich auch nicht leichtfertig „übers Ohr hauen lassen“. Denn die Täter agieren äußerst trickreich und skrupellos. Dabei passen sie ihre Gesprächstaktiken und Vorgehensweisen ständig an.

Opfer von Straftaten und deren Angehörige können sich vertrauensvoll an unsere Opferschutzberatung unter Telefon: 0621 963-1154 wenden. Dort erhalten sie Unterstützung, Beratung und Tipps, wie sie das Erlebte bewältigen können sowie Informationen zu weiteren Hilfeeinrichtungen und Opferrechten.

Um Sie besser vor den fiesen Betrugsmaschen zu schützen, kommen unsere Experten der polizeilichen Prävention deshalb regelmäßig zu Ihnen vor Ort. Am Freitag, den 01. Dezember 2023, sind sie in Speyer zusammen mit den Laienschauspielerinnen und -schauspielern des Präventionstheaters Schifferstadt unterwegs. Bei der kostenlosen Veranstaltung im Gemeindehaus St. Hedwig arbeiten sie Hand in Hand mit den Darstellern, um Ihnen einen noch besseren Schutz vor Betrügern zu bieten.

Das Theaterstück mit dem treffenden Namen „(K)Ein Enkel zu viel“ stellt szenisch dar, wie sich Senioren vor Betrug schützen können. Zwischen den Szenen gibt die Zentrale Prävention des Polizeipräsidiums Rheinpfalz dem Publikum Tipps zum Umgang mit Betrügern.

Bei einer Pause mit Getränken, Brezeln und Kuchen können sich die Gäste austauschen und erhalten an Infoständen einen Überblick über mögliche Anlaufstellen.

Die kostenfreie Veranstaltung am 1. Dezember 2023 findet von 14 bis 16.30 Uhr in der Gemeinde St. Hedwig (Heinrich-Heine-Straße 8, 67346 Speyer) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei zugänglich.

Kommen Sie vorbei und informieren Sie sich über die typischen Betrugsmaschen wie zum Beispiel „Falsche Polizeibeamte“, „Enkeltrick“ oder sogenannte „Schockanrufe“ und wie Sie sich mit einfachen Tricks dagegen wehren können.

Sprechen Sie uns an und geben Sie Betrügern keine Chance. Auch Angehörige älterer Menschen sind herzlich eingeladen, um sich zu informieren.

Sie können nicht persönlich vor Ort kommen? Kein Problem. Zu diesem Zweck haben unsere Präventionsexperten eine Telefonhotline zum Schutz vor Betrug eingerichtet.

Unter der Telefonnummer 0621 963-1515 können Sie sich von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr kostenlos telefonisch über Betrugsdelikte informieren. Rufen Sie uns an und informieren Sie sich über die typischen Betrugsmaschen und wie Sie sich davor schützen können. Weitere Präventionstipps finden Sie auch im Internet unter https://s.rlp.de/93 oder www.polizei-beratung.de.