Frankfurt-Bockenheim: Spezialeinsatzkommando beendet Besetzung der ehemaligen Dondorf Druckerei
Frankfurt (ots) – Das Dach der ehemaligen Dondorf Druckerei wurde am frühen
Morgen des 19.12.23 von einem Spezialeinsatzkommando geräumt.
Seit dem 14.12.23 wurde das Dach der ehemaligen Dondorf Druckerei durchgängig
besetzt gehalten. Dies stellte die fortwährende Begehung einer Straftat dar. Die
Besetzerinnen und Besetzer hatten bislang alle Angebote der Polizei, das Dach
freiwillig zu verlassen, abgelehnt.
Durch die lange Dauer des Aufenthalts auf dem Dach bei niedrigen Temperaturen,
der herannahenden schwierigen Wetterlage und mangelnder Versorgung stieg die
Gefahr für die körperliche Unversehrtheit der dort befindlichen Personen stetig.
Nach intensiver Bewertung der Lage und unter besonderer Beachtung und Abwägung
der Verhältnismäßigkeit, fiel die Entscheidung, das Dach durch Spezialkräfte zu
räumen, zumal keine Perspektive mehr für erfolgreiche Verhandlungen bestand.
Der Zugriff durch das Spezialeinsatzkommando fand gegen 05:30 Uhr statt. Die
Besetzerinnen und Besetzer wurden – wie geplant – schlafend angetroffen und
festgenommen. Eine Person leistete Widerstand gegen die Festnahme und wurde
hierbei im Gesicht verletzt.
Alle Personen wurden über die Dachluke in das Gebäudeinnere und danach zur
Identitätsfeststellung in das Gewahrsam des Polizeipräsidiums Frankfurt
verbracht. Ein Arzt war im Gewahrsam zugegen.
Das Gebäude wird nun an Verantwortliche der Goethe-Universität übergeben.
Vor der Räumung wurde gegen 03:00 Uhr der Versuch, Rucksäcke mit Nahrung über
eine an der Fassade herabgelassene Seilvorrichtung auf das Dach zu befördern,
durch Polizeikräfte verhindert. Zwei Personen wurden festgenommen. Die
Versorgung der Besetzerinnen und Besetzer mit Nahrung ist eine versuchte
Beihilfe zum Hausfriedensbruch und damit strafbar. Ermittlungsverfahren wurden
eingeleitet.
Polizeipräsident Müller zur Beendigung der Besetzung: „Ich danke allen
Einsatzkräften für ihren sehr besonnenes Handeln. Geduldig und mit viel Langmut
wurde eine Verhandlungslösung angestrebt, die letztlich nicht mehr erreichbar
war. Die gesundheitlichen Rahmenbedingungen für die Besetzerinnen und Besetzern
verschlechterten sich von Tag zu Tag, so dass der Zugriff durch ein
Spezialeinsatzkommando als letzte Option unvermeidbar war. Wichtig ist das klare
Signal, dass der Rechtsstaat an dieser Stelle nicht zur Disposition steht.“
Bundesautobahn 661: Schwerer Verkehrsunfall
Frankfurt (ots) – (dr) Am heutigen Dienstag (19.12.2023) kam es auf der A661
zwischen den Anschlussstellen Heddernheim und Eckenheim zu einem schweren
Verkehrsunfall, bei dem ein 47-jähriger Mann verletzt wurde.
Der 47 Jahre alter Fahrer eines Range Rover befuhr gegen 10.45 Uhr die A661 in
Richtung Egelsbach. Kurz vor der Anschlussstelle Eckenheim verlor er aus bislang
unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet ins Schleudern.
Der Range Rover prallte in der Folge gegen eine Betongleitwand, von welcher
dieser abgewiesen wurde und kollidiert anschließend mit einem Lkw.
Der Fahrer des Range Rover trug bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen davon.
Zur medizinischen Erstversorgung landete ein Rettungshubschrauber. Er kam
schließlich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der 42-jährige Fahrer
des Lkw blieb unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden.
Die Fahrbahn der A661 war in südlicher Richtung bis ca. 11:30 Uhr voll gesperrt.
Gegen 12:00 Uhr konnte der Verkehr wieder auf allen Fahrstreifen freigeben.
Die Ermittlungen zum Unfallgeschehen dauern an.
Frankfurt-Riederwald: 39-Jähriger nach Widerstand festgenommen
Frankfurt (ots) – (dr) In der Nacht zu Dienstag (19. Dezember 2023) kam es an
einer U-Bahnstation im Stadtteil Riederwald zur Festnahme eines 39-jährigen
Mannes, der sich der polizeilichen Maßnahme widersetzte.
Personal des städtischen Verkehrsbetriebes forderte gegen 02:30 Uhr die Polizei
zur Unterstützung an, da ein Mann eine U-Bahn nicht verlassen wollte. Alarmierte
Beamte trafen kurz darauf an der Haltestelle Schäfflestraße ein und betraten die
U-Bahn, in welcher der ungebetene Fahrgast saß. Der Mann reagierte zunächst
nicht auf mehrfache Ansprache, verließ dann jedoch mit polizeilicher Hilfe die
Bahn.
Da er nicht in der Lage war sich auszuweisen, durchsuchten die Beamten ihn nach
Personaldokumenten. Währenddessen richtete er sich auf und bespuckte
unvermittelt einen Polizisten. Zusammen mit weiteren Polizeibeamten nahmen sie
den renitenten Mann fest, der in der Folge um sich trat, Kopfstöße ausführte und
Beleidigungen aussprach. Die Beamten blieben unverletzt.
Der wohnsitzlose Mann, der sich mutmaßlich aufgrund der Einnahme von
Betäubungsmitteln in einem hilflosen Zustand befand, wurde zunächst medizinisch
behandelt. Nach Durchführung einer Blutentnahme verbrachten ihn die
Polizeibeamte in die Arrestzellen des Polizeipräsidiums.
Der 39-Jährige muss sich nun wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte,
des tätlichen Angriffs und der Beleidigung verantworten.