Verkehrskontrolle durch Revier Ost: Betrunkener Fahrer mit Pistole unter Sitz gestoppt
Kassel-Unterneustadt: Nicht mal zehn Minuten nachdem Beamte des Polizeireviers Ost in der vergangenen Nacht eine Kontrollstelle mit besonderem Augenmerk auf Alkohol und Drogen im Straßenverkehr auf der Hafenbrücke in Kassel eingerichtet hatten, konnte bereits ein Autofahrer unter Alkoholeinfluss gestoppt werden. Den BMW mit dem 40-jährigen Mann am Steuer hatten die Polizisten gegen 00:10 Uhr in die Kontrollstelle gewinkt und sofort Alkoholgeruch bei dem Fahrer wahrgenommen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,1 Promille, weshalb er sich auf dem Revier einer Blutprobe unterziehen musste. Zudem stellten die Polizisten den Führerschein des 40-Jährigen aus dem nördlichen Schwalm-Eder-Kreis sicher. Doch damit noch nicht genug: Als die Beamten im Auftrag des nicht mehr fahrtüchtigen Mannes das Auto von der Straße fuhren, um es auf einem Parkplatz abzustellen, kam plötzlich eine Pistole zum Vorschein, die unter dem Beifahrersitz gelegen hatte und in den Fußraum rutschte. Es handelte sich um eine geladene Gasdruckwaffe, die ebenfalls sichergestellt wurde. Da der 40-Jährige keinen erforderlichen kleinen Waffenschein besitzt, muss er sich nun neben der Trunkenheitsfahrt auch wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
1,2 Kilogramm Drogen bei Wohnungsdurchsuchung im Betäubungsmittelverfahren beschlagnahmt
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Kassel-Nord: In einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln haben Beamte der Kasseler Polizei am gestrigen Dienstagnachmittag die Wohnung eines 35-jährigen Tatverdächtigen in einem Mehrfamilienhaus in der Kasseler Nordstadt durchsucht. Hierbei fanden sie insgesamt über 1,2 Kilogramm Marihuana sowie mehrere Hundert Euro Bargeld, wobei es sich allem Anschein nach um Drogengeld handelt. Zudem beschlagnahmten sie das mutmaßlich für den Handel genutzte Handy des Tatverdächtigen. Eingeleitet worden war das Verfahren gegen den 35-Jährigen, nachdem ein Hinweis auf mögliche Verkaufsgeschäfte des Mannes bei der Polizei eingegangen war. Die daraufhin geführten Ermittlungen der Beamten der Regionalen Ermittlungsgruppe 4 der Kasseler Polizei sowie operative Maßnahmen erhärteten den Verdacht, dass der Verdächtige offenbar mit Drogen handelte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel hatte ein Richter die Wohnungsdurchsuchung angeordnet, die nun gestern von Beamten der Operativen Einheit vollstreckt wurde. Den 35-Jährigen hatten die Zivilpolizisten zuvor beim Verlassen des Hauses festgenommen. Da keine Haftgründe vorlagen, wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder vom Revier entlassen. Die Ermittlungen wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln dauern indes an.